Koboldmaki Beiträge

Ich höre was, was Du nicht hörst…

Ich höre was, was Du nicht hörst…

Übung macht eben doch den Meister. Nach einer Woche im Feld und diverse Testversuche später sind wir nicht nur mit den technischen Herausforderungen der geplanten Rufaufnahme von Koboldmakis bestens vertraut.

Unterwegs mit Fauzan und Djoko

Unterwegs mit Fauzan und Djoko

Anders als erwartet stehen dem Koboldmaki-Projekt nun zwei lokale Guides zur Verfügung. Fauzan und sein Freund Djoko wohnen mit ihren Familien in einfachen Holzhütten am Dorfrand neben den Kakaoplantagen. Sie sind hier aufgewachsen und finden sich im Regenwald bestens zurecht.

4 Uhr am Morgen: Die Suche beginnt

4 Uhr am Morgen: Die Suche beginnt

Wir sind zu Gast bei einer herzlichen Familie von Kakaobauern im letzten Dorf am Rande des Regenwalds. Rund 400 Kleinbauern wohnen hier, leben zwischen Ziegen, Kakao und vielem mehr. Endlich macht sich auch unser Sprachkurs bezahlt, denn Englisch spricht hier niemand mehr.

Angekommen in Popayato-Paguat

Angekommen in Popayato-Paguat

Wir sind endlich angekommen im Projektgebiet! Der Atemschutz, der in den Millionenstädten wie Indonesiens Hauptstadt Jakarta noch nötig war, wird abgelegt und ersetzt durch das Moskitospray. Popayato-Paguat befindet sich im Norden der Insel Sulawesi, in der Provinz Gorontalo. Hier verfolgt der NABU zusammen mit seinen Projektpartnern das Ziel, eine zusammenhängende, degradierte und entwaldete Fläche von rund 49.000 ha wiederherzustellen. Dies entspricht etwa einer Fläche von 67.000 Fußballfeldern. Eines der Ziele ist es, die umliegenden Schutzgebiete und Lebensräume vieler endemischer, also nur in begrenzten Gebieten vorkommender, Tierarten wieder miteinander zu verbinden.

Auf Koboldmaki-Suche im Auftrag des NABU

Auf Koboldmaki-Suche im Auftrag des NABU

Bewaffnet mit Tierstimmenrekorder, Kamera und GPS-Gerät befinden wir uns im Regenwald auf Sulawesi, einer der größten Inseln Indonesiens. Wir sind zwei Studenten des Studienfachs „International Forest Ecosystem Management“ der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde, und widmen uns die nächsten zwei Monate im Auftrag des NABU dem Schutz der Koboldmakis.

Goldrausch! – Koboldmaki aus?

Ja, es ist erschreckend! Das Koboldmaki-Paradies Sulawesi hat nicht nur eine wahrhaftig bewegte Entstehungsgeschichte aus längst verstrichenen, erdgeschichtlichen Epochen hinter sich. Nein, es macht derzeit auch eine wortwörtlich aufwühlende Phase durch.

Sulawesi – gefährdetes Koboldmaki-Paradies

Die indonesische Insel Sulawesi hat durch seine Lage zwischen zwei großen Kontinentalplatten eine buchstäblich bewegte Vergangenheit hinter sich. Doch das ist nicht die einzige Besonderheit der kleinen Insel. Denn dort, wo sich die eurasische Platte kontinuierlich über die australische Platte schiebt, befindet sich ebenfalls eine unsichtbare biogeographische Grenze in der Tiefe des Ozeans – die nach seinem Entdecker benannte Wallace-Linie.

Was uns Koboldmakis über den Zustand von tropischen Wäldern verraten

Die Koboldmakis, die wir auf unserer Exkursion versuchen aufzuspüren, leben im Pflanzendickicht der Regenwälder Nord-Sulawesis. Die Spur ihrer arttypischen Gesänge, mit denen sie soziale Beziehungen aufrechterhalten und die Grenzen ihrer Territorien anzeigen, führt uns in der Dämmerung durch ein dichtbewaldetetes Flussufer. Vorbei an einem Unterholz aus Sträuchern und Bäumen, das unterschiedliche Lianen eng umschlungen haben.

Kleine Jäger mit großem Durchblick

Warum haben Koboldmakis nun so riesengroße Augen? – Ganz einfach: Weil sie nachtaktive Jäger sind! Doch nicht alle Tiere, die in der Dunkelheit auf Beutejagd gehen, haben vergrößerte Augen.

Koboldmaki - Foto: NABU/T. Kirschey

Koboldmaki im Nationalpark Bogani Nani Wartabone (bei Gorontalo,Nord-Sulawesi, Indonesien) – Foto: NABU/T. Kirschey

Du Koboldmaki, was hast du für große Augen?

Wer kennt sie nicht – die kleinen Kobolde mit den großen Augen? Viele von euch haben bestimmt das eine oder andere Video von den Koboldmakis bereits auf Youtube gesehen und sich gefragt, was das wohl für Tiere sind. Wir machen uns gerade auf den Weg, diese kleinen, mit uns über viele Ecken verwandten Affen in Indonesien zu untersuchen.

Koboldmaki - Foto: Fajar Kaprawi

Koboldmaki – Foto: Fajar Kaprawi