Holzverbrennung Beiträge

Grüne Bilanz? Berlin, Hamburg, Wilhelmshaven auf dem Holzweg

Grüne Bilanz? Berlin, Hamburg, Wilhelmshaven auf dem Holzweg

Energie aus Holzbiomasse hat ein gutes Image: Auf dem Papier ist die Verbrennung klimaneutral. Viele Städte und Unternehmen waschen so ihre Klimabilanz grün – auf Kosten von Wäldern und Klima. Doch die Realität ist wesentlich schmutziger, zeigen drei Beispiele.

Industrie am Scheideweg: Naturzerstörung oder Walderhalt?

Industrie am Scheideweg: Naturzerstörung oder Walderhalt?

Importierte Holzpellets aus Übersee sollen in der Industrie die Kohle ersetzen. Lieferungen an einen ersten Industriekunden in Deutschland haben gerade begonnen. Warum das keine klimafreundliche Lösung ist, liegt eigentlich auf der Hand: Wälder dürfen nicht verbrannt werden, wenn wir das Klima schützen wollen. Eine Studie im Auftrag des NABU hat sich das Thema genauer angeschaut. 

Holzpellets: sauberes Image, zerstörerische Realität

Holzpellets: sauberes Image, zerstörerische Realität

Die EU subventioniert die Verbrennung von Holzbiomasse als „erneuerbar“. Dabei verschwinden schon jetzt ganze Waldstücke in den Häckslern der Pelletindustrie. Den Preis für diese verfehlte Energiepolitik zahlen Menschen und Wälder. Biodiversität und Klima leiden. Der NABU fordert ein Umdenken.

Wichtige EU-Abstimmung zur Biomassenutzung

Wichtige EU-Abstimmung zur Biomassenutzung

Mitte September hat das Europäische Parlament über die neuste Revision der Erneuerbare Energien Richtlinie (Renewable Energy Directive – RED) abgestimmt. Neben einer begrüßenswerten Erhöhung der europäischen Ziele für erneuerbare Energien auf 45 Prozent bis 2030, entschied das Parlament auch darüber, inwieweit Holzverbrennung und Biokraftstoffe weiter gefördert und auf die Ziele für Erneuerbare angerechnet werden dürfen. Im Ergebnis gibt es einige zaghafte Schritte, die den Einsatz von klima- und naturzerstörender Biomasse reduzieren könnten.

Energiesicherheit: klimafreundliches „zweites Leben“ für Kohlekraftwerke

Energiesicherheit: klimafreundliches „zweites Leben“ für Kohlekraftwerke

Der Kohleausstieg ist kaum beschlossen, da bringen Sorgen um die Energiesicherheit Kohlekraftwerke wieder ins Spiel: Sie sollen vorübergehend Gaskraftwerke ersetzen. Diese Idee bringt nicht nur betriebspraktische Probleme wie fehlendes Personal und geringe Kohlevorräte mit sich. Sie bietet auch keine langfristige Perspektive für die über hundert deutschen Kohlekraftwerkstandorte. Und es braucht nach wie vor Lösungen, wie die Strom- und Fernwärmeversorgung nach dem nur verschobenen Kohleausstieg gesichert werden kann. Clevere und klimafreundlichere Ideen, die auf beide Fragen eingehen, gibt es schon.

Zwischenerfolg für mehr Waldschutz

Zwischenerfolg für mehr Waldschutz

EU-Ausschuss stimmt für Limits bei der Biomasse Förderung

Beim Ringen um die Förderung der Bioenergie in der EU konnten wir einen ersten Teilerfolg verbuchen: Der Umweltausschuss stimmte für ein Beenden der Subventionen für die Verbrennung von Waldholz und für ein Halbieren der Biokraftstoffe aus Anbaubiomasse.

Falsche Anreize: Wie die EU-Gesetzgebung die Entwaldung vorantreibt und das Klima bedroht

Falsche Anreize: Wie die EU-Gesetzgebung die Entwaldung vorantreibt und das Klima bedroht

Wälder spielen eine signifikante Rolle bei der Eindämmung der Klimakrise. In den Modellen des Weltklimarates IPCC sind sie als wichtige CO2-Senke einberechnet – werden sie stattdessen abgeholzt und verfeuert, rücken alle Klimaziele in weite Ferne. Unsere Zukunft hängt somit an der Zukunft unserer Wälder.