Biogas aus Schweinemast
Bis 2030 hofft Dänemark 75 Prozent seines Gasbedarfs aus Biogas decken zu können. Bis 2034 soll die Biogasproduktion sogar den gesamten dänischen Gasverbrauch decken. Ein Vorbild für Deutschland?
Bis 2030 hofft Dänemark 75 Prozent seines Gasbedarfs aus Biogas decken zu können. Bis 2034 soll die Biogasproduktion sogar den gesamten dänischen Gasverbrauch decken. Ein Vorbild für Deutschland?
Die Auswirkungen der Klima- und Naturkrise sind weltweit zunehmend spürbar. Die Schifffahrt ist dabei für jährlich drei Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich. Während die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) keine ambitionierten Konzepte zur Emissionsminderung auf den Meeren vorstellt, hat die Europäische Union aktuell die Chance, die Weichen in Europa für eine zukunftsfreundlichere Schifffahrt zu stellen.
Im November 2021 fand sich der 77. Umweltausschuss (Marine Environment Protection Committee, MEPC) der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) zusammen. Mehr als 170 Staaten trafen sich virtuell. Ganz oben auf der Agenda stand, wie es mit den Klimaschutzmaßnahmen der Branche weitergehen soll.
Die Schifffahrt wurde in der Klimadebatte lange sträflich vernachlässigt, trägt jedoch insgesamt etwa zwei Prozent der weltweiten Treibhausgasemission bei. Nachdem die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) keine effektiven Klimaschutzmaßnahmen vorlegte, sollen nach dem Willen der Europäischen Kommission europäische Vorgaben zukünftig dazu beitragen, die enormen Emissionen in der Seeschifffahrt nachhaltig zu verringern. Die Kommission veröffentlichte am 14. Juli das lang erwartete „Fit for 55“-Package, welches einen klimafreundlicheren Ansatz in der europäischen Industrie und Gesellschaft verankern und das Ziel von 55 Prozent Treibhausgasminderung bis 2030 umsetzen soll, mit gravierenden Auswirkungen auf die Schifffahrt. Und tatsächlich sind die geplanten Maßnahmen so weitreichend und umfassend wie nie zuvor im marinen Sektor. Doch es gibt auch Schwachstellen, wie ein genauerer Blick auf das Paket und dessen Auswirkungen auf den Schiffsverkehr zeigt.
Etwa eine Million Tonnen Kunststoffabfälle werden jährlich aus Deutschland exportiert. Zielländer sind neben den EU-Mitgliedstaaten auch verschiedene südostasiatische Länder oder die Türkei. Seit längerem ist bekannt, dass einige dieser Exporte erhebliche negative Folgen für die Umwelt und für die lokale Bevölkerung in den Importländern haben (alle Informationen zu Plastikmüllexporten).
Um dieses Problem zu beheben, wurde die EU-Abfallverbringungsverordnung überarbeitet. Seit 1. Januar 2021 dürfen bestimmte Kunststoffabfälle nicht mehr aus Deutschland in Länder wie Malaysia, Indien oder Indonesien exportiert werden. Doch was genau wird eigentlich verboten? Und ist das Problem der Plastikmüllexporte damit gelöst?