Schifffahrt Beiträge

Methanol als Schiffstreibstoff – Antriebswende mit Alkohol?

Methanol als Schiffstreibstoff – Antriebswende mit Alkohol?

Die Wirtschaft wird immer globalisierter, Waren werden in Rekordmengen um den Globus verschifft und Kreuzfahrtbuchungen nehmen immer weiter zu. Um die Schifffahrt weltweit klimafreundlicher zu gestalten, werden deshalb dringend Alternativen zu Schweröl, LNG und Co. benötigt. Denn um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens nicht vollends aus den Augen zu verlieren, ist eine radikale Reduzierung der CO2-Emissionen bis 2050 auch in der Schifffahrt unausweichlich. Die knapp 30 restlichen Jahre müssen deshalb gut genutzt werden.

Ein Jahr Fit for 55 – Wo steht die Schifffahrt?

Ein Jahr Fit for 55 – Wo steht die Schifffahrt?

Erste Ansätze für mehr Klimaschutz auf den Meeren

Die Auswirkungen der Klima- und Naturkrise sind weltweit zunehmend spürbar. Die Schifffahrt ist dabei für jährlich drei Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich. Während die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) keine ambitionierten Konzepte zur Emissionsminderung auf den Meeren vorstellt, hat die Europäische Union aktuell die Chance, die Weichen in Europa für eine zukunftsfreundlichere Schifffahrt zu stellen.

Klimaschutz in der Schifffahrt – Die Ampelkoalition muss handeln

Klimaschutz in der Schifffahrt – Die Ampelkoalition muss handeln

Die Schifffahrt ist neben einem der Grundpfeiler der Weltwirtschaft auch einer der größten globalen CO2-Emittenten. Mit über 2% des weltweiten CO2-Ausstoßes liegt die Schifffahrt damit in etwa gleichauf mit einem bedeutsamen Industrieland wie Deutschland. Trotz der nationalen, europäischen und globalen Bemühungen zur Senkung des Treibhausgasausstoßes ist in diesem Sektor keine Besserung in Sicht – ganz im Gegenteil: Im Jahr 2021 stiegen die CO2-Emissionen der Schifffahrt um fast 5% und liegen damit sogar über den Werten des Vorkrisenjahres 2019. Schnelle und effektive Lösungen sind deshalb dringend nötig! Die Ankündigungen der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) sind nach aktuellem Stand nicht ansatzweise ausreichend, um die Schifffahrt auf einen ausreichend nachhaltigen Pfad zu bringen. Darum sind jetzt Bundesregierung und Europäische Union gefragt, um klare Signale für die Dekarbonisierung der Schifffahrt zu geben.

Too little, too late! – Warum die EU beim Klimaschutz in der Schifffahrt voranschreiten muss

Too little, too late! – Warum die EU beim Klimaschutz in der Schifffahrt voranschreiten muss

Im November 2021 fand sich der 77. Umweltausschuss (Marine Environment Protection Committee, MEPC) der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) zusammen. Mehr als 170 Staaten trafen sich virtuell. Ganz oben auf der Agenda stand, wie es mit den Klimaschutzmaßnahmen der Branche weitergehen soll.

Europäische Kommission legt Grundstein für Klimaschutz in der Seeschifffahrt

Europäische Kommission legt Grundstein für Klimaschutz in der Seeschifffahrt

Die Schifffahrt wurde in der Klimadebatte lange sträflich vernachlässigt, trägt jedoch insgesamt etwa zwei Prozent der weltweiten Treibhausgasemission bei. Nachdem die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) keine effektiven Klimaschutzmaßnahmen vorlegte, sollen nach dem Willen der Europäischen Kommission europäische Vorgaben zukünftig dazu beitragen, die enormen Emissionen in der Seeschifffahrt nachhaltig zu verringern. Die Kommission veröffentlichte am 14. Juli das lang erwartete „Fit for 55“-Package, welches einen klimafreundlicheren Ansatz in der europäischen Industrie und Gesellschaft verankern und das Ziel von 55 Prozent Treibhausgasminderung bis 2030 umsetzen soll, mit gravierenden Auswirkungen auf die Schifffahrt. Und tatsächlich sind die geplanten Maßnahmen so weitreichend und umfassend wie nie zuvor im marinen Sektor. Doch es gibt auch Schwachstellen, wie ein genauerer Blick auf das Paket und dessen Auswirkungen auf den Schiffsverkehr zeigt.

Ammoniak als Schiffskraftstoff – Hoffnungsträger oder Rohrkrepierer?

Ammoniak als Schiffskraftstoff – Hoffnungsträger oder Rohrkrepierer?

Die Schifffahrt ist derzeit auf der Suche nach dem Antrieb der Zukunft. Denn auch die riesigen Container- und Kreuzfahrtschiffe werden in den kommenden 30 Jahren vollständig klimaneutral unterwegs sein müssen. Wenig Zeit, wenn man bedenkt, dass Schiffe – einmal in Dienst gestellt – durchaus 40 oder gar mehr Jahre auf den Weltmeeren unterwegs sind. So gesehen, werden also heute bereits die Schiffe bestellt und gebaut, die im Jahr 2050 noch operieren. Neben Wasserstoff rückt dabei zunehmend auch Ammoniak als potenzieller Energieträger in den Fokus der Branche. Für viele Akteure ist er vielversprechend und auch wir werden zunehmend um eine Einschätzung gebeten  – Zeit, den Hoffnungsträger auf den Prüfstand zu stellen.

Schifffahrt nicht auf Klimakurs

Schifffahrt nicht auf Klimakurs

Ein afrikanisches Sprichwort besagt:  „Wenn man schnell gehen will, gehe man allein, wenn man weit gehen will, gehe man zusammen.“ Mit diesem Sprichwort begründete die Sprecherin der deutschen Delegation beim internationalen Seeschifffahrt-Umweltausschuss die Entscheidung Deutschlands, einem ambitionslosen Kompromissvorschlag zum Klimaschutz in der Seeschifffahrt zuzustimmen.

Klimaschutzvorgaben für die Seeschifffahrt in Sicht

Klimaschutzvorgaben für die Seeschifffahrt in Sicht

EU will die Schifffahrt in den europäischen Emissionshandel (ETS) einbeziehen

Im Juni 2020 hat der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments für einen Gesetzesvorschlag gestimmt, der zu weitreichenden Klimaschutzanstrengungen in der Seeschifffahrt führen könnte. Eigentlich stand lediglich die sogenannte MRV-Verordnung zur Debatte, die die Überwachung von Kohlendioxidemissionen aus dem Seeverkehr, die Berichterstattung darüber und die Prüfung dieser Angaben zum Ziel hat. Doch da die Seeschifffahrt auf internationaler Ebene bei dem Thema Klimaschutz kaum voran kommt, drücken die Abgeordneten nun richtigerweise aufs Tempo.

Ist 2020 endlich Schluss mit dem dreckigsten Treibstoff der Welt?

Ist 2020 endlich Schluss mit dem dreckigsten Treibstoff der Welt?

Zum Jahreswechsel ist weltweit eine neue Treibstoffvorschrift für die Schifffahrt in Kraft getreten. Schiffe dürfen kein giftiges Schweröl mehr verbrennen. Jedenfalls nicht ohne zusätzliche Abgasreinigung. Die Regelung beinhaltet eine gravierende Ausnahme, die zur teilweise unkontrollierbaren weiteren Verwendung dieses giftigen, aber billigen Treibstoffes führt.

Klimaschutz in der Schifffahrt: Wieder nur ein Spiel auf Zeit

Klimaschutz in der Schifffahrt: Wieder nur ein Spiel auf Zeit

Denkt man an London, denkt man nicht unbedingt an Schiffe und Seefahrt, sondern eher an Big Ben, den Buckingham Palace, das London Eye oder die Baker Street 221b. Dennoch ist London der zentrale Ort, wenn es um die weltweite Schifffahrt geht, denn hier hat die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) ihren Sitz. Mehrmals im Jahr treffen sich hier die Vertreter*innen der Vereinten Nationen und beraten zu allen Schifffahrtsthemen.