Energiesicherheit: klimafreundliches „zweites Leben“ für Kohlekraftwerke

Energiesicherheit: klimafreundliches „zweites Leben“ für Kohlekraftwerke

Der Kohleausstieg ist kaum beschlossen, da bringen Sorgen um die Energiesicherheit Kohlekraftwerke wieder ins Spiel: Sie sollen vorübergehend Gaskraftwerke ersetzen. Diese Idee bringt nicht nur betriebspraktische Probleme wie fehlendes Personal und geringe Kohlevorräte mit sich. Sie bietet auch keine langfristige Perspektive für die über hundert deutschen Kohlekraftwerkstandorte. Und es braucht nach wie vor Lösungen, wie die Strom- und Fernwärmeversorgung nach dem nur verschobenen Kohleausstieg gesichert werden kann. Clevere und klimafreundlichere Ideen, die auf beide Fragen eingehen, gibt es schon.

Mit Treibhausgasbilanzierung auf Klimakurs

Mit Treibhausgasbilanzierung auf Klimakurs

Immer mehr Unternehmen und Organisationen verpflichten sich dem Klimaschutz. Dabei fallen Begriffe wie Treibhausgasbilanzierung, Scope und Greenhouse Gas Protocol. Wie gelangt man von diesen abstrakten Fachausdrücken zu tatsächlichen Verbesserungen fürs Klima? Hier klären wir die Grundbegriffe und Hintergründe.

Ein Jahr Fit for 55 – Wo steht die Schifffahrt?

Ein Jahr Fit for 55 – Wo steht die Schifffahrt?

Erste Ansätze für mehr Klimaschutz auf den Meeren

Die Auswirkungen der Klima- und Naturkrise sind weltweit zunehmend spürbar. Die Schifffahrt ist dabei für jährlich drei Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich. Während die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) keine ambitionierten Konzepte zur Emissionsminderung auf den Meeren vorstellt, hat die Europäische Union aktuell die Chance, die Weichen in Europa für eine zukunftsfreundlichere Schifffahrt zu stellen.

Gärtnern bei Trockenheit

Gärtnern bei Trockenheit

Die Klimakrise beschert uns zunehmend Hitzewellen mit langen Trockenperioden. Auch für unsere Gärten ist das eine echte Herausforderung – staubtrockene Böden, braune Rasen und vertrocknete Zier- und Gemüsepflanzen sind die Folge. Auch wenn wir keinen Regen herbeizaubern können, haben wir doch eine ganze Reihe an Möglichkeiten, unseren Gärten durch Dürreperioden zu helfen. Ich habe fünf Tipps zusammengestellt.

NABU-Studie: Sind ESG-Ratings fit für den Naturschutz?

NABU-Studie: Sind ESG-Ratings fit für den Naturschutz?

Sustainable Finance ist einer der zentralen Finanztrends der letzten Jahre. Dabei geht es darum, Nachhaltigkeitskriterien systematisch in Finanzströme und Investitionsentscheidungen zu integrieren. Das ist dringend notwendig, denn für den Klima- und Naturschutz werden hohe Investitionssummen gebraucht. Gleichzeitig wird weltweit noch viel Geld investiert, das weder naturverträgliche noch klimaneutrale Effekte hat. Die verwalteten Vermögenswerte belaufen sich weltweit auf etwa 100 Billionen Euro, Tendenz steigend. Damit Anleger*innen gezielter Naturschutzkriterien berücksichtigen können, benötigen wir eine Unternehmensberichterstattung, die Transparenz darüber herstellt, wie nachhaltig Unternehmensaktivitäten sind.

Umfeldberatung für mehr naturnahe Firmenflächen

Umfeldberatung für mehr naturnahe Firmenflächen

Wer durch die Stadt geht oder durch ein Gewerbegebiet fährt, sieht es auf den ersten Blick: Neben Fabrikhallen, Einkaufszentren und Parkplätzen gibt es häufig jede Menge Freifläche – oft in Form von sterilem Rasen mit ein paar kläglichen Büschen und Bäumen dazwischen. Ökologisch sind diese Flächen leider ziemlich wertlos. Dabei könnte doch für Tiere und Pflanzen ganz schön viel rumkommen, wenn diese Flächen naturnah umgestaltet würden. Oder?

Zwischenerfolg für mehr Waldschutz

Zwischenerfolg für mehr Waldschutz

EU-Ausschuss stimmt für Limits bei der Biomasse Förderung

Beim Ringen um die Förderung der Bioenergie in der EU konnten wir einen ersten Teilerfolg verbuchen: Der Umweltausschuss stimmte für ein Beenden der Subventionen für die Verbrennung von Waldholz und für ein Halbieren der Biokraftstoffe aus Anbaubiomasse.

Verpackungen: Der Schein trügt!

Verpackungen: Der Schein trügt!

Papier und Glas sind öko, Kunststoff und Metalldosen belasten die Umwelt – so bewerten sie meisten von uns intuitiv die Verpackungen von Lebensmitteln. Leider ist es nicht ganz so einfach. Ich könnte auch sagen: Das ist falsch. Um den ökologischen Fußabdruck einer Verpackung einschätzen zu können, muss man schon ganz genau hinschauen. Das haben wir beim NABU gemacht – mit sehr spannenden Ergebnissen.

Wie können Unternehmen mehr zu Natur- und Klimaschutz beitragen?

Wie können Unternehmen mehr zu Natur- und Klimaschutz beitragen?

Nur mit einer richtigen Bilanzierung der eigenen Aktivitäten!                    Kritik am Ansatz der Value Balancing Alliance

Sustainable Finance spielt eine immer größere Rolle, um Klima- und Naturschutzziele in der Realwirtschaft zu stärken. Zudem spielt die Vermeidung von Greenwashing eine wichtige Rolle. Neben klaren Nachhaltigkeitsklassifikationen für Finanzanlagen sind erweiterte Unternehmensberichterstattungspflichten zentral, um Finanzflüsse effektiv umzuleiten. Investor*innen brauchen Klarheit darüber, wie stark Geschäftsmodelle auf das Klima und die Natur wirken und welche finanziellen Risiken sich durch Klima- und Umwelteinflüsse ergeben. Damit die Unternehmensberichterstattung dazu beitragen kann, Geschäftsmodelle anhand planetarer Grenzen auszurichten und Nachhaltigkeitsaspekte effektiv in die Unternehmenssteuerung zu integrieren, sind ambitionierte, wissenschaftsbasierte und zukunftsorientierte Accountingstandards notwendig.

Den Ausbau der Erneuerbaren forcieren – beim Artenschutz in die Offensive gehen

Den Ausbau der Erneuerbaren forcieren – beim Artenschutz in die Offensive gehen

Klima- und Artenkrise stellen uns vor gigantische Herausforderungen

Ein Zwischenruf von Ralf Schulte (NABU-Fachbereichsleiter Naturschutzpolitik)

Als Robert Habeck am 11. Januar 2022 die Herausforderungen des Klimaschutzes und des Ausbaus der Erneuerbaren in der Bundespressekonferenz vorstellte, da sprach er von einer „gigantischen“ Aufgabe, die bewältigt werden müsse. Die Zahlen und Tabellen, die er als Klima- und Energieminister präsentierte, sprachen tatsächlich eine mehr als deutliche Sprache. Die Lücke, die beim Ausbau der erneuerbaren Energien zwischen dem Stand von heute und dem Ziel von 2045 klafft, ist gewaltig. Damit der Lückenschluss gelingt, kündigte Habeck die „Versöhnung“ von Klima- und Artenschutz an.

Warum tut sich der Artenschutz mit dem Ausbau der Erneuerbaren so schwer? Warum müssen Arten- und Klimaschutz versöhnt werden? Muss die wirksame Bekämpfung der Klimakrise nicht auch im Sinne des Biodiversitätserhalts sein – und umgekehrt?