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Kauzi, Charlie und Paule fliegen aus

Am Ende ging es schnell: Am Sonntag, den 7. Mai, sind alle drei verbliebenen Waldkauzjungen in Berlin innerhalb eines Tages ausgeflogen. Dabei hat sicherlich geholfen, dass dies der erste wirklich warme und verlässlich trockene Tag seit langem war – auch der Samstag war schon nicht schlecht.

Das erste Junge, Kauzi oder Charlie, hat schon am frühen Morgen um 2:32 Uhr den Sprung in die Tiefe gewagt. Es war 34 Tage alt.

Das zweite folgte erst in der folgenden Nacht, allerdings schon bald nach Sonnenuntergang um 21:07 Uhr, ebenfalls 34 Tage alt.

Drama in Berlin – R.I.P. Bilbo

Was viele Kommentatoren unserer Waldkauz-Webcam in den letzten Tagen befürchtet hatten, ist jetzt doch eingetreten: Das jüngste der vier Waldkauz-Küken (Bilbo) ist tot. Zwar ist es nicht ungewöhnlich, dass nicht alle geschlüpften Jungen bis zum Ausfliegen überleben, aber der sehr späte Zeitpunkt des Todes (Bilbo wurde 28 Tage alt) hat auch Fachleute überrascht.

Bis 11:31 Uhr scheint Bilbo noch völlig normal und keineswegs geschwächt. Er ist 4 Tage jünger als die beiden ältesten Jungen und zieht bei vielen Fütterungen den Kürzeren. Er wächst daher langsamer, was aber kein Problem sein muss, da er ansonsten gesund erscheint.

Aus Küken werden Ästlinge

In der kommenden Woche werden die Berliner Jungkäuze den Nistkasten verlassen, obwohl sie dann immer noch nicht richtig fliegen können. Als sogenannte Ästlinge werden sie dann auf den Ästen in der Umgebung des Nistkastens noch mehrere Wochen lang auf Futter warten. Mit etwas Glück können wir sie dabei mit der Außenkamera weiter beobachten.

Kauzi, Charlie, Paule und Bilbo - alle vier Berliner Jungkäuze sind wohlauf.

Kauzi (links oben), Charlie (rechts Mitte), Paule (unten Mitte) und Bilbo (rechts oben) – alle vier Berliner Jungkäuze sind wohlauf.

Wissenschaft fordert Schutzgebiete für Haie und Rochen

Eine neue Studie der Universität Hamburg im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) zum Zustand der Haie und Rochen in Nord und Ostsee sendet einen dringenden Hilferuf an die Politik. Wenn wir heute nicht die Weichen für einen effektiven Meeresschutz stellen, werden einst häufige Arten wie Nagelrochen oder Dornhai an unseren Küsten endgültig verloren gehen. Insgesamt wurden bis heute 19 Arten von Knorpelfischen bei uns nachgewiesen. Zehn von ihnen sind bei uns regelmäßig zu beobachten, doch nur eine dieser Arten – der Kleingefleckte Katzenhai – gilt als nicht gefährdet.

Eine Maus für Kauzi, Charlie, Paule und Bilbo

Noch einmal vielen Dank für die vielen Namensvorschläge! Kauzi, Charlie, Paule und Bilbo haben sich bei den Berliner Käuzen durchgesetzt. Kauzi, Leo, Sina, Wuschel und Mattes sollen die bayrischen Käuzchen heißen. Ob in Berlin drei der jungen Käuze tatsächlich Männchen sind und Kauzi eine Dame, lässt sich noch nicht feststellen. Der Spaß-Charakter sollte bei der kleinen Namensaktion im Vordergrund stehen. Deshalb wird der Nachwuchs auch nicht beringt. Es handelt sich bei diesen Käuzen nicht um ein Forschungsprojekt und wir möchten gerne den Stress durch die Beringung für die jungen Vögel vermeiden.

Nun sind wir gespannt, wann die Kleinen zum ersten Mal ihr kuscheliges Heim verlassen!

PS: Auf dem Video sieht man, wie die Waldkauz-Jungen aufgeregt ihrer Mutter entgegenflattern, als diese ihnen eine Maus in den Kasten bringt.

Dringender Appell an die Mitglieder des Bundestags

Dringender Appell an die Mitglieder des Bundestags

Der 17. Mai wird zum Schicksalstag für die Arten in Nord- und Ostsee. Nachdem der Bundesrat dem Änderungsantrag Schleswig-Holsteins zugestimmt hat, liegt die Entscheidung nun beim Bundestag. Auf Empfehlung des Umweltausschusses sollen die Abgeordneten über das novellierte Bundesnaturschutzgesetz abstimmen. Eine gute Gelegenheit für die Abgeordneten, Position zu beziehen. Stimmen sie für Schweinswale, Sterntaucher und artenreiche Riffe, oder schwächen sie den Meeresschutz durch die geplante „Einvernehmensregelung“ im Bundesnaturschutzgesetz? Für mich gilt: Wer bei den Bundestagswahlen meine Stimme will, der hält sich an Koalitionsverträge und gibt seine Stimme am 17. Mai den Meeren!

Das Familienleben ändert sich

Über die Osterferien ist bei den Berliner Käuzen einiges passiert:

Zunächst einmal sind alle vier Jungeulen erfolgreich geschlüpft, die ersten beiden am 3. April, das dritte Junge am 5. April und das kleinste am Morgen des 7. April. Das Bild zeigt den Moment, in dem es endgültig aus der Eischale klettert. Zwei Mäuse liegen schon einmal als Vorrat bereit.

Das vierte Junge schlüpft aus dem Ei (oben mittig).

Nur acht Tage später sind die Jungen schon richtig gewachsen, und alle haben schon die Augen geöffnet.

Video der Küken – Namenswettbewerb endet bald

Kurz vor sieben Uhr morgens verlässt das Waldkauz-Weibchen ihre Jungen und erlaubt uns einen Blick auf den süßen Nachwuchs. Erstaunt blicken die vier Käuzchen ihrer Mama hinterher und wirken, als wollten sie am liebsten mitkommen. Nun kuscheln sie zu viert.

Übrigens: Der Namenswettbewerb für die Küken in Berlin und Kempten läuft noch bis morgen! Aktuell sieht die Top-Ten der Namensvorschläge folgendermaßen aus:

Top-10 für Berlin:

22 Stimmen für Charlie
21 Stimmen für Kauzi
15 Stimmen für Klaus
15 Stimmen für Bilbo
14 Stimmen für Paule
14 Stimmen für Leo
13 Stimmen für Xaver
13 Stimmen für Milli
9 Stimmen für Jakob
7 Stimmen für Walter

Top-10 für Kempten:

25 Stimmen für Kauzi
23 Stimmen für Leo
21 Stimmen für Mattes
17 Stimmen für Wuschel
17 Stimmen für Oskar
13 Stimmen für Sina
13 Stimmen für Klaus
13 Stimmen für Frodo
13 Stimmen für Fritz
9 Stimmen für Charlie

Hier sehen Sie die Top-100-Vorschläge und können weiter mit abstimmen!

Wie sollen die Küken heißen?

Fünf in Kempten, vier in Berlin: Insgesamt neun Küken sind bei unseren Webcam-Käuzen in den letzten Wochen geschlüpft. Damit die Kleinen nicht namenlos durchs Leben flattern, haben wir einen Namenswettbewerb gestartet. Machen Sie mit und schicken Sie uns Ihre Namensvorschläge unter http://bit.ly/namenswettbewerb_kauz-kueken

Waldkauz-Küken in Kempten – wie sollen sie heißen?

Beeilen lohnt sich: Die ersten 200 Teilnehmer des Gewinnspiels erhalten einen Gutscheincode für einen Waldkauz-Klingelton.

Wir sind gespannt auf Ihre Vorschläge!

Hinweis: Gehen Sie unbedingt zu unserem Waldkauz-Namenswettbewerb, um Ihre Vorschläge abzugeben. Namen, die hier als Kommentar abgegeben werden, nehmen nicht am Gewinnspiel teil.

Berlin: Das erste Junge ist geschlüpft!

Jaaa! Endlich ist auch in Berlin das erste Junge geschlüpft! Gesehen haben wir es bisher zwar noch nicht, weil Mama heute erstmalig auf ihren frühabendlichen Ausflug verzichtet, aber soeben (3. April, 20:53 Uhr) konnte man sehen, wie sie eine halbe Eischale vertilgt hat. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass mindestens ein Junges geschlüpft ist.

Das Weibchen frisst eine Eischale

Das Weibchen frisst eine Eischale: Sicheres Zeichen für ein geschlüpftes Junges.