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11 nachhaltige Vorsätze für 2021

11 nachhaltige Vorsätze für 2021

Hurra, die Fitnessstudios haben zu! Heißt das, wir müssen uns für 2021 keine guten Vorsätze machen? Also ich habe jedenfalls nicht vor, abzunehmen oder einen Marathon zu laufen. Allerdings finde ich, dass die ruhige Zeit zwischen den Jahren eine gute Gelegenheit ist, um mich mit meinem Lebensstil und eingefahrenen Gewohnheiten zu beschäftigen. Meine Vorsätze für 2021 haben weniger mit Selbstoptimierung zu tun als mit einem achtsameren Umgang mit unserer Natur.

Fünf Jahre nach Paris

Fünf Jahre nach Paris

Am 12. Dezember 2015 fiel in Paris der Hammer und Laurent Fabius, der damalige französische Außenminister und Gastgeber der Weltklimakonferenz, verkündete, dass das Pariser Klimaabkommen angenommen ist.Wir haben es damals gefeiert, so wie fast alle Akteur*innen aus der Klimabewegung und der Politik.

Mit dem Pariser Klimaabkommen wurde sich unter anderem darauf verständigt, die globale Erderhitzung auf 1,5°C, zu begrenzen. Der Weg dorthin soll über individuelle Ziele auf Ebene jedes einzelnen Staates erfolgen. Schon 2015 sah dieser Weg nicht so aus, als ob er zum Ziel führen würde, sodass ein Überprüfungsmechanismus geplant wurde, der dazu führen soll (und muss), dass die individuellen Klimaschutzziele stetig angehoben werden. So soll die Aufwärtsspirale in Gang kommen.

Fünf Jahre später ist es Zeit für eine erste Bilanz. Wobei das eigentlich immer noch zu früh ist, denn es trat zwar bereits im November 2016 in Kraft, die Regelungen des Pariser Abkommens greifen jedoch erst ab 2020 – also ab diesem Jahr. Dennoch: Was ist seitdem passiert, was hat das Pariser Klimaabkommen gebracht?

Versteckter Energieverbrauch

Versteckter Energieverbrauch

Dass unser Energieverbrauch Umwelt und Klima schädigt, davon haben die meisten inzwischen gehört: Wir nutzen abschaltbare Steckerleisten, schalten den Fernseher richtig aus, dämmen unsere Häuser besser und nutzen Erneuerbare Energien zum Heizen. Energieeffizienz ist in aller Munde. Weniger bekannt ist den meisten die sogenannte „Graue Energie“, hier kann man noch viel mehr für den Klimaschutz tun – aber was genau ist Graue Energie?

Nachhaltig statt Wegwerftechnik

Nachhaltig statt Wegwerftechnik

Ich habe nachgeschaut und mich ertappt: Bei mir lagen noch drei alte Smartphones im Schrank. Spider-App, Akku kaputt, Software streikt – auch, oder vielleicht gerade weil ich fast immer nur die alten Handys von Freund*innen und Familie nutze, sammle ich anscheinend auch Elektroschrott. So wie mir geht es vielen Menschen in Deutschland. Es wird geschätzt, dass noch rund 105 Millionen alte Handys in Privathaushalten auf eine korrekte Entsorgung warten. Was da für Rohstoffe in Schubladen, Schränken und Kellern schlummern!

Gesund und nachhaltig arbeiten – in den eigenen vier Wänden

Gesund und nachhaltig arbeiten – in den eigenen vier Wänden

Für manche ist es eine Befreiung, für andere eher ein zusätzlicher Stressfaktor: Das Arbeiten von zu Hause aus. Fest steht: Für mich hat sich aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen mein Arbeitsalltag verändert, so wie der von vielen anderen Arbeitnehmer*innen in Deutschland auch. Das Umweltbundesamt (UBA) schätzt, dass bei einem Viertel der Arbeitsverhältnisse auch in Zukunft ganz oder teilweise im Homeoffice gearbeitet werden kann. Das ist gut fürs Klima, denn der tägliche Pendelverkehr trägt nicht unerheblich zum CO2-Ausstoß bei.

Kühlen Kopf in der Klima-Achterbahn bewahren

Kühlen Kopf in der Klima-Achterbahn bewahren

Es ist Sommer. Der Schweiß perlt uns regelmäßig die Stirn runter, auch beim Einfach-nur-Rumsitzen. Ob im Home Office oder am Arbeitsplatz: Das Arbeiten fällt schwerer mit jedem zusätzlichen Grad Celsius. Und nach zwei Hitzesommern sowie global steigenden Temperaturen schwant einem nichts Gutes für diesen Sommer und die Zukunft. Besonders Großstädte wie Berlin haben mit sich aufheizenden Straßenzügen zu kämpfen, die nachts kaum abkühlen und den Bewohner*innen gesundheitlich zu schaffen machen. Die Klimakrise wird diese Probleme weiter verschärfen. So manch eine*r sehnt sich im stets wärmeren Sommer bereits nach einer Klimaanlage oder einen großen Ventilator und ist damit Teil eines deutschlandweiten und globalen Trends.

Einfach mal abschalten

Einfach mal abschalten

Die Augen haben Ringe bekommen. Das Arbeiten und Leben in Zeiten von Corona hinterlässt eben seine Spuren. Es ist Mitte Mai, seit zwei Monaten arbeite ich von zu Hause. Wenn ich morgens aufstehe, brauche ich nur wenige Schritte zu gehen und bin schon am Arbeitsplatz. Aber erst mache ich einen weiten Weg darum herum und versuche ruhig in den Tag zu starten. Während ich frühstücke, reißt das Arbeitshandy mich aber bereits mit ersten Nachrichten und To Do‘s in den Arbeitsalltag. Also ran an den Laptop, um fix ein paar Sachen abzuarbeiten, bevor schon die erste Videokonferenz mit meinem Team ansteht. Bis zum Feierabend sollen weitere folgen, mit gefühlt stets mehr rauchenden Köpfen und weniger produktiven Gesprächen. Und danach? Mein Sportkurs, der jetzt eben online stattfindet. Abends schaue ich einen Livestream einer Politiker*innendiskussion, dann melden sich die Lieben aus der Ferne und wir spielen ein gutes altes Gesellschaftsspiel – per Videoanruf.

Mir ist ein Licht aufgegangen

Mir ist ein Licht aufgegangen

Mich erreichen des Öfteren Anfragen zum Thema Beleuchtung. Wie sieht eine insektenfreundliche Beleuchtung aus? Was kann ich an meinem Haus tun? Unsere Kommune modernisiert die Straßenlaternen. Was gibt es da zu beachten?

Bislang habe ich mich noch (zu) wenig mit diesem spannenden Themenfeld befassen können. Ein erster Blick ins Internet und in andere Publikationen zeigt: uff! Das ist ja doch etwas komplexer und komplizierter als gedacht.

Nichts für Warmduscher

Nichts für Warmduscher

Morgens, halb sieben, ich stehe unter der Dusche und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Welch ein Wahnsinn eigentlich: Hier kommt wohl temperiertes Wasser aus meinem Duschkopf. Mit 16 Jahren war ich im Schüleraustausch in Malaysia. Da gab es nur kaltes Wasser zum Duschen – immer. Bei Temperaturen um die 28 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 98 Prozent kein Problem, eher eine Erfrischung. Aber morgens nach einer verregneten Nacht war die kalte Dusche um 6 Uhr bei etwa 20 Grad doch eine Herausforderung mit der Erkenntnis: Jederzeit warmes Wasser – welch einen Luxus haben wir doch in Deutschland!

Etwa 120 Liter Wasser verbrauchen wir in Deutschland täglich: für die Toilettenspülung, die Waschmaschine und mindestens 40 Prozent für unsere Körperhygiene. Sämtliches Wasser, das bei uns aus der Leitung kommt, hat Trinkwasserqualität – egal, wofür wir es verwenden. Wir haben das Glück in einem Land zu leben, in dem wir genügend Wasser haben, um uns keine Gedanken darüber machen zu müssen, wo es eigentlich herkommt. Wir müssen uns auch keine Sorgen machen, denn meist kommt genug nach. Bisher jedenfalls, die Klimakrise wird das wohl zukünftig ändern. Im Dürresommer 2018 stand Berlin zum Beispiel kurz vor einem Trinkwasserversorgungs-Problem.

Unerwartete Stromschlucker: „Standby“ ist nicht gleich aus!

Unerwartete Stromschlucker: „Standby“ ist nicht gleich aus!

„10 Prozent deiner Stromrechnung zahlst du nur für den Standby-Betrieb…“, höre ich meine Kollegin sagen, als ich grade die Tür zum Büro aufmache. Ich werde neugierig und betrete den Raum. Gerade liegt das „Standby- Thema“ in der Luft. Viele Geräte, die oft durchgängig am Netz stecken, verbrauchen Strom – auch wenn sie gar nicht angeschaltet sind, selbst die Waschmaschine! Langsam erahne ich, dass mich hier noch weitere Zahlen zum Staunen bringen werden.

Meine Kollegin erzählt weiter: „Wenn in jedem Haushalt in Deutschland Waschmaschine, LCD-Bildschirm, Mikrowelle, Radio und Ladekabel einfach nur an der Leitung hängen, entsteht ein genauso hoher Energieverbrauch, wie die Haushalte von Hamburg und Köln in der gleichen Zeit zusammen aufbringen.“

Und das bei nur fünf Geräten im Standby-Modus. Dabei haben wir ja noch viele weitere Geräte im Haushalt – vom Fön bis zum Laptop – die gar nicht durchgängig genutzt werden und trotzdem in der Steckdose stecken.