Frühjahrsputz: Blitzblank und umweltfreundlich putzen

Frühjahrsputz: Blitzblank und umweltfreundlich putzen

Der Frühling strotzt nur so vor Energie und Lebensfreude. Die Luft riecht plötzlich so frisch, die Sonne fühlt sich wohlig an und die ersten bunten Tupfer in der Landschaft sorgen für gute Laune. Nach Monaten grauer Tristesse poliert sich die Natur so langsam wieder auf. Zeit, auch meiner Wohnung mal wieder ein bisschen Glanz zu verleihen – Zeit für den Frühjahrsputz.

Was brauche ich? Allzweckreiniger, Spülmittel, Badreiniger und Scheuermilch. Beim Einkauf dieser „Allrounder“ achte ich auf die Zertifizierungen Blauer Engel oder EU-Ecolabel. Dieser Minimalismus im Badezimmer und eine sparsame Dosierung reichen für ein sauberes Zuhause und schonen Umwelt und Natur.

Warum? Privathaushalte in Deutschland spülen jährlich über 600.000 Tonnen Chemikalien aus Wasch- und Reinigungsmitteln ins Abwasser. Darunter sind sehr viele giftige und schwer abbaubare Inhaltsstoffe, die trotz Kläranlagen in die Umwelt gelangen und die Ökosysteme belasten. Ätzende WC- und Abflussreiniger sowie Desinfektionsreiniger gehören gar nicht erst in den Putzschrank. Duftstoffe sind oftmals auch schädlich für die Umwelt und können Allergien auslösen. Sind Abflüsse verstopft, ist die Saugglocke die bessere Wahl.

Umsicht zahlt sich ökologisch übrigens auch beim Wäschewaschen aus. Es empfiehlt sich ein mildes, niedrig dosiertes Waschmittel, eine voll beladene Maschine und eine geringe Temperatur. Auf Weichspüler verzichtet man der Umwelt zuliebe am besten. Dreißig oder vierzig Grad sind in der Regel völlig ausreichend. Man sollte nur ab und an eine Runde in höherer Temperatur waschen, um Keimen in der Waschmaschine vorzubeugen. Ganz hartnäckige Flecken können mit Wasser, Seife, Sonne oder Frost – hilft bei Kaugummi auf Textilien –  vorbehandelt werden. Und getrocknet wird am besten an der Luft statt im Trockner, das riecht schön frisch und spart Energie.

Letztlich bestimmen vier Dinge den Erfolg beim Waschen und Putzen: Reinigungsmittel, Mechanik, Temperatur und Zeit. Das heißt, je länger ich etwas einwirken lasse, desto weniger muss ich schrubben. Das ist auch der Grund, weshalb Öko-Programme in der Spül- oder Waschmaschine länger dauern.

Die Gardinen sind gewaschen, der Boden geschrubbt und durch die Fenster lässt sich auch wieder gucken. Leere Verpackungen der Wasch- und Reinigungsmittel müssen dann  in der Gelben Tonne oder in der Wertstofftonne landen, damit sie recycelt werden. Der Frühling kann kommen!

Alle Tipps auf einen Blick hier.

Dieser Tipp ist als Gastbeitrag des NABU auf dem IKEA-Unternehmensblog erschienen. Seit Januar 2020 veröffentlichen wir jeden Monat einen Tipp für ein nachhaltigeres Leben. Der NABU und IKEA sind seit 2011 Kooperationspartner. Die Illustrationen stammen von der Grafikerin Jule Roschlau.

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2 Kommentare

Emily Bennette

22.08.2020, 06:34

Mein Onkel fragte mich neulich etwas zu dem Thema Verstopfte Abflüsse, aber ich wusste nichts darüber. Deshalb bin ich sehr froh, dass ich diesen Beitrag gefunden habe. Wenn ich ihn das nächste Mal sehe, kann ich ihm sagen, was ich hier gelesen habe.

Birgit Schrader

15.03.2020, 14:36

Hallo, Informieren Sie doch bitte auch über den Einsatz von Essig, Natron und Soda beim putzen und waschen. Das hilft Waschmittel sparen und schont die Umwelt. Siehe Infos bei smarticular. LG, Birgit Schrader

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