Ökologisch leben Beiträge

Gute Vorsätze 2.0: Nicht nur weniger rauchen, sondern auch die Umwelt auf Zigaretten-Entzug setzen

Gute Vorsätze 2.0: Nicht nur weniger rauchen, sondern auch die Umwelt auf Zigaretten-Entzug setzen

Mitten in einem polnischen Nationalpark ertönt aufregende bass-lastige Musik. Auf einmal nehme ich ein auf mich zuschreitendes „Nein, Nein, Nein!!!“ war. Umso näher ich dem Boden komme, um meine Kippe auszudrücken, desto vehementer wird das „Nein!!!“. Ruckartig hält mir ein mit vielen bunten Armbändern bestückter Unterarm einen mit Glitzer und LED-Lichtern verzierten Aschenbecher hin. Noch bevor meine Kippe den Boden berühren kann, verschlingt das leuchtende Gefäß mit einer schnellen Drehbewegung den Stummel.

Ich schaue auf und sehe in ein sehr ernstes, mit Ornamenten bemaltes Gesicht und kann mir ein leises Kichern nicht verkneifen. Das Gesicht bleibt ernst. ERTAPPT! Sofort verspüre ich Scham und kann selbst nicht begreifen, wie ich im ganzen Musik-Festival-Trubel unsere Umwelt für einen kurzen Moment vergessen konnte. Dankbar änderte ich ab diesem Zeitpunkt mein Verhalten und finde jetzt immer eine Möglichkeit, Kippen richtig zu entsorgen. Das ist nun einige Jahre her.

Mehrweg statt Einweg!

Mehrweg statt Einweg!

Nicht nur weil ich mich beim NABU jeden Tag mit Verpackungen beschäftige: mich erschüttern wirklich die Berge von überflüssigem Abfall, ob auf dem Weg zur U-Bahn oder auch in der eigene Mülltonne Zuhause. Und dieses Gefühl, das auch viele in meinem Freundeskreis haben, ist auch statistisch bewiesen: Wir produzieren immer und immer mehr Verpackungsmüll! Die Gründe dafür sind vielfältig. Neue Trends wie To-Go oder Online-Handel sind darunter – aber auch Bequemlichkeit, denn Einweg ist oft praktisch: in den Mülleimer und aus dem Sinn.

Richtig gute Vorsätze für 2020: Gemeinsam die Lebensmittelverschwendung stoppen

Richtig gute Vorsätze für 2020: Gemeinsam die Lebensmittelverschwendung stoppen

Neues Jahr, gute Vorsätze? Ich starte dieses Jahr mit einem richtig guten Vorsatz: Ich schicke mit unserer ersten Challenge meine Mülltonne auf Diät und mache – gerne zusammen mit euch – Zukunft.

Warum? Weil eigentlich weltweit 1/3 mehr Essen produziert wird, als benötigt würde, um alle Menschen auf der Welt adäquat zu ernähren. Trotzdem hungern in vielen Ländern immer noch Menschen oder sind fehlernährt. Auch, weil jährlich rund 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel verschwendet und damit Ressourcen vergeudet werden. In Deutschland alleine landen jedes Jahr zwischen 12 und 18 Millionen Tonnen Essen im Müll. Zehn Millionen Tonnen davon wären eigentlich vermeidbar – und jede*r von uns kann etwas dagegen tun.

Alle(s) für die Biotonne

Alle(s) für die Biotonne

Seit 2015 muss laut Kreislaufwirtschaftsgesetz in den Kommunen Bioabfall getrennt gesammelt werden. Der NABU hat jedoch nachgewiesen, dass sich nach wie vor viele Kreise gegen die Einführung einer Getrenntsammlung sperren und weitere Kreise die Biotonne nicht flächendeckend anbieten. Die Folge ist, dass viel zu viele Bioabfälle in der Müllverbrennung landen, statt als Biogas und Kompost verwertet zu werden.

Fashion For Future – Mode für die Zukunft fit machen

Fashion For Future – Mode für die Zukunft fit machen

Am 22. April beginnt die Fashion Revolution Week. Sie steht ganz im Zeichen der Kleider, die wir an unseren Körpern tragen. Sie markiert auch den sechsten Jahrestag des schweren Einsturzes der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch am 24. April 2013, bei dem 1.134 Menschen ihr Leben verloren.

Was passiert mit meinem Joghurtbecher? – Hinter den Kulissen einer Sortieranlage für Verpackungsabfälle

Was passiert mit meinem Joghurtbecher? – Hinter den Kulissen einer Sortieranlage für Verpackungsabfälle

Das kleine Einmaleins des Mülltrennens sagt: Ein Joghurtbecher gehört in den gelben Sack, die gelbe Tonne oder die Wertstofftonne. Doch wie wichtig die richtige Mülltrennung wirklich ist, verdeutlicht ein Besuch in einer Sortieranlage für Verpackungsabfälle in Berlin.

Ist die Silvesterknallerei noch zeitgemäß?

Ist die Silvesterknallerei noch zeitgemäß?

Vor wenigen Tagen ging die Stadt Elmshorn in Schleswig-Holstein deutschlandweit durch die Presse. Dort wurde eine Veranstaltung, bei der 500 Luftballons mit Kinderwünschen zur Adventszeit in den Himmel steigen sollten, kurzfristig abgesagt. Der Grund: Protestnachrichten im dreistelligen Bereich erreichten die Stadtverwaltung Elmshorn und wiesen auf die negativen Auswirkungen von Luftballons für die Umwelt hin. In der Tat sind deren ökologischen Folgen erheblich. Sie landen unkontrolliert in der Natur, bauen sich nur äußerst langsam ab und werden dadurch eine Gefahr für die Tierwelt.

An dem Protest in der Stadt Elmshorn war auch der NABU beteiligt. Das ist nicht verwunderlich, denn wir treten für diejenigen ein, die keine eigene Stimme haben, nämlich die Umwelt, Tier- und Pflanzenwelt. Naturschutzorganisationen sehen sich daher oft mit Widerstand konfrontiert und werden als „Verhinderer“ oder „Spaßverderber“ tituliert. Denn der Schutz der Umwelt klappt oftmals nur durch Einschränkungen und Vermeidung. Das Interessante an dem Fall Elmshorn ist jedoch: Nicht den Umweltschützern brausten dieses Mal die Proteststürme um die Ohren, sondern den Organisatoren der Luftballon-Aktion. Denn das Bewusstsein für Plastikverschmutzung ist enorm gestiegen. In den Medien sind wöchentlich Bilder von Meerestieren zu sehen, die am Plastik verenden, in der Politik werden Plastik-Einwegprodukte verboten und in den Supermärkten suchen die Bürgerinnen und Bürger nach plastikfreien Verpackungen.

Kein Plastik in die Biotonne: NABU unterstützt die Aktion Biotonne Deutschland

Kein Plastik in die Biotonne: NABU unterstützt die Aktion Biotonne Deutschland

Bioabfall ist wertvoll. Das, was in unserem Alltag an Obst- und Gemüseschalen, Essensresten oder auch Gartenabfällen anfällt, dient als energie- und nährstoffreiches Material für Vergärungs- und Kompostierungsanlagen. Bioabfall leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende, indem er zur Biogasproduktion genutzt wird, und dient nach der Kompostierung als Dünger und Erde einer nachhaltigen Landwirtschaft und Gartenpflege.

Glitzer, Glitzer, Bio-Glitzer?

Glitzer, Glitzer, Bio-Glitzer?

Glitzer-Nägel, Glitzer-Make-Up, Glitter-Gesichtscreme, Glitzer für Lippen, Haare, oder den gesamten Körper – Glitzer schleicht sich in unsere Alltagsprodukte und erfährt steigende Beliebtheit auf Festivals, Partys und auf den Laufstegen der Welt.

Heute Lust auf Limo im Genmais-Becher?

Heute Lust auf Limo im Genmais-Becher?

In letzter Zeit häufen sich die Anlässe, einen Beitrag zu „alternativem Einweggeschirr“ zu schreiben: An Orten, wo man gar nicht „to-go“ isst und trinkt, stößt man immer öfter auf Einweg. Zuletzt gab’s beim Rockkonzert etwa Einwegbecher aus Maisstärke – „die sind ja nicht so schlimm“, hieß es; oder bei der Ethical Fashion Week fesche Holzschälchen und Papierbecher – war ja nur mal ein Baum statt Plastik.