Ist die Silvesterknallerei noch zeitgemäß?

Ist die Silvesterknallerei noch zeitgemäß?

Vor wenigen Tagen ging die Stadt Elmshorn in Schleswig-Holstein deutschlandweit durch die Presse. Dort wurde eine Veranstaltung, bei der 500 Luftballons mit Kinderwünschen zur Adventszeit in den Himmel steigen sollten, kurzfristig abgesagt. Der Grund: Protestnachrichten im dreistelligen Bereich erreichten die Stadtverwaltung Elmshorn und wiesen auf die negativen Auswirkungen von Luftballons für die Umwelt hin. In der Tat sind deren ökologischen Folgen erheblich. Sie landen unkontrolliert in der Natur, bauen sich nur äußerst langsam ab und werden dadurch eine Gefahr für die Tierwelt.

An dem Protest in der Stadt Elmshorn war auch der NABU beteiligt. Das ist nicht verwunderlich, denn wir treten für diejenigen ein, die keine eigene Stimme haben, nämlich die Umwelt, Tier- und Pflanzenwelt. Naturschutzorganisationen sehen sich daher oft mit Widerstand konfrontiert und werden als „Verhinderer“ oder „Spaßverderber“ tituliert. Denn der Schutz der Umwelt klappt oftmals nur durch Einschränkungen und Vermeidung. Das Interessante an dem Fall Elmshorn ist jedoch: Nicht den Umweltschützern brausten dieses Mal die Proteststürme um die Ohren, sondern den Organisatoren der Luftballon-Aktion. Denn das Bewusstsein für Plastikverschmutzung ist enorm gestiegen. In den Medien sind wöchentlich Bilder von Meerestieren zu sehen, die am Plastik verenden, in der Politik werden Plastik-Einwegprodukte verboten und in den Supermärkten suchen die Bürgerinnen und Bürger nach plastikfreien Verpackungen.

Plastik ist mittlerweile ein sensibles Thema und die Süddeutsche Zeitung fragt daher angesichts des Vorfalls in Elmshorn: „Sind Luftballons nicht mehr zeitgemäß?“.

Umweltverschmutzung an Silvester – braucht es das?

Nun steht in wenigen Tagen eine Veranstaltung an, bei der man erneut fragen kann: „Ist das noch zeitgemäß?“. Alljährlich werden weltweit in der Silvesternacht Feuerwerke entzündet, die zwar schön anzusehen sind (wie die Luftballon-Aktion in Elmshorn sicherlich auch), andererseits aber erhebliche ökologische Folgen mit sich bringen.

  • Feinstaub: Jedes Jahr regnet es an Silvester – und zwar Feinstaub und Chemie. Das Umweltbundesamt hat errechnet, dass durch die Feuerwerke in der Nacht zum 1. Januar jährlich rund 5.000 Tonnen Feinstaub (<10µm) in Deutschland freigesetzt werden. Eine Menge, die 17 Prozent des jährlich im Straßenverkehr abgegebenen Feinstaubs entspricht. Bestandteile dieses Staubs sind außerdem schädliche Stoffe wie Nitrate, Chlorate, Blei oder Aluminium. Diese werden u.a. für die Farbgebung der pyrotechnischen Effekte eingesetzt.
  • Tierschutz: Während die Menschen an Silvester um Mitternacht bereits in feierlicher Laune sind, werden die Vögel und Wildtiere jäh aus dem Schlaf gerissen. In dieser Phase ist ihr Stoffwechsel eigentlich massiv heruntergefahren. Einige Vögel beispielsweise fliehen vor dem Feuerwerk, indem sie auf Höhen von bis zu 1.000 Meter steigen und verlieren dadurch wertvolle Energie, die sie eigentlich für den Winter benötigen. Über die Folgen der Silvesterknallerei für die Tierwelt informieren der NABU Niedersachsen und der NABU Schleswig-Holstein detailliert.
  • Die Plastikreste eines Silvesterböllers, Foto: NABU/K.Bornemann

    Plastik: Am wenigsten bekannt ist vermutlich die langfristige Verschmutzung der Umwelt mit Plastik, das in den Feuerwerkskörpern verbaut ist und nach dem Abschießen unkontrolliert in die Natur gelangt. Zwar gibt es keine Daten zum Umfang dieser Plastikeinträge in die Natur, allerdings erreichen den NABU regelmäßig Zuschriften, die von Plastikverschmutzungen in Gärten und auf öffentlichen Flächen berichten. Vereinzelt wurden mehrere Hundert Plastikhülsen in einem einzigen Garten gefunden. Die ökologischen Folgen sind vergleichbar mit den oben genannten Luftballons. Die Plastikteile bauen sich in der Natur nur sehr langsam ab, verunstalten die Umwelt und können von Tieren mit Futter verwechselt werden.

Was kann getan werden?

Angesichts der weitreichenden Folgen der Silvesterknallerei stellt sich die Frage „was nun?“. Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Frage zu beantworten. Der eine Ansatz wäre, zu versuchen den Status Quo zu optimieren. Man würde Forderungen an die Hersteller der Feuerwerkskörper formulieren, kein Plastik einzusetzen. Man würde Investitionen in Forschung und Entwicklung verlangen, um den Chemieeinsatz und die Feinstaubemission der Raketen zu reduzieren. Man könnte auch den Gesetzgeber auffordern, Grenzwerte für die Lärmbelastung durch Feuerwerke zu verschärfen. Die Rolle der Umweltschützer wäre in diesem Fall, sich dafür einzusetzen, das bestehende System zu verbessern und Umweltschäden zu verringern. Das mag kurzfristig ein Ansatz sein, mittel- bis langfristig ändert dies jedoch wenig an den grundlegenden Problemen.

Der zweite Ansatz – und damit sind wir wieder bei der Stadt Elmshorn – wäre, zu fragen: „Sind Silvesterknaller noch zeitgemäß?“. Ein Ende der Silvesterknallerei würde die Umwelt erheblich entlasten. Zweifelsohne ist das Feuerwerk an Neujahr eine langjährige Tradition. Doch auch Traditionen wandeln sich und neue Traditionen können entstehen. Da ein „Ausstieg“ aus der Silvesterknallerei jedoch nicht von heute auf morgen erfolgen wird, gibt es ein Bündel an ersten Maßnahmen:

  • Gesammelt böllern: Gemeinde und Städte können ein zentrales Feuerwerk organisieren und private Silvesterknallerei einschränken. Dadurch kann die ökologische Belastung der Raketen und Böller deutlich besser kontrolliert werden. Und die Bürgerinnen und Bürger haben dennoch einen hell erleuchten Himmel.
  • Zeitfenster setzen: Privatpersonen dürfen bislang meist an Silvester und Neujahr ganztags Feuerwerke entzünden. Dieses Zeitfenster könnte begrenzt werden, zum Beispiel auf eine halbe Stunde ab Mitternacht.
  • Klare Räume festlegen: In zahlreichen deutschen Städten, zu Beispiel Hannover, Göttingen und Tübingen, ist die Silvesterknallerei in bestimmten Stadtteilen wie etwa der Altstadt oder der Innenstadt untersagt. Städte und Gemeinden sollten diese Option prüfen und ausweiten – auch im Hinblick auf Brandschutz und gesundheitliche Gefahren. Ein Verbot von Feuerwerken in Grün- und Parkanlagen könnte die Folgen der Plastikverschmutzung minimieren.
  • Bewusstsein schaffen: Wenn Bürgerinnen und Bürger über die negativen Folgen der Silvesterfeuerwerke Bescheid wissen, sind sie eher bereit, auf die Knallerei zu verzichten und Einschränkungen oder Verbote zu akzeptieren. Der LBV in Landsberg am Lech, unser NABU-Partner in Bayern, informiert beispielsweise im Rahmen seiner Kampagne „Mach mit – Hör auf“ vor Ort über die Auswirkungen der Raketen und Böller.
  • Alternativen entwickeln: Wie gesagt, Traditionen ändern sich, insbesondere wenn sie nicht mehr zeitgemäß sind. Für einen besinnlichen Rutsch ins neue Jahr ist ein Feuerwerk nicht zwingend. Für alle, die dennoch ein visuelles Erlebnis möchten, sollten Städte und Gemeinden, aber auch Veranstaltungsorganisatoren Alternativen anbieten und neue Konzepte entwickeln, zum Beispiel Lichter-Shows.

Ist das also wieder der Umweltschützer, der vermeintliche „Verhinderer“ und „Spaßverderber“? Mitnichten! Das gesellschaftliche Bewusstsein für die ökologischen Schäden der Knallerei wächst. In zahlreichen Regionen Deutschlands entstehen Initiativen, die sich gegen die Silvesterfeuerwerke wehren. In Dresden hatte eine Facebook-Initiative vergangenen Monat innerhalb kurzer Zeit bereits über 80.000 Unterstützer und Unterstützerinnen. Offensichtlich ist es also an der Zeit über eine Ende der Silvesterknallerei nachzudenken. Denn vielleicht ist sie einfach nicht mehr zeitgemäß.

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Michael Jedelhauser
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13 Kommentare

Meyer

17.02.2019, 17:34

Verzichten wir doch auf die Knallerei! Ich sammel seit Wochen diesen kleinen Plastimüll in meinem Garten. Bei all dem sollte man an die Umwelt denken und es einfach abschaffen und verbieten

Mamabird

05.01.2019, 20:35

Bei Change.org gibt es eine sehr gut begründete Petition gegen diesen Silvester-Unfug, wo sich nachlesen läßt, dass doch schon Viele kein Feuerwerk & Böller wollen - aus den auch HIER genannten Gründen: https://www.change.org/p/verbot-von-silvesterfeuerwerk-f%C3%BCr-privatpersonen-silvester2018-svenjaschulze68-bmu

martin

04.01.2019, 20:34

https://www.tag24.de/nachrichten/katharina-schulze-shitstorm-instagram-gruene-920585 ist diese grüne superfrau nicht auch ein "motiviertes" umweltschutzkind? mannometer ich kauf schon seit jahrzehnten kein feuerwerk plastik ect. aber die bayerische dupergrüne gehört hier zum establishement??? keine fragen.

Mamabird

04.01.2019, 05:43

In meiner kleinteiligen Siedlung sind Feuerwerk & Böller glücklicherweise verboten und fast Alle haben sich daran gehalten. Zu hören und sehen gab es dennoch drumherum genug. Die tapferen Meisen zeigten sich am Neujahrstag unbeeindruckt, aber die Sperlinge & Finken waren sehr verstört, nur wenige kamen zum Frühstücken an mein Gartenbuffett und sie waren sehr sehr still. So viel Angst verbreitet nicht einmal das ständige Auftauchen des Sperbers. Auffällig fand ich auch, dass der von mir fast täglich aufgesammelte Vogelkot ungewöhnlich dünnflüssig war, vielleicht "Angstschiß"? (Die Antwortfunktion tut grade nicht, wollte gerne auf Martina antworten.)

Martina

01.01.2019, 00:47

Ich habe heute Nacht Vögel über unserem Haus gesehen, die völlig in Panik waren und denen man angemerkt hat, wieviel Angst Sie haben. Die Umweltverschutzung dazu addiert kann es einfach nicht mehr zeitgemäß sein. Es sollte sofort verboten werden. Es kann einfach nicht sein, dass es 2 Tage vor Silvester schon mit der Knallerei losgeht und bis zu einer Woche anhält. Bitte stoppen.

Brigitte Schöner

27.12.2018, 20:01

Mir ist es unverständlich, dass zum Jahreswechsel am Silvestertag ab 0 Uhr bis Neujahrstag 24 Uhr über 48 Stunden lang jedermann erlaubt ist, überall in Wohngebieten und selbst in der Flur und freien Natur unbegrenzt herum zu ballern. Maximal 30 Minuten in der Zeit um Mitternacht an dafür ausgewiesenen Plätzen sollten dafür ausreichen. Kommunen sollten das Recht erhalten, Silvesterfeuerwerke auch aus Gründen des Tierschutz örtlich und zeitlich einzugrenzen oder zu untersagen (z.B. im Umfeld von Zoos und Tiergehegen) . Silvesterfeuerwerksartikel sollten mit einer ausreichend hohen Steuer belegt werden.

Mamabird

24.12.2018, 16:34

Zeitgemäß ... hmmm ... m.E. seit mindestens 2.000 Jahren nicht mehr. Wer heute allen Ernstes noch meint, so böse Geister vertreiben zu können, der kann keine intelligente Lebensform sein. Wirklich gelungener, wenn auch etwas langer, Artikel, der massenhaft alternative, längst parallel praktizierte, Traditionen listet. Eine Einzelne zu streichen kann kein Drama sein. An Menschen zu appellieren, halte ich für nutzlos, ein gesetzliches Verbot wäre das einzig sinnvolle. Es ist in der Tat wie mit dem Autofahren. Oder auch mit dem Grillen: ein langer heißer Sommer, an dem täglich Millionen von Grillen mit Brandbeschleuniger getunt wurden, um Billigstfleisch aus Massentierhaltung zu fressen. - dass sich das nicht auf das Klima auswirkt, kann mir Keiner erzählen. LG Mamabird, Veganerin, Radfahrerin

Feuerwerkfreund

22.12.2018, 00:40

Der Artikel ist mal wieder ordentlich reißerisch. Feinstaub - 17% ist völliger Schwachsinn. Rein logisch geht das Verhältnis gar nicht auf. Warum sollen 2 Tage so viel aus machen wie die restlichen 363? Völlig uninformiert und vom Fernseher beeinflusst. Feinstaub ist außerdem nicht mal bewiesen das dieser schädlich sei. Normale Atemluft enthält Edelgase die wichtig sind. Hauptsache man fliegt schön im Urlaub mit nem Flieger, streut schön ChemTrails aus den Triebwerken um den Wolkenbruch zu beeinflussen. In Sachen Feinstaub wäre ich mal ganz leise, was Fakten angeht. Feuerwerk ist als Übel nicht mal erwähnenswert. Zeitfenster setzen - Hauptsache einschränken, verbieten, illegalisieren. Und das von einer Jahrtausendalten Tradition. Einfach nur erbärmlich das jeder jedem nichts gönnen will und man sich nach jedem richten sollte. Toleranz gibts unter unserer Gesellschaft eh nicht mehr. Am allerschlimmsten noch schön Silvester abends heimlich Polizei anrufen wegen Lärmbelästigung. Die Polizei lacht doch drüber, weil es Silvester ist. Die Paragraphen sprechen für das Feuerwerk. Und kein Naturschützer wird das je ändern können. Dann zahlt mal schön für die vielen Arbeiter in der Branche. Zur Lärmbelästigung sei zu sagen, dass wenn einer einem Feuerwerk verbieten will, dann auch tunlichst Grillabende im Sommer mit Musik bis in die Puppen und Lautes Gerede zu unterlassen hat. Und wehe dem der sonntags noch den Rasenmäher anmacht. Tierschutz -Für Wildtiere ist es eine Erholung. Wenn es still ist im Wald, im Vorgarten wo auch immer, bestünde dem Tier dieses bedrängende Gefühl jeden Moment von einem Jäger erschossen zu werden. Der Feind der Tiere sitzt im Stillen Winkel. An Silvester garantiert nicht. Außerdem ist eine Schmerzschwelle des Gehörganges samt Trommelfell bei Tieren, samt Hunde und Katzen nicht vorhanden. Die Tierhalter müssen sich selbst drum kümmern dem Tier das Gefühl zu geben, dass Feuerwerk nichts schlimmes ist. IST FAKT! Und bevor Tierhalter sich wegen Silvestermüll, Lautstärke etc aufregen, müssen die mal endlich mal ihre Hundehaufen vom Gehweg räumen. DAS KLAPPT EINFACH NICHT. Außerdem können die Leute die Feuerwerk zünden überhaupt nichts für die Tiere. Warum muss sich denn jeder Haustiere anschaffen? Wo steht das? Einzig dämlich vom Feuerwerkzündenden ist auf Tiere zu feuern oder bewusst, gar fahrlässig zu handeln. Trotzdem überwiegen meine Argumente. Bewusstsein schaffen - Da will wohl jemand nur Nachteile aufzeigen. Da weiß man sofort den Standpunkt. Bewusstsein zu schaffen heißt nur Positives mit Erläuterungen. Feuerwerk ist vielseitig, groß im Angebot und super weit entwickelt. Da ja noch nie ein Naturschützer über die Entwicklung am Feuerwerksmarkt informiert erspare ich mir mal viele Entwicklungen. Fakt ist das man vor Feuerwerk keine Angst haben muss. Man muss den Respekt beibehalten. Es sind immernoch Chemikalien. Elektrischer Strom sei aber gefährlicher. Und von einem Hund getötet / gebissen zu werden ist ebenfalls wahrscheinlicher. Bewusstsein muss den sicheren Umgang mit Pyrotechnik beeinhalten, Aufklärungen zu chemischen und physikalischen Vorgängen aufzeigen und nicht nur jämmerliche Tests mit Schweinepfoten hervorbringen. Ganz lustig immer alles auf Böller zu schieben. Dann wird von Detonation und Sprengkraft gesprochen. Alles physikalische Größen die nichts mit Feuerwerk zu tun haben. Feuerwerkskörper detonieren nicht, sie reagieren zu einer Redoxreaktion. Sprengkraft ist auch übertrieben. Feuerwerkskörper üben nur Druck aus. Genauer gesagt das Verbrennen von Gasgemischen. Und einem noch das Silvester vorschreiben zu wollen mit Tischknallern und Wunderkerzen bei Sekt und gutem Essen erscheint mir einfallslos. Das kann man auch jeden x-beliebigen Tag machen. Außerdem werden dann Wunderkerzen von unwissenden schön über Torten und / oder in geschlossenen Räumen entzündet. IM FREIEN VERWENDEN!!!! Lesen! Bariumnitratrückstände lagern sich in der Blutbahn ab wenn die Torte damit vollgeschmoddert ist. Und zu dem einen mit dem Dieselfahrverbot. Aus Mangel an Argumenten immer schön auf Dinge die Spaß machen schieben. Andererseits ist es auch schwachsinnig Fahrverbote zu erteilen, denn Klimawandel gab es schon immer. Die Regierung will nur an unser bestes durch solche Maßnahmen.

F. Fiedler

19.12.2018, 11:58

Das ist ein sehr guter Artikel, der einmal mehr klar macht, dass Natur- und Umweltschutzorganisationen keine Vereinigungen notorischer Spaßbremsen sind, die sich nur deshalb engagieren, um allen anderen den Spaß zu verderben. Ich befürchte allerdings, dass mancher "Spaßbürger" bereits beim Lesen der Überschrift den NABU in die immergleiche Schublade stecken wird. Ich befürchte, dass - wenn man gleich zu Beginn fragt, ob Feuerwerk noch zeitgemäß ist - man NICHT die jenigen zum Weiterlesen animieren wird, die Feuerwerk zunächst erst mal gut finden. Schade, denn der Artikel hat echt Potential, auch diejenigen zum Nachdenken zu bewegen. --- Sehr gut auch zum Schluss die äußerst konkreten Tipps. So gefragt, muss ein Verantwortlicher wohl erst mal verzweifelt nach Argumenten suchen, warum er (oder sie) keinem der Tipps folgen will...

Sabine

18.12.2018, 16:43

Ich habe mich immer schon gewundert, wieso man bis in den Neujahrstag hinein so lange weiterknallen darf. Dafür gibts gar keinen Grund. Aber dieser Artikel hat viele gute Beispiele parat, wie eine Verkleinerung des Silvesterschadens mögliche wäre oder sogar am Ende ein Ausstieg bzw. ein Umstieg ins allgemein umweltfreundliche Silvesterfeiern. Ich bin für neue Gesetze, sonst wird sich trotz gestiegenen Bewusstseins nicht viel ändern. Über Gesetze könnte man eben auch bewirken, dass z.B. Hülsen nur noch aus Pappe oder wenigstens abbaubarem Bioplastik bestehen dürfen. Das zieht Kreise, schließlich kommen Böller auch aus Asien.

Gaby

18.12.2018, 16:09

Sie sprechen mir aus der Seele.

Dieter

18.12.2018, 14:51

Wenn von einem dieselfahrverbot gesprochen wird,dann muss die Sylvester-Ballerei sofort verboten werden!

Doreen Gierke

18.12.2018, 14:05

Ich finde auch das die Silvesterknallerei die Umwelt belastet und auch viele Haustiere bzw. Wildtiere Angst vor dem Lärm haben. Es sollte reduziert werden und z.B. erst ab 23.00 Uhr bis 0.00 Uhr unter bestimmten Bedingungen und nur wo keine Natur , keine Tiere und Parks in der Nähe sind Raketen und Silvesterknallerei erlaubt sein. Wem wirklich für der Tier- und Umweltschutz wichtig ist, wird das auch akzeptieren. Es gibt viele Alternativen die keinen Lärm verursachen, z.B. Konfetti, Tischknaller die weniger laut sind, Lichtershows, Wunderkerzen, Bleigießen, ein gutes Essen und Sekt zum anstoßen usw., auch so kommt man gut und gesund in das neue Jahr.

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