Allgemein Beiträge

Plastikkrise verstanden – es ist Zeit zu handeln!

Plastikkrise verstanden – es ist Zeit zu handeln!

2019 habe ich in Manila auf den Philippinen gelebt. Beim Tauchen in einem der schönsten Tauchgebiete der Welt habe ich mich an einem Müllsammeltauchgang beteiligt. Ich weiß nicht mehr, wie viele Kilos wir hochgeholt haben, aber die Plastikverpackungen waren überall. Auf einmal sah man nur noch Plastik und hatte ganz vergessen, dass dies eigentlich einer der schönsten Plätze der Welt ist.

Mit Sustainable Finance Artenvielfalt und Ökosysteme erhalten

Mit Sustainable Finance Artenvielfalt und Ökosysteme erhalten

Etwa eine Billion Euro kostet der klimagerechte Umbau der europäischen Wirtschaft – nach vorsichtigen Schätzungen der EU-Kommission. Eine einschüchternde Summe? Dieser Eindruck relativiert sich, wenn wir betrachten, wie viel Kapital aktuell in den europäischen Märkten unterwegs ist: über 31 Billionen Euro, laut der European Funds and Asset Management Association (inkl. der Schweiz und UK).

Schnell wird deutlich: Wenn auch nur ein Teil davon in Wirtschaftsaktivitäten investiert wird, die unseren Klima- und Naturschutzzielen entsprechen, haben wir einen starken Hebel. Nur: Wie können wir ihn umlegen?

Antwort auf den ZDF-Bericht „Rotmilan gegen Windkraft – Das Märchen vom bedrohten Greifvogel”

Antwort auf den ZDF-Bericht „Rotmilan gegen Windkraft – Das Märchen vom bedrohten Greifvogel”

Am 22. Februar 2022 veröffentlichte das ZDF in seinem Magazin „Frontal 21“ einen Beitrag zum Ausbau der Windenergie und der möglichen Gefährdung für den Rotmilan. Dieser und der dazugehörige Online-Artikel wurden in den sozialen Medien intensiv diskutiert.

Mikroplastik: Winzige Teilchen – große Probleme

Mikroplastik: Winzige Teilchen – große Probleme

Dass Mikroplastik sowohl Natur und Umwelt als auch unsere Gesundheit belastet, ist mittlerweile im allgemeinen Bewusstsein angekommen. Weniger bekannt ist dagegen, woher das ganze Mikroplastik stammt. Wer im Freundeskreis herumfragt, hört schnell, dass Kosmetika und Textilien aus Synthetikfasern die Verursacher seien.

Klimaschutz in der Schifffahrt – Die Ampelkoalition muss handeln

Klimaschutz in der Schifffahrt – Die Ampelkoalition muss handeln

Die Schifffahrt ist neben einem der Grundpfeiler der Weltwirtschaft auch einer der größten globalen CO2-Emittenten. Mit über 2% des weltweiten CO2-Ausstoßes liegt die Schifffahrt damit in etwa gleichauf mit einem bedeutsamen Industrieland wie Deutschland. Trotz der nationalen, europäischen und globalen Bemühungen zur Senkung des Treibhausgasausstoßes ist in diesem Sektor keine Besserung in Sicht – ganz im Gegenteil: Im Jahr 2021 stiegen die CO2-Emissionen der Schifffahrt um fast 5% und liegen damit sogar über den Werten des Vorkrisenjahres 2019. Schnelle und effektive Lösungen sind deshalb dringend nötig! Die Ankündigungen der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) sind nach aktuellem Stand nicht ansatzweise ausreichend, um die Schifffahrt auf einen ausreichend nachhaltigen Pfad zu bringen. Darum sind jetzt Bundesregierung und Europäische Union gefragt, um klare Signale für die Dekarbonisierung der Schifffahrt zu geben.

Tierische Spurensuche

Tierische Spurensuche

Wenn es draußen klirrend kalt ist und wir es uns drinnen bequem machen, suchen sich auch viele Tiere ein geschütztes Plätzen – logisch, wer friert schon gerne? Schwalben, Mönchsgrasmücken und Rotmilane sind zwar im Herbst schon in den Süden geflogen, um dem Winter auszuweichen. Aber die meisten Tiere bleiben hier bei uns. Manche schlafen (Fledermäuse und Igel), andere fallen in Winterstarre (Ringelnatter und Erdkröte), die einen leben vom „Ersparten“, also von den Vorräten, die sie im Herbst angelegt haben (Eichhörnchen und Feldhamster), und die anderen suchen sich ihr Futter auch in Eis und Schnee (Meisen und Wildschweine). Dass man jetzt nur wenige Tiere beobachten kann, heißt also nicht, dass sie nicht mehr da sind. Wer mit offenen Augen durch den Winter spaziert und genau hinschaut, findet auch jetzt viele Tierspuren.

EU-Taxonomie: Greenwashing mit weitreichenden Folgen

EU-Taxonomie: Greenwashing mit weitreichenden Folgen

Seit Monaten haben wir die Entscheidung der EU-Kommission erwartet, ob fossiles Gas und Atomenergie in die EU-Taxonomie aufgenommen wird. Vielfach wurde kritisiert, dass eine Klassifizierung von konventionellen, fossilen und risikobehafteten Technologien institutionelles Greenwashing darstellt. Greenwashing, so wurde regelmäßig betont, würde die Glaubwürdigkeit der EU-Taxonomie erheblich beeinträchtigen und den European Green Deal vor erhebliche Probleme stellen. Auch der NABU hat dies in den vergangenen Monaten immer wieder hervorgehoben.

Am Silvesterabend, den 31.12.2021 gegen Mitternacht, hat die EU-Kommission nun Fakten geschaffen. Sie schlägt vor, dass Gas und Atomenergie befristet Eingang in die EU-Taxonomie finden sollen. Das wertet der NABU als folgenschwere Fehlentscheidung.

Silvesterfeuerwerk? Lass stecken!

Silvesterfeuerwerk? Lass stecken!

Über 100 Millionen Euro jagen wir in Deutschland Jahr für Jahr an Silvester in die Luft – in Form von Raketen und Böllern. Dass man dieses Geld auch sinnvoller ausgeben könnte, ist das eine. Das andere ist, dass unser alljährliches Silvesterfeuerwerk eine ganze Reihe an Problemen verursacht.

Too little, too late! – Warum die EU beim Klimaschutz in der Schifffahrt voranschreiten muss

Too little, too late! – Warum die EU beim Klimaschutz in der Schifffahrt voranschreiten muss

Im November 2021 fand sich der 77. Umweltausschuss (Marine Environment Protection Committee, MEPC) der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) zusammen. Mehr als 170 Staaten trafen sich virtuell. Ganz oben auf der Agenda stand, wie es mit den Klimaschutzmaßnahmen der Branche weitergehen soll.

Die Wohnung anheizen, nicht das Klima!

Die Wohnung anheizen, nicht das Klima!

Ungefähr ein Drittel unseres Energieverbrauchs verwenden wir in Deutschland darauf, Wohnungen zu heizen, Wasser zu erwärmen und Häuser zu klimatisieren – eine riesige Menge! Sowohl finanziell als auch mit Blick auf den Klimawandel schlägt das gewaltig zu Buche. Die gute Nachricht ist, dass wir alle etwas tun können, um den Energieverbrauch fürs Wohnen zu reduzieren – und um damit sowohl Geldbeutel als auch Klima zu schonen.

Wer sein Haus energetisch komplett saniert, senkt den Energieverbrauch natürlich am weitesten, dazu später mehr. Aber auch im Kleinen lassen sich große Effekte erzielen, ganz ohne nennenswerte Investitionen.