Plastik Beiträge

Bioabfall – doppelt gut!

Bioabfall – doppelt gut!

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ja, Mülltrennung bringt was! Und ja, Bioabfall getrennt zu entsorgen, ist in vielerlei Hinsicht sinnvoll und keine spinnerte Idee einiger Öko-Hardliner. Warum das so ist? Rund fünf Millionen Tonnen Bioabfälle werden pro Jahr in Deutschland über die Biotonne gesammelt, vor allem Küchen- und Gartenabfälle. In den Vergärungs- und Kompostierungsanlagen entsteht daraus zum einen Biogas, das uns hilft, energetisch unabhängiger von Erdgasimporten zu werden und das Klima zu schützen. Andererseits produzieren diese Anlagen aus dem Bioabfall gewaltige Mengen Kompost, der im Gartenbau und in der Landwirtschaft gute Dienste leistet. So brauchen wir weniger Kunstdünger und weniger Torf, was wiederum die Moore und damit Natur und Klima schützt.

Verpackungen: Der Schein trügt!

Verpackungen: Der Schein trügt!

Papier und Glas sind öko, Kunststoff und Metalldosen belasten die Umwelt – so bewerten sie meisten von uns intuitiv die Verpackungen von Lebensmitteln. Leider ist es nicht ganz so einfach. Ich könnte auch sagen: Das ist falsch. Um den ökologischen Fußabdruck einer Verpackung einschätzen zu können, muss man schon ganz genau hinschauen. Das haben wir beim NABU gemacht – mit sehr spannenden Ergebnissen.

Plastikkrise verstanden – es ist Zeit zu handeln!

Plastikkrise verstanden – es ist Zeit zu handeln!

2019 habe ich in Manila auf den Philippinen gelebt. Beim Tauchen in einem der schönsten Tauchgebiete der Welt habe ich mich an einem Müllsammeltauchgang beteiligt. Ich weiß nicht mehr, wie viele Kilos wir hochgeholt haben, aber die Plastikverpackungen waren überall. Auf einmal sah man nur noch Plastik und hatte ganz vergessen, dass dies eigentlich einer der schönsten Plätze der Welt ist.

Mikroplastik: Winzige Teilchen – große Probleme

Mikroplastik: Winzige Teilchen – große Probleme

Dass Mikroplastik sowohl Natur und Umwelt als auch unsere Gesundheit belastet, ist mittlerweile im allgemeinen Bewusstsein angekommen. Weniger bekannt ist dagegen, woher das ganze Mikroplastik stammt. Wer im Freundeskreis herumfragt, hört schnell, dass Kosmetika und Textilien aus Synthetikfasern die Verursacher seien.

Unser Plastikmüll im Ausland

Unser Plastikmüll im Ausland

Etwa eine Million Tonnen Kunststoffabfälle werden jährlich aus Deutschland exportiert. Zielländer sind neben den EU-Mitgliedstaaten auch verschiedene südostasiatische Länder oder die Türkei. Seit längerem ist bekannt, dass einige dieser Exporte erhebliche negative Folgen für die Umwelt und für die lokale Bevölkerung in den Importländern haben (alle Informationen zu Plastikmüllexporten).

Um dieses Problem zu beheben, wurde die EU-Abfallverbringungsverordnung überarbeitet. Seit 1. Januar 2021 dürfen bestimmte Kunststoffabfälle nicht mehr aus Deutschland in Länder wie Malaysia, Indien oder Indonesien exportiert werden. Doch was genau wird eigentlich verboten? Und ist das Problem der Plastikmüllexporte damit gelöst?

Mehrweg statt Einweg!

Mehrweg statt Einweg!

Nicht nur weil ich mich beim NABU jeden Tag mit Verpackungen beschäftige: mich erschüttern wirklich die Berge von überflüssigem Abfall, ob auf dem Weg zur U-Bahn oder auch in der eigene Mülltonne Zuhause. Und dieses Gefühl, das auch viele in meinem Freundeskreis haben, ist auch statistisch bewiesen: Wir produzieren immer und immer mehr Verpackungsmüll! Die Gründe dafür sind vielfältig. Neue Trends wie To-Go oder Online-Handel sind darunter – aber auch Bequemlichkeit, denn Einweg ist oft praktisch: in den Mülleimer und aus dem Sinn.

Ist die Silvesterknallerei noch zeitgemäß?

Ist die Silvesterknallerei noch zeitgemäß?

Vor wenigen Tagen ging die Stadt Elmshorn in Schleswig-Holstein deutschlandweit durch die Presse. Dort wurde eine Veranstaltung, bei der 500 Luftballons mit Kinderwünschen zur Adventszeit in den Himmel steigen sollten, kurzfristig abgesagt. Der Grund: Protestnachrichten im dreistelligen Bereich erreichten die Stadtverwaltung Elmshorn und wiesen auf die negativen Auswirkungen von Luftballons für die Umwelt hin. In der Tat sind deren ökologischen Folgen erheblich. Sie landen unkontrolliert in der Natur, bauen sich nur äußerst langsam ab und werden dadurch eine Gefahr für die Tierwelt.

An dem Protest in der Stadt Elmshorn war auch der NABU beteiligt. Das ist nicht verwunderlich, denn wir treten für diejenigen ein, die keine eigene Stimme haben, nämlich die Umwelt, Tier- und Pflanzenwelt. Naturschutzorganisationen sehen sich daher oft mit Widerstand konfrontiert und werden als „Verhinderer“ oder „Spaßverderber“ tituliert. Denn der Schutz der Umwelt klappt oftmals nur durch Einschränkungen und Vermeidung. Das Interessante an dem Fall Elmshorn ist jedoch: Nicht den Umweltschützern brausten dieses Mal die Proteststürme um die Ohren, sondern den Organisatoren der Luftballon-Aktion. Denn das Bewusstsein für Plastikverschmutzung ist enorm gestiegen. In den Medien sind wöchentlich Bilder von Meerestieren zu sehen, die am Plastik verenden, in der Politik werden Plastik-Einwegprodukte verboten und in den Supermärkten suchen die Bürgerinnen und Bürger nach plastikfreien Verpackungen.

Heute Lust auf Limo im Genmais-Becher?

Heute Lust auf Limo im Genmais-Becher?

In letzter Zeit häufen sich die Anlässe, einen Beitrag zu „alternativem Einweggeschirr“ zu schreiben: An Orten, wo man gar nicht „to-go“ isst und trinkt, stößt man immer öfter auf Einweg. Zuletzt gab’s beim Rockkonzert etwa Einwegbecher aus Maisstärke – „die sind ja nicht so schlimm“, hieß es; oder bei der Ethical Fashion Week fesche Holzschälchen und Papierbecher – war ja nur mal ein Baum statt Plastik.

Plastikfasten-Gewinner

Plastikfasten-Gewinner

Anfang Februar hatte ich zu einem Gewinnspiel zum Thema „Plastikfasten“ aufgerufen. Über alle Einsendungen habe ich mich sehr gefreut. Heute will ich die drei Gewinner vorstellen.

Wir sind jetzt Öko-Griller

Wir sind jetzt Öko-Griller

Pünktlich zum 1. Mai kommt hier mein Beitrag zum Öko-Grillen.

Kaum geht das Thermometer in Deutschland über die 20 Grad, riechen wir aus den Gärten und Balkon einen wohl bekannten Grill-Geruch. Offensichtlich ist die zweitliebste Beschäftigung der Deutschen neben dem Bier trinken das Grillen. Jetzt will sie uns auch noch das Grillen vermiesen, mögen manche jetzt denken. Ja, denn leider ist es immer noch so, dass die Mehrheit billiges Fleisch und Würstchen auf den Grill schmeißt. Hauptsache viel ist die Devise.