Insel Beiträge

Ölpest trifft Tropenparadies: Warum die Havarie in Mauritius so verheerend ist

Ölpest trifft Tropenparadies: Warum die Havarie in Mauritius so verheerend ist

Am 25. Juli lief das 300 Meter lange Frachtschiff „MV Wakashio“ auf ein Riff unweit der Küste im Südosten von Mauritius auf. Nur wenige Kilometer von dieser Stelle habe ich als Kind geschnorchelt und meine ersten Korallen und Mangroven gesehen – wie im Bilderbuch, voller Fische, in allen Regenbogenfarben. Dementsprechend krass ist der Anblick von pechschwarzem Schweröl inmitten dieses türkisblauen Unterwasseridylls. Einen „schlechteren“ Ort für eine Ölkatastrophe kann man sich kaum vorstellen.

Allein unter tausenden von Vögeln

Allein unter tausenden von Vögeln

Sieben Monate allein auf Trischen. Mitten im Wattenmeer. Allein unter tausenden von Vögeln. Anne de Walmont berichtet von ihrer Zeit als Vogelwartin auf Trischen.

Wenn man sich entscheidet, der Zivilisation so lange den Rücken zuzukehren und sich ganz der Natur zu widmen, bedarf es einer gründlichen Überlegung und Abwägung. Ich habe mir alles sehr gut durch den Kopf gehen lassen und wusste schnell: Genau das will ich machen: Eine kleine Insel betreuen, die den Vögeln gehört. Hier darf Natur noch Natur sein und meine Aufgabe war es, von Mitte März bis Mitte Oktober zu beobachten, was auf Trischen vor sich geht. Und das ist eine ganze Menge!