Energie sparen Beiträge

Geiz ist geil – Warum nicht beim Energiesparen?

Geiz ist geil – Warum nicht beim Energiesparen?

Hand aufs Herz, im tiefsten Inneren sind viele von uns doch auch Sparfüchse und Pfennigfuchser. Ein paar Cent oder Euros gespart zu haben, macht schon ein gutes Gefühl. Wer will verhehlen, gelegentlich in Beilagen der Wochenblätter oder die Hauswurfsendungen von Postaktuell zu schauen? Es könnte doch ein interessantes Sonderangebot oder Schnäppchen dabei sein, das unser heimliches Interesse findet. Geiz ist eben doch eine geile Sache. Was aber, wenn aus dringenden Gründen des Klimaschutzes ein sparsamerer Umgang mit Energie gefragt ist? Oder der Krieg in der Ukraine energiepolitische Einschnitte erforderlich macht? Eigentlich müssten wir – das Volk der Sparer – voll in unserem Element sein. Wir sparen Heizöl, Benzin und Gas auf Teufel komm raus. Guerillakämpfern gleich entziehen wir Sparfüchse und Pfennigfuchser sowohl der Klimakrise als auch dem Krieg seine Energie.

Die Wohnung anheizen, nicht das Klima!

Die Wohnung anheizen, nicht das Klima!

Ungefähr ein Drittel unseres Energieverbrauchs verwenden wir in Deutschland darauf, Wohnungen zu heizen, Wasser zu erwärmen und Häuser zu klimatisieren – eine riesige Menge! Sowohl finanziell als auch mit Blick auf den Klimawandel schlägt das gewaltig zu Buche. Die gute Nachricht ist, dass wir alle etwas tun können, um den Energieverbrauch fürs Wohnen zu reduzieren – und um damit sowohl Geldbeutel als auch Klima zu schonen.

Wer sein Haus energetisch komplett saniert, senkt den Energieverbrauch natürlich am weitesten, dazu später mehr. Aber auch im Kleinen lassen sich große Effekte erzielen, ganz ohne nennenswerte Investitionen.

Versteckter Energieverbrauch

Versteckter Energieverbrauch

Dass unser Energieverbrauch Umwelt und Klima schädigt, davon haben die meisten inzwischen gehört: Wir nutzen abschaltbare Steckerleisten, schalten den Fernseher richtig aus, dämmen unsere Häuser besser und nutzen Erneuerbare Energien zum Heizen. Energieeffizienz ist in aller Munde. Weniger bekannt ist den meisten die sogenannte „Graue Energie“, hier kann man noch viel mehr für den Klimaschutz tun – aber was genau ist Graue Energie?

Unerwartete Stromschlucker: „Standby“ ist nicht gleich aus!

Unerwartete Stromschlucker: „Standby“ ist nicht gleich aus!

„10 Prozent deiner Stromrechnung zahlst du nur für den Standby-Betrieb…“, höre ich meine Kollegin sagen, als ich grade die Tür zum Büro aufmache. Ich werde neugierig und betrete den Raum. Gerade liegt das „Standby- Thema“ in der Luft. Viele Geräte, die oft durchgängig am Netz stecken, verbrauchen Strom – auch wenn sie gar nicht angeschaltet sind, selbst die Waschmaschine! Langsam erahne ich, dass mich hier noch weitere Zahlen zum Staunen bringen werden.

Meine Kollegin erzählt weiter: „Wenn in jedem Haushalt in Deutschland Waschmaschine, LCD-Bildschirm, Mikrowelle, Radio und Ladekabel einfach nur an der Leitung hängen, entsteht ein genauso hoher Energieverbrauch, wie die Haushalte von Hamburg und Köln in der gleichen Zeit zusammen aufbringen.“

Und das bei nur fünf Geräten im Standby-Modus. Dabei haben wir ja noch viele weitere Geräte im Haushalt – vom Fön bis zum Laptop – die gar nicht durchgängig genutzt werden und trotzdem in der Steckdose stecken.

„Endlich Sommer! Lass uns die Heizung austauschen!“

„Endlich Sommer! Lass uns die Heizung austauschen!“

Jetzt im Sommer denkt man an alles Mögliche, aber nicht an seine Heizung. Die Heizung soll im Winter ein gemütliches Heim bescheren und vor allem soll sie eines: funktionieren.

Wie jedes technische Gerät erreicht aber auch der Heizkessel irgendwann sein Lebensende, funktioniert nicht mehr, oder nicht mehr zufriedenstellend. Dummerweise passiert das meistens dann, wenn die Heizung läuft und auch dringend benötigt wird – im Winter. Dann wird schnell im Telefonbuch die Nummer vom Handwerker des Vertrauens rausgesucht und ordentlich Druck gemacht, schließlich muss das Haus ja wieder warm werden.

#CO2FreiSpassDabei – wie lebt man die Klimaschutzziele von Paris?

Vom 7. bis 18. November 2016 findet im marokkanischen Marrakesch die 22. Vertragsstaatenkonferenz der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC COP 22) statt.

Im Vorfeld der Klimakonferenz wollen wir es aber genau wissen: Was bedeuten die Ziele aus Paris für den Alltag und wie lebt es sich damit? Wir werden vier Wochen lang versuchen unseren CO2-Fußabdruck so gering wie möglich zu halten.

 

Fahrradampel - Foto: Helge/May

Wir wollen es wissen: Schaffen wir es schon jetzt, unseren CO2-Fußabdruck gemäß den Zielen der Pariser Klimaschutzkonferenz zu verringern? – Foto: Helge May

Nachdem im Dezember 2015 bei der COP 21 das historische Pariser Klimaschutzabkommen verabschiedet wurde, und damit das Rahmenwerk für den internationalen Klimaschutz steht, geht es nun um die konkrete Ausgestaltung und Umsetzung des Abkommens. Nicht umsonst betitelt der Gastgeber schon jetzt die Konferenz als „The COP of Action“ – also die Konferenz der Taten. Der NABU nimmt als Beobachter an der COP 22 teil.