Müll ist überall
Vielleicht fällt es euch auch auf: Ich ärgere mich immer, wenn ich auf der Straße Müll liegen sehe, obwohl es an den meisten Stellen Mülleimer gibt. Müll ist jeden Tag präsent. Vor allem Plastikmüll, den der Wind dann in der Gegend herumpustet. Gut, manchmal sind es auch die Krähen, die die Müllsäcke aufreißen, aber wir haben den Müll letztendlich produziert.
Ein Blogleser hat mir dieses Foto vom Rhein in Bonn geschickt.
Müll ist also ganz nah. Und vom Fluss gelangt es ins Meer. Jeden Tag. Ihr wollt mehr wissen? Gegen die Plastikflut im Meer.
Neu in meinem Plastikfreien Alltag ist: Ich habe einen Laden mit Naschkram entdeckt, wo ich aus Gläsern alles in Tüten abfüllen kann. Tolle Idee.
Morgen geht es in den Supermarkt – Plastikfrei einkaufen. Mal sehen, wie das gelingt.
Habt ihr zufällig Tipps zu Outdoor-Kleidung ohne Plastik? Die Fasern landen ja auch als Mikroplastik im Wasser.
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8 Kommentare
Maria Brunheim
14.03.2016, 23:24Baumwolle ist im Outdoorbereich nur mit Vorbehalt zu verwenden. Sobald sie feucht oder gar nass ist, zieht sie die Wärme aus dem Körper und man kühlt aus und friert. Im Sommer (wenn es warm ist) ist das weniger problematisch als in der kühlen und kalten Jahreszeit. Ich verwende deshalb bei Wintertouren nie Baumwolle - außer wenn ich nur spazieren gehe und sicher bin, nicht zu schwitzen und das Wetter sicher trocken ist. Materialmix aus Wolle/Baumwolle ist nicht gut sauber zu halten. Wolle kann in einer Miele-Waschmaschine bei 40 Grad gewaschen werden, ohne zu filzen. Helle Wolle sieht trotz Waschen nach einiger Zeit grau und unsauber aus, weil man sie nicht mit agressiven Waschmittlen waschen darf. Trotzdem ist sie nach der Wäsche "sauber", auch wenn sie nicht so aussieht. Baumwolle nimmt Gerüche viel stärker an als Wolle, weshalb BW gut mit 60 Grad gewaschen werden kann und sollte, weil sie bei Wäsche mit 40 Grad nicht hygienisch wird. Bekleidung aus Materialmix Wolle/BW kann nur mit 40 Grad gewaschen werden, damit die Wolle nicht filzt. Davon wird der Baumwollanteil nicht sauber, die Gerüche verschwinden nicht und dies mag nicht jeder wirklich gern.
Kati
12.03.2016, 08:10Manche Schäfereien verkaufen funktuonswäsche aus Wolle, Seide und Baumwollmix.
Maria Brunheim
12.03.2016, 02:22Ich bin eine "alte" Vollblutökofrau und lebe im Alltag so gut wie in jeder Hinsicht Ressourcen-schonend und bio-Logisch. Auch punkto Textilien! Ich bin nicht nur Gärtnerin, sondern auch Bergsteigerin und habe deshalb einige Erfahrung bezügl. Outdoorbekleidung. Dieser Bereich gehört nämlich zu denen, wo Öko schwierig ist, teilweise sogar unmöglich. Denn die Klamotten sollen möglichst leicht sein und ein kleines Packmaß haben, sonst kann mensch damit keine mehrtägigen Hochtouren machen. Loden ist deshalb nur für Tagestouren geeignet, wenn man wenig Gepäck dabei hat. Im Winter trage ich im Zwiebelprinzip Shirts und dünne Pullover aus Ökowolle, denn diese wärmt auch dann noch, wenn sie feucht ist. Darüber winddichte Jacke aus HighTech-Material, hochwertige Qualität, damit sie sehr viele Jahre stabil bleibt und man nicht so schnell eine neue kaufen muss. Das ist eine kleine, doch wichtige Möglichkeit, im Outdoorbereich wenigstens mit HighTech nicht zu übertreiben. Langlebigkeit also. Dafür sollten Schnitt, Funktion und Design so zeitlos und kleidsam sein, dass man es wirklich GERN jahrelang tragen mag. Gut überlegen beim Kaufen...Im Winter lange Unterhose aus Ökowolle. Nicht-öko ist meist gegen Motten mit Gift behandelt und beim Spinnvorgang mit einer hauchdünnen Plastikschicht umgeben, sodass es auch HighTech ist, Plastik mit einem Kern aus verfälschter Wolle. Bei Ourdoorschuhen ist Leder das natürlichste Material, wenn man jedoch chemisch gegerbtes und ebenso gefärbtes Leder nimmt, ist es so giftig dass HIghTech wahrscheinlich nicht schädlicher für die Umwelt ist. Auch bei Bergschuhen ist hochwertige Qualität eine Garantie dafür, dass man seltener neue Schuhe braucht und allein schon dadurch bewusster mit sich selbst und seiner Umwelt umgeht.
Barbara kasparek
11.03.2016, 23:41Und genau das ärgert mich auch, man sagt immer ich wäre peniebel nur weil ich wenn ich keinen Abfalleimer finde , meinen Müll mit nach Hause nehme. Das sehe ich aber ganz anders.
Tobias
11.03.2016, 17:53Outdoor Bekleidung: Vaude - Green Shape! Video unter vaude.com
Johanna
11.03.2016, 16:14Wir handhaben das so: 1. Bei meinen fast täglichen Waldspaziergängen habe ich immer eine (Plaste)tüte mit und sammle den Müll auf und schmeiß ihn in unsere Mülltonne. 2. Auch im Auto haben wir stets eine Tüte dabei und sammeln auf, was uns auf unseren Ausflügen in die Natur nervt. (Oft auf den Waldparkplätzen.) 3. Zum Einkaufen geht´s nur mit Korb, Rucksack und/oder Stoffbeutel. 4. Unsere Stadt hat endlich eine "Meckerapp", wo jeder auch illegale Mülldeponien o.ä. melden kann. 5. Da Plastetüten nicht generell aus unserem Leben verschwinden (werden/sollen), dienen sie bei uns stets als Müllbeutel, es werden selbstverständlich keine extra gekauft. (Deren Verkauf nur noch an Hotellerie und Restaurationsbetrieb zu gestatten, wäre ein langfristig machbarer Schritt.) FAZIT: wir können nur mit gutem Beispiel vorangehen, Belehrungen helfen nichts. Verbote, die nicht kontrolliert werden dito.
Bettina
10.03.2016, 14:04ich sehe das genau so wie BIBO, Wolle ist da sehr attraktiv. Nur muss man wie immer schauen woher das kommt .. Traurige Nachrichten über schlechte Haltungen usw. überschwemmen ja genau so das Internet.. Ich bin auch immer auf der Suche und recycle alle meine Sachen! um allein nicht noch mehr Müll zu produzieren ;)
Bibo
09.03.2016, 18:05Wolle ist atmungsaktiv und gleicht Feuchtigkeit aus. Noch mehr als Filz oder Loden. Loden ist sogar einigermaßen wasserdicht. Ist aber auch sehr schwer, vor allem wenn es nass ist. Anstelle von Funktionsunterwäsche ist Seide geeignet. Sehr leicht, atmungsaktiv,nimmt Feuchtigkeit auf und müffelt nicht so schnell wie Plastikwäsche.