Invasion der Rotkehlchen

Kaum Wind, gute Sicht und fast keine Wolken: Dieser Tag bzw. die Nacht brachte gutes Zugwetter. So bevölkerten 25 Rotkehlchen (Erithacus rubecula) die Umgebung der Hütte. Einige fanden auch das Innere der Hütte sehr interessant und manchmal musste ich ihnen freundlich den Ausgang weisen. Sie sangen auch ein wenig und brachten so etwas Garten- und Waldgefühl auf diese baumlose Insel.

Weiterhin brachte der Morgen u. a. 150 Weißwangengänse, 15 Ringeltauben, das erste Sommergoldhähnchen und den ersten Steinschmätzer der Saison. Da lohnt sich auch das frühe Aufstehen…

Wer hat die Kokosnuss … ins Meer geworfen?

Wo gibt’s denn so was? Zwar scheint die Sonne am strahlend weißen Sandstrand, aber für die Tropen ist es doch wohl noch etwas kühl. Was also, macht eine Kokosnuss am Strand von Trischen? Ist sie wirklich den ganzen Weg aus warmen Gefilden bis hier her verdriftet? Ich weiß es nicht. Wahrscheinlicher ist jedenfalls, dass sie von einem der vielen Schiffe von Bord geworfen wurde, die in der nahen Elbe vorbeifahren, oder noch von einer Strandparty des letzten Sommers stammt. Wie auch immer, leider war sie schon geöffnet.

Die erste Woche

Nun ist die erste Woche schon rum. So schnell kann’s gehen. Das Wetter meinte es doch noch gut mit mir. Nach der verregneten Ankunft war den Rest der Woche wunderschönstes Frühlingswetter mit strahlendem Sonnenschein angesagt.

Spuren der Stürme

Was ist denn das? Ein Palmwedel? Oder ein Wischmopp? Weder noch. Es ist ein Seetang, genauer gesagt eine Braunalge der Gattung Laminaria. Diese findet man derzeit alle paar Meter am Strand. Sie wurden während des stürmischen Wetters der letzten Tage los gerissen und an den Strand gespült. Normalerweise wachsen sie in tieferem Wasser (1 – 30 m) vor der Küste.

Aufruhr unter Vögeln

Vögel können fliegen, zumindest die meisten, so viel ist klar. Und wenn man auf einer „Vogelinsel“ wohnt, ist es nicht verwunderlich, dass man oft, eigentlich den ganzen Tag fliegende Vögel sieht. Fliegen jedoch alle Vögel auf einmal laut rufend herum, dann muss etwas im Busch sein bzw. in der Luft.