Saisonstart 2017: Umzug bei Dauerregen

Nun ist es endlich geschehen. Seit gestern (19. März) bin ich auf Trischen.

Eigentlich war die Überfahrt für den 18.03. geplant. Doch der Wind machte einen Strich durch die Rechnung. Am frühen Sonntagmorgen um 4:45 Uhr war es dann aber ruhig genug und

Letzte Vorbereitungen

Spannung und Vorfreude steigen und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Auch Dinge fürs leibliche und seelische Wohl wollen wasserdicht verpackt werden.

In einer Woche soll es dann endlich losgehen. Dann werden Sie an dieser Stelle wieder aktuelle Berichte und Beobachtungen von der Vogelinsel Trischen lesen können. Bis dahin machen Sie es gut, stöbern Sie in den Beiträgen des vergangenen Jahres und trinken dabei vielleicht einen Kaffee oder Tee.

Trischen – Perle im Nationalpark

Trischen ist etwas ganz Besonderes und das aus vielen Gründen. Schon lange vor Nationalpark und Weltnaturerbe haben Menschen den Wert für die Natur erkannt und so gehört Trischen seit 1909 zu den geschützten Seevogelfreistätten und darf nur von wenigen Menschen betreten werden.

Um Ihnen dennoch das aktuelle Geschehen auf der Insel nahe zu bringen, gibt es dieses Blog. Der Naturschutzwart möchte Ihnen hier vom Leben auf der Insel berichten. Neben dem „Schaufenster“ mit allgemeinen Beiträgen erwarten Sie aktuelle Beobachtungen von Vögeln und anderen Lebewesen, Strandfunde sowie weitere Informationen zu Trischen und den Brutvögeln.

Der NABU-Naturschuztwart wünscht viel Spaß beim Entdecken der Insel.

Glückliche Überfahrt am 16. Oktober

Mit dem gestrigen Mittagshochwasser bin ich nun wieder an Land gegangen. Die Überfahrt war noch sehr spannend. Denn über Nacht ließ der Wind zwar nach und das Wasser lief wie erhofft auf, doch zu unserem Nachteil breitete sich dichter Nebel aus. Der Nebel war so dicht, dass man die Hand nicht mehr vor den Augen sehen konnte. Axel schaffte es trotzdem mit dem Hochwasser  in der Nacht nach Trischen zu fahren und landete schließlich um 3:00 Uhr an der Südspitze. Gegen 7:00 Uhr war ich mit ihm zum Frühstück auf der LUISE verabredet. Zusammen schafften wir anschließend die restlichen Sachen an Bord und ich machte die Hütte winterfest. Sobald wir wieder Wasser unter dem Kiel hatten, verließen wir die Insel. Nach knapp 3,5 Stunden Überfahrt waren wir in Friedrichskoog, wo ich herzlich empfangen wurde. Da ich einen Motorbootschein bestizte, erlaubte Axel mir, die Luise eine Zeit lang selbst zu steuern. Nun bin ich wieder zuhause – in Hamburg und werde mich wohl daran gewöhnen müssen Straßen- statt Meeresrauschen zu hören.


Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich für die rege Anteilnahme an meinem Vogelwärter-Dasein bedanken! Vielen Dank für all die interessierten Gästebuchbeiträge, Briefe und Mails!! Ich bin sehr glücklich darüber, dass meine Arbeit auf der Insel und im Internet von Ihnen so positiv aufgenommen und wertgeschätzt wurde! Es hat sehr viel Spaß bereitet, die erlebten Geschichten aufzubereiten und mit Ihnen zu teilen.

Alles Gute und viele Grüße!

Marco

Runde Sache: Überfahrt ans Festland nach 200 Tagen

So kurz vor meiner Abreise habe ich noch ein kleines Jubiläum zu feiern: am 15. Okotber war ich genau vor 200 Tagen auf Trischen angekommen. Verrückt, wie schnell die Zeit vergeht. Doch mit diesem Jubiläums-Tag ist diese Saison ein „runde Sache“ und ich hoffe, dass die Überfahrt heute Mittag stattfinden kann. Ganz sicher ist das nämlich noch nicht: Zwar meldet das BSH genügend Wasser, damit Axel mit der LUISE übersetzen kann. Doch Nebel, Wind oder einfach Pech können immer noch einen Strich durch die Rechnung machen. Ich erinnere nur an die Zeit zu Beginn meiner Saison, die sich am Ende ja wegen einea Motorschadens bis nach Ostern (30.03.)  verschoben hat – doch nun wollen wir nicht direkt den Teufel an die Wand malen. Ich werde berichten, ob und wie meine Überfahrt ans Festland gelaufen ist.

Abschied von Trischen - Morgen ist Abfahrt!

Abschied von Trischen – Morgen ist Abfahrt!