Sommerhochwasser kennt keine Gnade

Auf Trischen zeigt sich die unberührte Natur nicht nur in ihrer puren Schönheit sondern auch in ihrer erbarmungslosen Härte. Letztere erlebt man als Vogelwart zum Beispiel wenn Sommerhochwasser im Juni Nester und Küken erfassen und der Bruterfolg mancher Brutvögel binnen einer einzigen Tide im salzigen Nass verloren geht.

Welpen am Strand von Trischen

Die Wurfsaison der Seehunde (Phoca vitulina) ist im vollen Gange. Auf den Sandbänken rundherum und auf der Insel Trischen selbst sind derzeit über 400 der pelzigen Wattenmeer-Bewohner zu beobachten. Bei Ebbe bringen sie dort ihre Jungen zur Welt.

Der Vagabund in der Regentonne

Endlich ist wieder Wasser in der Regentonne. Doch hat der Regen auch einen kleinen Bewohner hinein gespült: Eine Ruderwanze (Corixidae).

Der ersehnte Regen nach der Dürre

Am 09. Juni fiel nach über einem Monat wieder etwas Regen auf Trischen. Davor fiel der letzte Niederschlag (6 mm) Anfang Mai. Anschließend hatte Trischen keinen Tropfen mehr gesehen und aus dem schönen Grün, welches das winterliche Grau vertrieben hatte, wurde allmählich wieder ein tristes Gelb-Grau.

Kinderstube der Löffler

Ganz im Norden der Insel Trischen befindet sich die Löfflerkolonie (Platalea leucorodia). Die großen weißen Schreitvögel mit den Löffelschnäbeln brüten dort in diesem Jahr mit mindestens 139 Paaren. Die ersten Jungvögel sind nun bereits flügge und löffeln mit ihren Eltern durchs Wattenmeer.