Wattkartierung 2019 – Hinein ins Getümmel!

Wattkartierungsausrüstung (Foto: A. de Walmont)

Der „Lebensraum auf den zweiten Blick“ wurde kartiert! Auf viele Menschen wirkt das Wattenmeer wie eine trostlose, schlickige Wüste. Das ist  es aber nicht!  Ganz im Gegenteil. Das Watt ist eines der biologisch produktivsten Ökosysteme. Hier wimmelt es nur so von Lebewesen!

Zu Beginn gibts gleich viel Wasser!

 

Nun bin ich erst einen Tag alleine auf Trischen und schon kommt das Wasser ganz ordentlich auf die Insel! Bei + 0,75 Metern über normal stand das Wasser unter der Hütte bis zur Hälfte meines Schienbeins. Da waren meine kurzen Gummistiefel nicht mehr angebracht und die Watstiefel mussten her! Vielen Dank an dieser Stelle an Janina (Vogelwartin 2009) und Stefan für dieses nützliche Geschenk!

Ankunft auf Trischen – Saisonstart 2019

Die neue Vogelwartin bei der Ankunft (Foto: Benjamin Gnep)

Am vergangenen Samstag, den 23. März 2019 war es endlich soweit: Mit nur wenigen Tagen Verspätung konnte die Überfahrt nach Trischen stattfinden.

Überfahrt verschiebt sich um einige Tage

 

trübe Aussicht auf die Bremer Neustadt 

 

Wie jedes Jahr ist die Überfahrt nach Trischen für Mitte März geplant.

Die Luise ist seit ein paar Tagen wieder im Wasser, doch das Wetter will noch nicht so richtig. Insbesondere der Sturm lässt die Überfahrt vermutlich erst Ende der nächsten Woche zu.

 

 

Zur Zeit verweile ich auf gepackten Rucksäcken und Kisten noch in Bremen und auch hier sieht das Wetter nicht so rosig aus. Wind und Regen lassen die Stadt grau erscheinen. Meine Natur und Inselsehnsucht wird von Tag zu Tag größer und ich fiebere auf den Moment hin, in dem das Telefon klingelt und das go! für die Überfahrt gegeben wird.

Sobald ich Trischen mit Sack und Pack erreicht habe, werde ich hier davon berichten. Eine Woche müssen wir uns alle wohl noch gedulden…..

 

 

Saisonabschluss auf Trischen

Völlig menschenleer liegt sie nun wieder da: Die Insel Trischen vor der Dithmarscher Küste in der Schutzzone 1 des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und im UNESCO Weltnaturerbe. Am Montag hat der Vogelwart die Insel verlassen. Er durfte von März bis Oktober als einziger menschlicher Bewohner dort leben und arbeiten. Die Hütte wartet nun Winter- und Sturmflut-sicher, verrammelt und verriegelt auf den nächsten Menschen in der neuen Saison.