Strandfunde Beiträge

Flaschenpost

Am Sonntag machte ich mich in der Frühe auf den Weg zur Südspitze. Der Sturm am Samstag ließ die Luise mit Axel mit Verspätung zu mir rüber kommen. Auf dem Weg zum Boot fand ich diese Flaschenpost. Ich denke, da braucht es keine weitere Erläuterung meinerseits. Schöne Aufforderung! Und niedlich geschrieben! Gebe ich gerne weiter!  Falls die Verfasserin oder der Verfasser über diesen blog stolpert, freue ich mich über einen Eintrag im Gästebuch!

Die Glasflasche gebe ich Axel bei der nächsten Versorgungsfahrt mit ans Festland für den Container;)

Leere Hüllen Teil II

Wie angekündigt, stelle ich heute weitere „leere Hüllen“ vor.

Warten auf das Meer

Die Gestirne stehen ungünstig und der Wind weht aus der falschen Richtung. Jedenfalls ist das gerade für mich und Axel, den Inselversorger so. Eigentlich wollte er am Samstag mit seinem Boot nach Trischen kommen, um mir Lebensmittel und Post zu bringen. Aber es soll nicht sein. Seit Samstag klingelt täglich kurz nach Hochwasser mein Telefon und Axel sagt mir, dass er nicht ablegen kann. Zu wenig Wasser unterm Kiel. Letzte Woche ein kleines „Land unter“ und diese Woche das. Aber so ist es nur mal mit der Spring- und der Nipptide. Und wenn dann zusätzlich eben auch noch der Wind das Wasser raus ins offene Meer, anstatt rein Richtung Küste drückt, dann bekomme ich erstmal keinen Besuch auf Trischen.

Muschelfriedhof

 

Die einzige Konstante im Wattenmeer ist der Wandel. Die stete Dynamik dieses besonderen Lebensraumes ist auf Trischen hautnah zu erleben. Priele verändern ihren Lauf, Strömungsverhältnisse variieren, hier wird Sediment abgetragen und dort wieder abgelagert. Besonders eindrücklich ist dieses Phänomen dort zu sehen, wo ganze Muschelfriedhöfe mit tausenden im Wattboden steckenden Schalen freigespült werden.

Rosen am Strand

Das Meer hört immer zu. Es schluckt Wut und Trauer, schenkt Hoffnung und Zuversicht. Seine Weite ist endlos, seine Kraft unbändig. Manche Menschen finden dort ihre letzte Ruhe und den ewigen Frieden.