Jonas Beiträge

Ziegenmelker auf Trischen

Der Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus) sitzt reglos im Lockgebüsch, der einzigen gehölzartigen Struktur auf der Insel Trischen. Er vertraut auf seine perfekte Tarnung, die in wie ein Stück Holz oder Rinde aussehen lässt. Und während ich euphorisch mit dem Teleobjektiv drauf los knipse, wirkt er mit seinen langen Mundwinkeln fast schon gelangweilt.

Vögel zählen

Etwa alle 14 Tage, immer zu Springtide, werden im gesamten Wattenmeer die Rastvögel gezählt. Dann wird mit hohen Zahlen jongliert. Das ist nicht unbedingt trivial und kann einen Vogelwart schon manchmal an den Rand der Verzweiflung treiben.

Aus dem Ei gepellt

Überall öffnen sich derzeit auf Trischen die Eischalen. Unter dem ersten enormen Kraftaufwand ihres Lebens schlüpfen kleine Möwen-Küken hervor und erblicken zum ersten mal das Tageslicht, das bei der regelmäßigen Brut-Ablöse der Eltern immer schon mal durch die Eischale dämmerte.

Gold der See

Ein Schatz aus den Wäldern versunkener Zeiten wird nach und nach von den Wellen an den Strand gespült – Bernstein.

Untypischer Besuch beunruhigt Brutvögel

Da staunte ich mal wieder nicht schlecht über den haarigen, vierbeinigen Besuch, der gestern unerwartet Trischen erreichte. Ein Rehbock (Capreolus capreolus) sorgte nicht nur bei mir, sondern auch bei den brütenden Vögeln für Irritation.