Angekommen, Koffer ausgepackt und angemeldet. Es dauert eine Weile, bis man sich in dem riesigen Konferenzzentrum hier in Johannesburg zurechtfindet. Umso schöner, wenn einem dann bekannte Gesichter entgegenlachen. Überall auf den Gängen bilden sich kleine Grüppchen – erste Informationen werden ausgetauscht, Meetings verabredet. Kurz vor der Eröffnungszeremonie stoppt eine große Demo – der Elefanten- und Nashorn-Marsch – direkt vor dem Eingang des Konferenzzentrums. Banner gegen Elfenbein- und Nashorn-Handel überall. Perfektes Timing.
Cites-Eröffnungsfeier – Foto: NABU/Claudia Praymayer
Und dann geht es auch schon los mit der Eröffnung. Es sprechen Edna Molewa, Minister of Environmental Affairs, Erik Solheim, Executive Director UNEP, Øystein Størkersen, Chair CITES Standing Committe, John E. Scanlon, Secretary-General of CITES und – wir staunen nicht schlecht – Jacob Zuma, der Präsident der Republik Südafrika.
Das ist ein „First“ – denn noch nie zuvor in der Geschichte der Konferenz hat der Präsident eines Gastgeberlandes die Teilnehmer persönlich begrüßt. Überhaupt, so erfahren wir, ist die 17. CITES-Konferenz eine Konferenz der Superlative: Über 3.000 Teilnehmer und die umfangreichste Agenda, die jemals „abgearbeitet“ werden musste. Die Eröffnungszeremonie ist stimmungsvoll – Sänger, Trommler, Tänzer und Tiere (nicht echt, keine Sorge!) zaubern ein Gefühl von Afrika in den riesigen Raum. Heute und morgen stehen noch viele organisatorische Dinge auf der Agenda – aber ab Montag geht es dann los mit den Verhandlungen zu Elefanten, Nashörnern, Haie & Co…