So haust der Vogelwart

Vor Hochwasser geschützt lebt der Vogelwart auf Trischen in einer kleinen Holzhütte auf Holzpfählen. In 5 Metern Höhe hat er auf 15 Quadratmetern alles, was er zum Leben braucht.

Innen und außen ist so gut wie alles aus Holz. Zu allen vier Seiten gibt es Fenster, man kann also jederzeit ein Auge nach draußen richten. Der kleine Ofen wird mit Treibholz betrieben und kann die Hütte schon ordentlich einheizen. Vor allem in den kalten Tagen und Nächten zu Beginn der Saison war er mir mein bester Freund.

Strom gibt es nur wenn die Sonne ausreichend und regelmäßig scheint. Ansonsten ist der Raum im Kerzenlicht sehr gemütlich. Bisher wurde es aber noch nie eng mit dem Strom. Wenn ich vom Aufladen des Handys und Pflegen dieses Blogs einmal absehe, ist es auch erstaunlich, mit wie wenig Strom man auskommt. Der Kühlschrank ist allerdings noch nicht angeschlossen, denn draußen auf der Nordseite der Hütte ist es noch kühl genug.

Gekocht wird mit Gas. Den Wasserkessel mache ich auch schon mal auf dem Ofen heiß. Bei Regen oder in der Nacht sitze ich im Kerzenschein an dem großen Schreibtisch. Der ist mit ausreichend Literatur zum Nachschlagen und Schmökern ausgestattet.

Nach getaner Arbeit und von der frischen Luft ganz müde geht es dann in ein gemütliches Bett. Zwei Waschbecken – eins drinnen, eins draußen – lassen bei ausreichend Regenwasser vor dem Zubettgehen auch die nötige Körperhygiene zu. Aber auch Regenwasser gibt es bisher ausreichend.

So lässt es sich gut leben!

Jonas

Naturschutzwart Trischen 2018