BFD Beiträge

Dienstag ist Draußen-Tag

Liebes Tagebuch,

nachdem wir uns beim Frühstück gestärkt hatten und uns in den Bus gepflanzt haben sind wir zum Bauernhof gefahren. Die Hauptattraktion des Milchviehbetriebs war die Katze. Die Milch und der Käse waren aber auch ganz nice, die Kühe waren chillig drauf und sind übrigens 1,55m groß.

Nachdem wir uns mit dem Käse gestärkt hatten sind wir zur Streuobstwiese gewandert. Die Wiese war allerdings weniger eine Wiese und mehr ein Abhang. Für die Pause hat es aber gereicht.

Danach ging es ans Äpfelpflücken und auf Bäume klettern. Eine Stunde und 8 Säcke Äpfel später haben wir uns dann auf den langen, steinigen und schweren Weg zurück zur Burg gemacht. Auf dem Weg gab es einige Komplikationen. Ein Schaf, Kreuzungen und Bäume. Schon nach kurzer Zeit war die Gruppe zerrissen. Dennoch kamen alle mehr oder weniger an.

Die Säcke und Körbe sind voller Äpfel

Spaß beim ernten

Gestärkt von der Erholungspause, begann der lange, schwierige und kernige Prozess des Apfelsaftpressens. Waschen, Schreddern, Pressen und ABKOCHEN. Letzteres zog sich bis in den späten Abend und raubte uns den letzten Nerv. Nach dieser schweren Geburt wurden uns die Apfesaftbeutel einfach entrissen – wie die Kälber den Milchkühen. (Update: Drei Tage später und wir wissen immer noch nicht wo die Beutel hin sind.)

Apfelsaft erwärmen und umfüllen in Bag-in-Boxes

Vollkommen erschöpft von diesem emotional auslaugenden Tag, fielen wir alle ins Bettchen.

Deine Hemdenhexenhelden.

(Update #2: Die Beutel lagen die ganze Zeit unter dem Tisch.)

Ein Montag im Oktober

Wir schreiben Montag, den 15. Oktober 2018.

Die Sterne standen gut für dieses Seminar. Nach einem steinigen und steilen Weg, sind wir alle auf der Burg Hessenstein angekommen und konnten direkt die Sonnenterasse (ohne Sonne) genießen. Wir standen also on the dark side. Standen die Sterne etwa doch nicht auf unserer Seite?!

Nachdem sich alle von der Amöbe zum Adler gefightet und die Namen unserer Gruppe nachhaltig eingeprägt haben, tauchten wir ein, in die Welt der klimafreundlichen Ernährung.

Unsere Seminarleiterinnen Stephie und Lena hatten dazu eine umfangreiche, interaktive Ausstellung auf die Beine gestellt. Hierbei verfolgten wir zum Beispiel spielerisch den Weg verschieden-angebauter Tomaten.

Das „Tomatenspiel“

Ein Blick in die Ausstellung

Schwuppdiewupp gab´s Abendessen mit Kartoffelgratin und natürlich Tomaten.

„Motiviert“ und pappsatt ging das Kennenlernen weiter, indem wir künstlerisch und hochprofessionell bis spät in die Nacht, als die Sterne wieder besonders gutstanden, unsere Einsatzstellen vorstellten.

Der Letzte Tag

Die Woche verging wie im Fluge und schon war der letzte Tag gekommen. Zum trauern war aber erstmal keine Zeit. Das Haus musste klar Schiff gemacht werden, damit bei der Übergabe später nichts schief gehen konnte. Als erstes waren die Zimmer dran, räumen und putzen war angesagt. Anschließend trafen wir uns alle wieder, um an den Blogeinträgen der Woche zu arbeiten.

Blogeinträge schreiben

Mit dem Bewusstsein, dass das für alle das letzte Mal in gemeinsamer Runde sein würde – kam hierbei schon ein wenig Wehmut auf. Im Feedback kam heraus, dass alle traurig waren sich als Gruppe nicht mehr zu sehen und das es im Seminar „viel Freiraum zum entfalten“ gegeben hat. Es war einfach mal schön sich eine Woche lang einem Thema zu widmen. Jetzt stand das Putzen und Räume stellen des gesamten Hauses auf dem Plan, schließlich musste es in seinen Urzustand zurückversetzt werden. Gemeinsam packten wir es an und schafften in kürzester Zeit eine Grundreinigung unserer Unterkunft. So hatte sich jeder eine „warme Dusche“ zum Abschluss verdient. Hoffentlich bleibt EUCH die Zeit im BFD samt ihren Seminaren in guter Erinnerung.

Auf Wiedersehen! Man sieht sich ja immer mindestens 2mal im Leben

Aktions-Zeit

Unser Tag begann mit einem Frühstück, zumindest für die meisten von uns..

Im Endeffekt begann es jedoch mit der Weiterführung zum Thema Singvögel. Gestalterisch bereiteten wir alles vor, für eine Aktion in der Stadt Heidelberg, die für die Singvögel in Asien bestimmt war. Alle haben mit geholfen und brachten ihre Ideen mit ein.

Schilder gestalten

Zum Beispiel wurden Schilder entworfen. Das Schild „Wir sind raus aus der WM wie der Beo aus dem Ökosystem, war eines der Besten und hat gut zum aktuellen Stand gepasst.

Zur selben Zeit wurde ein Plakat entworfen,  das den Regenwald darstellen sollte. Außerdem konnten gegen eine kleine Spende Vogelsticker erworben werden, welche diesen Regenwald symbolisch belebt haben.

Ein Regenwald entsteht

Im weiteren Verlauf des Tages, gab es dann Mittagessen. Darauf packten wir alles und fuhren mit der Bahn zur Heidelberger Innenstadt. Wir packten alles aus, gestalteten den Stand und fingen an mit der Aktion und damit, die Leute zu begeistern. Mit Flyern vom Zoo und einem Maltisch für Kinder lockten wir anfangs ein paar Leute an, waren aber irgendwie noch nicht ganz zufrieden.

Stand im Aufbau

Unser Maltisch war nicht nur für Kinder entspannend

In den drei Stunden, in denen wir dort standen oder sogar auch durch die Stadt liefen, um Flyer zu verteilen, kamen immer mehr interessierte Passanten auf uns zu. Die Spendengelder summierten sich.

Der Stand von vorne

Wir hatten sogar Kekse!

Sogar die Schmetterlinge waren auf unserer Seite

Gruppenfoto Zeit

Am Ende kaputt und voll zufrieden, packten wir alles wieder ein, fuhren zurück und erholten uns, bis zum Abendessen.

Zur Nacht hin, lag ich unruhig im Bett und grübelte lange.

Ich fand die Zeit, die wir miteinander verbrachten, obwohl ich nicht wirklich viel mit euch zu tun hatte, sehr schön. Ich werde euch vermissen und hoffe, denn es fällt mir schwierig, euch das so zu sagen, ihr werdet noch eine tolle Zukunft haben und denkt ab und zu an damals, an die Seminare. Ich mag euch.

Mitten in der Woche: Muhtwoch

Der herzhafteste Tag der Woche brach an. Noch leicht geschwächt vom Abend davor trabten wir nacheinander in den prachtvollen Speisesaal. Wie eine Geschmacksbombe schlug das Frühstück in unsere zarten Rindermägen ein. Nach der Fütterung kam es zum Showdown und wir zogen unsere Hufeisen an. Die Muhglöckchen klingelten freudig an den Hälsen der Rinder, als sie schweren Schrittes zur Bushaltestelle trabten. Der kuhbische Kuhbus kuhtschierte die Herde durch die kuhrvige Landschaft. Während der Fahrt kuhrierten die letzten auch ihren Kater aus. Angekommen am Hirschacker bei Schwetzingen grasten wir über die trockene Dünenfläche und lernten viel über kuhle Käfer.

Dünen ohne Meer

Kuhrz darauf mussten wir auch schon wieder gehen. Nachdem auch der letzte Bissen des Mittagessens wiedergekäut wurde, war es an der Zeit unser ganzes Wissen auszumelken. Die Aktion für den Folgetag musste kuhrzerhand fertiggestellt werden. Dies geschah natürlich mit muhsikalischer Begleitung. Es wurde gemahlt, gebastelt, gelacht, gegessen, kuhmuniziert und dann ging das kuhlinarische Erlebnis auch schon zu Ende.

Sprüche wurden erdacht und gleich festgehalten

Ein Kunstwerk als neues Zu Hause für die Vögel entstand

Als Abschluss gingen die kuhlen Kühe kuhlant hinunter in den kuhlen Kühlkeller und kuhlabierten wenig später in ihren Betten.

Eure Rinderkinder,

Theresa, Katalin, Selma, Céline Müller I., Celine Müller II., Wenkuh