Wald Beiträge

Ein schlammiger Tag

Nach einem ausgewogenen Frühstück am Morgen ging es flotten Schrittes in den angrenzenden Wald. Dort durften wir uns mit diversen Themen auseinandersetzen. Nachhaltigkeit wurde uns in Form eines Spiels mit Bucheckern nahegebracht. Anschließend ging es zurück zur Burg, wo wir passend zum Thema, eigene Aktionen für Donnerstag ausarbeiteten.

Nach der Mittagspause teilten wir uns in zwei Gruppen auf, die von Naturparkführern geführt, eine „kleine“ Wanderung durch den angrenzenden Naturpark unternahmen. Highlight war natürlich der Hund von einem der Führer.

Der Hund hatte ebenfalls viel Spaß bei unserer Wanderung

Wir bekamen allerlei Denkanstöße zur Beforstung des Naturparks, Baumkrankheiten und die Veränderung der Waldzusammensetzung durch den Klimawandel. Nach vier Stunden kamen wir erschöpft und verdreckt auf der Burg an.

Das Lengeltal

Das geplante Bogenschießen am Abend fiel aufgrund mangelnder Energie unsererseits aus. Stattdessen klang der Abend im Rittersaal bei netten Gesprächen aus.

Den „Flow“ erleben

Am Vormittag hatten wir eine theoretische Einheit in der wir größtenteils die verschiedenen Stufen des sogenannten „Flow-erlebens“ besprochen haben. Danach hatten alle Teilnehmer, die Projekte im BUFDI haben, die Möglichkeit diese vorzustellen.

Nach dem Mittagessen sind alle in den Wald gegangen, um verschiedene Tierspuren zu suchen. Dies können Fußspuren sein, Fraßspuren, Losung, Federn, usw. Die Natur wurde gefühlt auch durch die Sinne: Bäume wurden ertastet, der Stille die irgendwann verschiedenen anfangs verborgenen Geräuschen wisch wurde mit Aufmerksamkeit gelauscht und die Leute sind mit geschlossenen Augen im Vertrauen auf ihren Vordermann an dessen Schultern man sich orientierte durch den Wald gelaufen (nur der Kopf dieser „Schlange“ konnte sehen). Ein Teil des Weges konnte man für ein intensiveres Erleben auch Barfuß zurücklegen.

Baum tasten

Blinde Raupe

Barfuss durch den Wald

Wieder in der Burg gab es die Einheit „Kommunikation und Gesprächsführung“. Da ging es darum wie Missverständnisse entstehen, unpersönliches Gesprächsverhalten, Streitkultur und Meinungsunterschiede und wie man damit auf unterschiedlichen Ebenen umgeht.

Fazit Dienstag: Alles in allem war es ein schöner Einstieg in eine harmonische naturverbundene Woche. Wir haben gelernt uns auch auf Sinne zu verlassen die im gewöhnlichen Alltag teilweise etwas „zu kurz“ kommen. Außerdem haben einige spielerische Einheiten das Vertrauen und den Gruppenzusammenhalt entscheidend gestärkt.

Wanderung in die Nacht

 

Kräuterkunde und Walderleben

Der zweite Tag begann mit Rückenschmerzen, wie schon von den vergangenen Seminaren gewohnt. Nach dem Frühstück mummelten wir uns in unsere dicksten Jacken und liefen auf die Naturwiese, um Kräuter zu sammeln und Natur in der Gruppe zu erleben.

Um die Gruppe auf die Natur einzustimmen, spielten wir zuerst das Fotospiel. Hierbei fanden sich zwei Teilnehmer zusammen, und „belichteten“ jeweils für einen kurzen Moment ein besonderes Element der Wiese oder der Umgebung. Danach stellt uns Stephie  ein Kräutermemory vor. Wir sollten unter anderem Brennnessel, Knoblauchsrauke, Spitzwegerich, Sauerampfer, Gundermann, Löwenzahn, Taubnessel und Gänseblümchen finden.

Kräuter Memory

Nachdem wir das Memory erfolgreich beendet hatten, ging es auf lustige Kräuterjagd! Bestimmt eine Stunde lang pflügte die Gruppe über verschiedene Wiesen um sie leer zu pflücken, und anschließend mit vollgefüllten Kräuterbeuteln in die Jugendherberge zurückzukehren. Dort angekommen, konnte das Schnippeln, Brauen und Herstellen von heilenden Tinkturen, Limonade, Butter, Salz, Pesto und Quark beginnen. Zum Mittagessen konnten wir unsere hergestellten Kreationen dann kosten.

Herstellen von Brennnessel Pesto

Kräuterquark, -butter und -margarine wird hier prodziert

Nach einer kurzen Mittagspause ging es frisch und munter zurück in den Wald. Die Aufgabe für diesen Tag: Eine Murmelbahn bauen. Die Bedingungen: Eine Kurve, ein Sprung, einmal unsichtbar und ein Geräusch sollten eingebaut werden. Hierzu wurden wieder Gruppen gebildet, und dann ging es auch schon los. Das Ergebnis waren vier sehr kreative, und unterschiedliche Murmelbahnen, welche allesamt nach einigen Anlaufschwierigkeiten wunderbar funktionierten.

Murmelbahn mal hoch hinaus

Ein sehr schöner Tunnel ist hier zu sehen

Vor dem Abendessen wurde nun noch einmal unser Überlebensinstinkt getestet und geschult. Wir bekamen unter anderem Magnesiumstäbe und Feuersteine und wurden auf Zunder, Stroh und Holz losgelassen. Einigen Teilnehmern gelang es schon nach wenigen Minuten ein kleines Feufeu zu entfachen, andere brauchten deutlich länger und so manch Einer scheiterte komplett. Dabei stellten wir mit Erschrecken fest, dass wohl einige von uns keine guten Höhlenmenschen abgegeben hätten. Entweder hätte man sich von Sushi ernähren müssen, oder wäre kläglich verreckt.

Wie bekomme ich ein Feuer ohne Streichhölzer und Feuerzug hin

Juhu! Ein Funke der zündet

Den Rest des Tages ließen wir gemütlich ausklingen und freuten uns schon auf die neuen Aufgaben, die uns erwarten würden.