Unverhofft
…kommt oft.
Liebe LeserInnen, wie bei meinem letzten Beitrag versprochen melde ich mich schneller als gedacht mit positiven Nachrichten. Ich bin jetzt nämlich doch schon da.
Ein kurzer Blick auf meine letzte Woche:
Am Dienstag hatte ich erfahren das wir den Hafen definitiv nicht vor Ostern verlassen können. Nachdem ich mich schon mit der Verschiebung bis Anfang April arrangiert hatte, bekam ich am Donnerstag einen Anruf von der Nationalparkverwaltung. Das Schiff „MS Trischen“ könnte mich am Montag von Büsum aus nach Trischen bringen. Ich müsse dann nur genügen Wasser und Proviant mitnehmen, um auch sicher bis zur nächsten Versorgungsfahrt zu überdauern. Nach kurzer Überlegung ob das gehen kann und Rücksprache mit Axel habe ich zugesagt. Nun ging alles ganz schnell. Am Freitag einkaufen und letzte Besorgungen machen. Samstag packen und am Sonntag bei Axel Wasserkanister und Handkarren abholen. Umzugshelfer organisieren, mit der Presse telefonieren, mit Freunden sprechen, Mails schreiben usw.
Die „MS Trischen“
Die „MS Trischen“ gehört zum Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN). Ihr eigentlicher Betriebsplan wurde so geändert, dass sie nun Zeit hatte mich heute nach Trischen zu bringen. Ich gestehe, dass ich eigentlich lieber mit Axel und seiner „Luise“ übergesetzt wäre, bin aber natürlich froh und dankbar das alle Hebel in Bewegung gesetzt wurden, um mich auf die Insel zu bringen.
Die Überfahrt hat wunderbar funktioniert. Zwei Freundinnen, Tieneke und Julia (die ebenfalls schon einmal Trischenwartin war) haben mir geholfen. Auch vor Ort ist alles in Ordnung, die Hütte hat den Winter gut überstanden. Ich bin immer noch etwas ungläubig nun tatsächlich hier zu sein, ganze zwei Jahre nachdem ich mich für die Stelle beworben habe.
Erschöpft und glücklich sende ich noch ein paar Eindrücke von der Überfahrt und freue mich riesig auf die kommenden Wochen und Monate 😊