Schadstoffe in Seevogeleiern – Probenahme für das Wattenmeer-Monitoring
Im Rahmen des trilateralen Wattenmeer-Monitorings „TMAP“ werden auch auf Trischen Seevogeleier gesammelt und zur weiteren Untersuchung ins Labor geschickt.
Jedes Jahr werden je 10 Eier von Austernfischer (Haematropus ostralegus) und Flussseeschwalbe (Sterna hirundo) aus Gelegen entnommen. Es werden ausschließlich Vollgelege – Gelege, die vollständig sind – beprobt. Aus jedem Gelege darf maximal ein Ei entnommen werden. So kann sichergestellt werden, dass die Eltern ihr Gelege nicht als Verloren ansehen und die übrigen Eier weiterbebrüten. Meist wird das geklaute Ei auch durch Nachlegen eines neuen Eis ersetzt. Die Eier werden im ICBM-TERRAMARE auf unterschiedliche Umweltchemikalien untersucht.
Da die Seeschwalben noch keine vollständigen Gelege haben, konnte ich bisher nur Austernfischereier sammeln.
Zusätzlich zu den oben genannten Proben werden auf Trischen auch die Gelege der Silbermöwen beprobt. Die Eier werden an die Umweltprobenbank des Bundes weitergeleitet, wo sie auf Umweltchemikalien wie Quecksilber oder andere Schwermetalle untersucht werden . Seit diesem Jahr findet die Probennahme allerdings im zweijahres-Rhythmus statt, sodass ich keine Möweneier sammeln werde. Die Ergebnisse der Stichproben können auf der Homepage der Umweltprobenbank des Bundes für die Jahre 1988 – 2015 eingesehen werden.