Los geht das

Moin an alle,

am Donnerstag war es endlich soweit und ich bin mit Axel nach Trischen übergesetzt. Das war ein aufregender Tag und der Start in ein großes Abenteuer. Die Überfahrt hat problemfrei funktioniert, wir hatten angenehme Temperaturen und sogar Sonnenschein. Die Hütte einzurichten und das Gepäck vom Strand zur Hütte zu bringen, hat ganze zwei Tage gedauert, aber es hat sich gelohnt. Im Haus ist es mittlerweile sehr gemütlich und ich bin froh, dass alle technischen Geräte funktionieren. Ich bin also angekommen und fühle mich sehr wohl hier.

Einige der ersten Male in meinem neuen Leben auf der Insel habe ich schon hinter mir: das erste Mal einheizen, das erste Mal kochen, das erste Mal telefonieren, das erste Mal schlafen, das erste Mal aufwachen, das erste Mal frühstücken, das erste Mal duschen. Einige erste Male habe ich noch vor mir, ich freue mich sehr, hier Stück für Stück anzukommen. Das Radio läuft, der Ofen bollert, die Petroleumlampe brennt, auf dem Herd brutzelt mein Abendessen. Das Leben als Vogelwart auf Trischen kann beginnen.  Bis nächste Woche Samstag bin ich hier auf mich gestellt, dann kommt Axel mit der ersten Lebensmittellieferung, frischem Trinkwasser und vielleicht auch Post.

Zeit für die Vögel auf der Insel hatte ich bisher leider noch nicht wirklich. Die meisten Beobachtungen habe ich bisher aus dem Fenster gemacht. Die Vögel sind sehr zutraulich hier und kommen mir und der Hütte sehr nah, das ist ungewohnt und sehr schön. Ringelgänse auf 50 Meter vor meinem Fenster, Amseln unter meinem Handkarren während ich direkt daneben stehe, und Rotdrosseln und Stare auf der Reling.

Ich freue mich riesig, in den nächsten Tagen in die Vogelwelt der Insel einzutauchen und das zu tun, weswegen ich eigentlich hier bin: Vögel beobachten. Ich werde berichten wie es läuft!

Viele Grüße von Trischen

Jakob