Ein ereignisreicher Mittwoch

Am Mittwoch den 25.04.2018 nach dem Frühstück holte uns ein Bus ab, der uns zum Nationalpark fuhr. Dort nahmen uns zwei Ranger in Empfang. Nach einer kurzen Einteilung in zwei Gruppen starteten wir unsere Expedition durch die Wildnis. Die Ranger gaben uns viele neue Erkenntnisse über die Wälder, die Bäume, die Gesteine, Tiere und vielem anderen was noch zum Nationalpark gehört. Trotz des kurzen Regenschauers hatten wir einen sehr schönen Vormittag.
Auf dem Rückweg sind wir an einem Honig Drive In vorbei gelaufen und konnten uns mit  Gläsern regionalem Honig eindecken.

Unser Ranger erklärt uns wissenswertes über den Nationalpark Kellerwald Edersee

Tolle Aussichten!

Waldameisen und ihr Verhalten

Klein, aber oho!

Nach einem reichhaltigem Mittagessen und einer kurzen Pause versammelten wir uns wieder im Rittersaal und gingen die Planungen für den nächsten Tag an, an dem wir Kinder einer vierten Schulklasse betreuen sollten. Zum Thema Natur- und Umweltbildung sammelten wir viele Ideen und entschieden uns dann für Geocaching, Waldspiele und Kräuterwanderung. Nachdem die Themen feststanden, fanden wir uns in den Kleingruppen zusammen und schmiedeten konkrete Schlachtpläne für den Praxiseinsatz mit den Kindern.

Planungsphase für das Naturerlebnisprogramm

Nach einem pausenlosen Übergang ging es direkt mit einem Fledermausabend weiter. Der NABU Frankenberg informierte uns in einer Präsentation ausführlich über das Leben der Flatterwesen. Nach einer kurzen Stärkung beim Abendessen gab es Fledermauspräparate zum Anfassen und zum Anschauen aus der Nähe. Später starteten die Fledermäuse ihren Nachtflug von der Burg aus und wir konnten sie mit einem Batdetektor orten und beobachten.

Fledermaus und Motte!

So endete ein voller Tag und wir fielen erschöpft in unsere Betten.

Dienschdag

Wir erwachten im faden Morgendunst noch bevor die ersten zarten Sonnenstrahlen durch den dichten Vorhang des Hypnos (griechischer Gott des Schlafes) unsere schläfrigen Lider durchbohrten. Dann gabs Frühstück. Anschließend spalteten unsere Leiter die Herde. So formten sich zwei arbeitswillige Parteien, die aus dem Grau des Alltages emporstiegen um das Sammeln von Kräutern und die Kunst des Feuerbändigens zu erlernen. Etliche Brandblasen später knisterte die Atmosphäre unter dem Funken erfüllten Himmel. Während im Hintergrund der erste Mehlkrieg tobte bereiteten die Kräuterhexen des Westens einen köstlichen Gaumenschmaus zu. Die Bäuche wurden gestopft und so erfolgte der Übergang in die zweite Hälfte des Tages.

Es brennt!

Das große Lagerfeuer zum Bannoks braten

Nachmittags wurde die Gruppe erneut  gespalten. Unter anderem wurde Schnitzkunst, Seiltanzen und das Bauen einer Murmelbahn angeboten. Beim Schnitzen wurde das Holz brutal gespalten wichtig dabei war: Von uns weg, in den Dreck!

Was für eine lange Murmelbahn

Nach so viel brutaler Spalterei ging es zum wohlverdienten Abendmahl. Clemens machte aus Wasser Wein und Dennis legte eine brutale Spalteinheit des Fleischkäses auf seinem Teller hin. Auf das Abendessen folgte noch eine Besprechungsrunde der Extraklasse bevor wir den Abend brutal ausklingen ließen.

Essen mit dem selbstgeschnitzen Messer

Aufs Wohl,

Theresus,Selmus,Katalinus,Wenkus, Celinus, Celinus II.

Erster Tag im Seminar „Naturerleben in der Gruppe“

Hallo liebe Denninator!

Hier bin ich wieder euer BFDennis. Montags in der Früh wurde ich in meiner Hood, in meiner Crib, mit drei Gunshots geweckt. Ich stand auf und sagte zu mir selbst „Ein ganz normaler Tag in Eppelheim.“. Ich stand auf und lief ins Bad zum Wasserlassen. Doch es war ruhig, zu ruhig. Mein Blick schweifte durch die Gegend und da sah ich es, mein Zugticket. Mein Zugticket? Ich warf es in den Müll und ließ mich zur Burg chauffieren von meinem Homeboy JJ.  Angekommen auf der Burg fühlte ich gleich, dass etwas nicht richtig war. Ich musste schon wieder Wasser lassen. Dieser Tag konnte nur besser werden. Doch ich sollte eines Besseren belehrt werden.

Das BFD Seminar fing entspannt an mit einem Einstieg ins Thema Umweltbildung und einer actionreichen Runde Geocaching. Die Koordinaten führten mich zu verschiedensten Schlachtfeldern, Landwalen und Waldhexen. Dieses Abenteuer endete mit einem abführenden Spektakel.

Cache gefunden!

Landart. Wer erkennt was hier gebaut wurde?

 

In großen Schritten Richtung Vogelsberg

Nachdem Rotmilan-Männchen Noah Mitte letzter Woche aufgebrochen ist und die Extremadura Richtung Nordosten verlassen hat, hat sich nun auch Max auf den Weg gemacht.

Max überwinterte im Raum Salamanca im Zentrum Spaniens, war aber mit Abstand am meisten unterwegs, wenn man sich die vielfältigen Flugbewegungen des Männchens im Vergleich zu den weiteren besenderten Vögeln betrachtet. Und jetzt überrascht uns Max erneut, da er in Riesenschritten binnen von drei Tagen bereits über 510 Kilometer zurückgelegt hat und sich bereits südöstlich von Bordeaux in Frankreich aufhält.

Zugroute des Rotmilan-Männchens Max Ende Februar 2018

Noah hat sich auf den Weg gemacht

Es ist soweit: Nach rund vier Monaten Aufenthalt im Überwinterungsgebiet in der Extremadura hat sich Noah als erster unserer besenderten Rotmilane wieder auf den Weg Richtung Norden gemacht und dabei in den letzten drei Tagen fast 300 Kilometer zurückgelegt. Er hält sich derzeit südlich Salamanca auf.

Während vielerorts schon die ersten Heimkehrer in einigen Teilen Deutschlands festgestellt werden konnten, kann man bei der aktuellen Wetterlage des Vogelsbergs durchaus verstehen, warum sich die Milane des Vogelsberg noch ein wenig mehr Zeit für den Aufbruch gelassen haben: In Noahs Brutrevier bei Ulrichstein sind die Nächte noch sehr kalt (teilweise unterhalb von minus 10 Grad Celsius), während auch eine eisige Schneedecke den Nahrungserwerb nicht gerade einfacher macht.

Rotmilan-Männchen Noah am Tag seiner Besenderung, Juni 2016

Unterdessen mussten wir vorgestern feststellen, dass das Sturmtief „Frederike“ fast den gesamten Horst Noahs in einer Esche zerstört hat. Auf diesem brütete er gemeinsam mit seiner Partnerin seit 2015 – und das jeweils erfolgreich mit insgesamt 6 flüggen Jungvögeln. Wir dürfen also gespannt sein, ob er seinen „alten“ Horst ausbessern wird oder aber an anderer Stelle brüten wird.

In den kommenden Tagen berichten wir ausführlicher über die Zeit Noahs während der Wintermonate sowie hoffentlich zeitnah auch vom Aufbruch der weiteren besenderten Rotmilane.