Grävenwiesbach, Hallo! „Naturerleben in der Gruppe“

So gegen 12 Uhr kamen die meisten von uns nach und nach in der Jugendherberge Grävenwiesbach an. Der Herbergs Leiter erklärte uns das die Jugendherberge nachhaltig mit Nahrungsmitteln umgehen und ihre Brandschutz Ordnung sehr sehr ernst nehmen (auf den Zimmern gibt es keine Mülleimer und feuermachen in der Feuerschale ist auch viel zu gefährlich.)

Nachdem wir unsere Zimmer, ohne Mülleimer, bezogen hatten gingen wir in den Wald und übten uns in hochalpinem Abhang runterstolpern und hochklettern.

Nachdem die überlebenden dann auf dem Berg angekommen waren machten wir uns daran ein altes Wald Sofa Grund zu sanieren. Anschließend ließen Vera und Stephie uns mehrere Naturgegenstände suchen die etwas mit unserer Persönlichkeit und so weiter zu tun haben sollten. Nachdem wir alle unsere Gegenstände in der Runde den anderen vorgestellt hatten bauten wir daraus eine Gegenstands Figur in der Mitte des Wald Sofas.

Danach ging es wieder zurück in die Jugendherberge wo wir in zweier Gruppen die fragen, was ist Natur für mich, warum gehe ich in die Natur und warum geht man mit Gruppen in die Natur.

Die Bandbreite der antworten repräsentierte die Diversität der Gruppe, manche gehen zum Abschalten und Seele baumeln lassen in die Natur, andere zum Jagen.

Zum Abendessen gab es Hamburger zum selber belegen.

Als besonderes Highlight des Abends gab es eine Art Geocaching Spiel namens Actionbound (Gibt’s auch als gleichnamige App die nicht richtig funktioniert)

Dabei mussten wir mit GPS Geräten durch den Wald irren und an 6 verschiedenen Stationen kleine Kisten mit Aufgaben und den Koordinaten für die nächste Station suchen.

Da eine gewisse Person die ich hier aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen nicht näher nennen darf, an verschiedenen Stationen die Kisten neu versteckt hatte, manchmal auch 20 Meter vom eigentlichen Punkt der Station entfernt, konnte leider nur eine Gruppe das Ziel erreichen und die Schatzkiste finden.

Nachdem wir alle nach längerer fruchtloser Suche erschöpft aus dem Wald zurück kamen ging jeder seiner individuellen Abend Beschäftigung nach.

Warum gehe ich mit Gruppen in die Natur?

Vier Wochen später als Isolde und Noah: Auch Neptun hat Deutschland erreicht

Rund vier Wochen später als die Sendervögel Isolde und Noah hat nun auch Neptun Deutschland erreicht. Er übernachtete in der vergangenen Nacht im rheinland-pfälzischen Hunsrück und bis in den Vogelsberg, dem Ort der Besenderung Ende Juni 2016, sind es für ihn jetzt noch rund 130 Kilometer.

Das junge Rotmilan-Männchen, das 2015 geboren wurde, ist nun geschlechtsreif, so dass wir gespannt sind, ob und vor allem wo er dieses Jahr erstmals in seinem Leben brüten wird.

In den vergangenen Wochen hat er sich recht viel Zeit für den Heimzug nach Deutschland gelassen. Er verließ das Übewinterungsgebiet in Südportugal am 3. März, verbrachte aber die Zeit bis zum 22. März noch in Spanien und erkundete wohl allerlei mögliche Überwinterungsgebiete für die kommenden Jahre (s. Karte).

Neptuns Zugroute durch Spanien im März 2017 (Kartengrundlage: maps.google.de).

In Frankreich angekommen, ging es für ihn dann doch recht zügig weiter gen Deutschland.

Rund 2.000 Kilometer hat er in den vergangenen vier Wochen (ohne Einbeziehung des Umherstreifens in Spanien) zurückgelegt; durchschnittlich pro Tag 75 Kilometer und somit die Hälfte von den Zugdistanzen der erfahrenen Altvögel Isolde und Noah, die im Durchschnitt 150 bzw. 160 Kilometer am Tag zurücklegten.

Isolde und Noah haben im Vogelsberg ihre letztjährigen Reviere wieder besetzt und sind mittlerweile verpaart. Das wartet nun noch alles auf Neptun.

Wir sind gespannt, wie das diesjährige Brutgeschäft verlaufen wird … und berichten zu gegebener Zeit wieder über unsere Sendervögel.

 

Neptun auf dem Heimzug

Nachdem Isolde und Noah bereits seit mehreren Tagen im Vogelsberg verweilen und in ihren jeweiligen Revieren bei den ersten Paarungsflügen beobachtet werden konnten, ist nun auch endlich Neptun auf dem Heimzug.

Das Männchen, das 2015 geboren wurde und somit vermutlich in diesem Jahr erstmals brüten könnte, hat am Freitag Portugal verlassen und ist seitdem rund 200 Kilometer Richtung Nordosten gezogen. Der Vogel hielt sich seit dem 16.10.2016 in Portugal auf. Bis in den Vogelsberg sind es für ihn noch beachtliche 2.000 Kilometer.

Wir sind gespannt, wann er Deutschland bzw. den Vogelsberg erreichen wird.

Rotmilan-Männchen Neptun am Tag seiner Besenderung, Ende Juni 2016

Auch Noah ist im Vogelsberg angekommen!

Nun also auch Noah. Das Rotmilan-Männchen erreichte gestern Mittag den Raum Ulrichstein im Vogelsberg. Und es sieht ganz so aus, als wenn er den letztjährigen Horst wieder besetzen möchte. Am Nachmittag erkundete er ausgiebig sein Revier und übernachtete südlich des Horstwaldes am Rand eines kleineren Wäldchens, in dem er auch bis zum Abzug in das Winterquartier im Spätsommer und Herbst in der Regel nächtigte.

Rückblick: Noah zog im vergangenen Herbst am 4.10. aus dem Vogelsberg ab und erreichte das Winterquartier in der Extremadura im Südwesten von Spanien am 14.10. Am 14.02.2017 brach er nach 4 Monaten im Winterquartier wieder auf in den Norden und erreichte nun – nach 17 Tagen – wieder das Brutgebiet im Vogelsberg. Er legte dabei etwa 1.870 Kilometer zurück, pro Tag im Durchschnitt 110 Kilometer.

Wegzug 2016 (grün) und Heimzug 2017 (blau) von Rotmilan-Männchen Noah (Kartengrundlage: maps.google.de).

Wir wünschen ihm alles Gute für das diesjährige Brutgeschäft und werden im Herbst wieder von ihm berichten.

In den kommenden Wochen werden wir an dieser Stelle nochmals eine detaillierte Auswertung einiger Ergebnisse aus dem Winterhalbjahr 2016/17 vorstellen.

Nachdem Isolde und Noah nun den Vogelsberg erreicht haben, Tristan leider seit Ende Januar keine neuen Daten mehr liefert (Senderverlust oder Tod), bleibt jetzt noch Neptun übrig. Dieser allerdings verweilt noch immer in Portugal, ist den Senderergebnissen zufolge aber wohlauf.

 

Isolde zurück im Vogelsberg. Herzlich Willkommen!

Sie hat es geschafft!

Isolde ist gestern Mittag wieder im Vogelsberg angekommen und scheint auch in diesem Jahr wieder den Traditionshorst südlich der Vogelsbergteiche in Beschlag nehmen zu wollen, auf dem sie letztes Jahr erfolgreich brütete. Sie verbrachte die Nacht vom 1. auf den 2. März wie so oft im vergangenen Spätsommer und Herbst in einer kleinen Baumreihe südlich des Horstwaldes.

Rückblick: Isolde hat im vergangenen Herbst als letzter unserer besenderten Vögel am 13. Oktober den Vogelsberg verlassen, erreichte das Überwinterungsgebiet im Norden Spaniens bei Léon am 26.10. und überbrückte somit innerhalb von knapp 2 Wochen 1.350 Kilometer. Am 21.02.2017 brach sie nach fast 4 Monaten im Überwinterungsgebiet wieder auf in den Norden und brauchte für den Heimzug nur 9 Tage. Durchschnittlich legte sie dabei pro Tag 150 Kilometer zurück.

Wegzug 2016 (rot) und Heimzug 2017 (gelb) von Rotmilan-Weibchen Isolde (Kartengrundlage: maps.google.de).

Beim diesjährigen Brutgeschäft wird sie allerdings  aller Voraussicht nach auf ein anderes Männchen setzen müssen, da unser Sendervogel Tristan bei Madrid Ende Januar entweder zu Tode kam oder aber den Sender verlor.

Wir wünschen Isolde ein erfolgreiches Brutgeschäft und werden von ihr im Herbst wieder berichten.

Über die beiden anderen Sender-Milane Neptun und Noah berichten wir, sobald es wieder etwas Neues gibt.