BFD'ler Beiträge

Wiedersehen auf dem Biobauernhof

Nachdem wir alle auf unterschiedlichste Art und Weise nach Wallernhause zum Alten Hof angereist waren begann der erste Tag unseres zweiten BFD Seminars wie immer mit einem Kennenlernspiel. Wir haben nun auch noch ein wenig Zuwachs zur gruppe bekommen und sind nun 24 BFDler. Nach dem kennenlernen ging es dann ans Zimmer aussuchen. Es gab einige Komplikationen mit zu kleinen Matratzen für zu Große Leute aber letztendlich konnten wir das Problem mit einer äußerst komplizierten Matratzentausch Aktion lösen. Zum Mittagessen gab es Nudeln mit Tomatensoße, das typische erste Seminar Tags essen. Anschließend führte uns Uli etwas über den Hof und erzählte auch etwas über den Betrieb und die Tiere. Der Alte Hofe Wallershausen ist aktuell ein Bioland betrieb, er ist aber grade dabei auf Demeter umzusteigen, wahrscheinlich bekommen sie nächstes Jahr ihr Demeter Zertifikat. Nach der Hofführung kamen wir zu einem ganz speziellen Programmpunkte, dem Chaosspiel. Dieser Punkt bedarf einer etwas genaueren Erklärung. Wahrscheinlich hatten unsere Seminar Leiter hier endlich mal die Möglichkeit ihre leicht sadistische Ader auszuleben. Ok, aber nun zum Spiel, dass lief folgendermaßen ab: Stephie hatte auf dem ganzen Hof und auch im Haus kleine Papier Zettel aufgehängt. Diese waren von 1 bis 20 durchnummeriert und auf der Rückseite mit einem Zettel spezifischem Wort versehen. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und durften uns eine Spielfigur aussuchen die dann auf eine Art Mensch ärgere dich nicht Feld gesetzt wurde, das Feld hatte halt nur 20 Felder. Wir durften dann immer würfeln und entsprechend vorrücken. Dann hatten wir das große Vergnügen den zum Feld passenden Zettel zu suchen und Stephie das Wort von der Zettel Rückseite mitzuteilen. Dies gestaltete sich vor allem für die Gruppe schwierig die, die nicht existente 4 suchte (die 4 ist immer noch nicht entdeckt worden und ich schreibe das am Freitag 1 Stunde vor Seminar Ende). Dieser ganze Aufwand ließ sich allerdings durch das abfotografieren von Stephies Lösungsbogen recht gut umgehen. Nach dem Spiel saßen wir noch eine Zeit lang im oberen Aufenthaltsraum, der mit ausreichend Couchfläche und Bier ausgestattet war und spielten Werwolf, danach entschwanden wir ins Land der Träume.

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Immer etwas los auf dem Hofbetrieb.

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Süße Karnickel gabs zu sehen, füttern und streicheln.

Last but not least – der Freitag

Der letzte Tag startet immer mit dem leidlichen Thema des Zimmer räumens, was das Fegen und Gepäck wegräumen beinhaltet. Zum Glück gab es danach wieder frischen Tee und Kaffee, um uns wieder stärken zu können. Ein sehr wichtiges Thema für alle stand noch auf dem Plan: „Der Bundesfreiwilligendienst von A bis Z“. Die wichtiges Inhalte wurden vorgestellt und Fragen beantwortet. Danach trafen wir uns zum Wochenfeedback im Kreis und jeder konnte seine Meinung äußern. Die Zeit verflog schnell und so war das erste Seminar in dieser Kursreihe schon wieder vorbei! Mit eurer Hilfe hatten wir den Seminarraum auch schnell aufgeräumt und so konnte sich jeder auf seine Heimreise begeben. Nicht mehr lange und die meisten sehen sich auf dem nächsten Seminar wieder. Diesmal ist das Thema „Klima schmeckt“ – lasst euch überraschen was genau das heißen mag!

 

Politischer Biotopschutz und alte Haustierrassen

Nach einem ausgewogenen Frühstück haben wir uns alle im Rittersaal versammelt, um etwas über politischen Biotopschutz zu lernen. In fünf Gruppen haben wir uns mit speziellen Themen bezüglich Pestiziden beschäftigt. Zum Beispiel haben wir gelernt, welche Alternativen es zu Pestiziden gibt. War mega interesting. Anschließend gab es legga Mittagessen, doch so lecker war es eigentlich gar nicht. Es gab Fleischkäse mit einer undefinierbaren Soße und Kartoffelpüree. Anschließend sind wir zur Arche-Region gecruist, war nice. Dort haben wir einen tollen Nachmittag verbracht und vieles über gefährdete, alte Haustierrassen gelernt und durften das ein oder andere Tier mal streicheln.

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Pferde auf dem Arche Hof in Frankenau

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Arche Region Führung

Abends haben wir dann gegrillt und anschließend einen gemütlichen Abend mit „Kinderpunsch“ am Lagerfeuer verbracht. To sum up, we can say that our day was dope.

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Chillen am Lagerfeuer

Was alles so am Dienstag geschah…

Nach einem recht belebenden Frühstück fuhren wir gegen 10 Uhr, eingepackt in warme Kleidung in den Tierpark Kellerwald-Edersee. Dort teilten wir uns in 2 Gruppen auf und genossen daraufhin eine zielgruppenorientierte Führung. Es gab beim Anblick der Frischlinge eine Diskrepanz in der Gruppe zwischen Leuten die sie gerne essen wollten und denen die sie lieber als Haustiere mitgeführt hätten. Besonders interessant war das neu eingerichtete Fuchs- und Dachsgehege, bei dem man die Tiere in ihrem Bau beobachten konnte.

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Auf der Jagd nach Frischlingen…

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….oh, da sind ja einige!

Nach einem erquickenden Picknick strömten wir voller Elan und Vorfreude in Massen zur Flugshow der Greifvögel. Für all die, die so eine Show noch nie gesehen hatten war es eine Horizont erweiternde Erfahrung. Es gab Kollateralschaden in Form einer älteren Dame. Wir fuhren dann nach Hause und genossen unser Abendessen …..ohne Frischlinge.

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Ein Highlight zum Ende der Greifvogelshow!

Tschüss, Applaus, nach Haus.

Rückblicke auf das Seminar „Im Einsatz für die Natur“

Tag 1

Nach einem kurzen Mittagsvesper zur Ankunft und der Zimmereinteilung, die zum Glück ohne Blutvergießen und andere Kriegsakte von Statten ging, trafen wir uns im sogenannten Rittersaal in einem Sitzkreis wie man sie noch aus der Grundschule kennt. Das Misstrauen war anfangs groß und wich erst allmählich, als uns die Kaffeeecke gezeigt wurde, wo es nicht nur das goldbraune Elexier des Lebens, sondern auch vegane und unvegane Kekse zur Verköstigung, gab. Eine Schüssel mit Studentenfutter wurde im Kreis herumgegeben, in die erst einmal hungrig hineingegriffen wurde, bevor man uns mitteilte, dass man zu jeder Sache, die man sich herausgenommen hatte, etwas über sich erzählen sollte. Ein paar stutzten bei dieser Ansage, denn es gab nicht viele, die so gleich in einer Gruppe von so vielen Unbekannten, so offen über sich sprechen wollten.

Schließlich ging es hinaus in den Hof, wo es mit dem Spaß weiterging und wir einen Ball einander zuwarfen und unsere Namen vorstellten. 25 Namen waren es noch, trotz sechs Leuten, die sich krank gemeldet hatten. Erst einmal genug Arbeit für den ersten Tag.

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Kennenlernspiele

Allerdings ging es kurz darauf noch einmal hoch in den Rittersaal, wo sich jeder ein Plakat nehmen durfte, um dort in ein paar Stichpunkten, die eigene Einsatzstelle vorzubereiten und anschließend in der Gruppe vorzustellen. Es war interessant zu hören, wie viele verschiede Arbeitsfelder sich hier in einem Raum versammelt hatten. Denn nicht bei allen ging es nur um Draußensein in der Natur oder im Garten etwas zurecht schnippeln. Ein paar kamen auch von der Tierpflege (darunter jede Menge aus dem Heidelberger Zoo), ein paar andere aus der Verwaltung und aus dem Büro (auch die Heidelberger Clique wieder hierbei vertreten), sowie auch ein paar in der Reparatur, auf Bauern- oder Pferdehöfen, oder sogar von Arbeit mit Flüchtlingen und Kindern.

Nach einem warmen Abendessen zur Stärkung ging es auch schon weiter mit dem Abendprogramm, bei dem wir mit Leckereien wie Schockolade oder Kekse (auch vegan vertreten) an unterschiedliche Tische gelockt wurden, an denen wir in Mindmapform unterschiedliche Fragen beantworten oder zumindest das notieren sollten, was uns zu jeweiligem Thema in den Sinn kam. Dabei wurde immer durchrotiert, sodass jeder die kleinen Köstlichkeiten an den verschiedenen Tischen einmal probieren konnte. Als der Abend immer später wurde, merkte man, wie die Aufmerksamkeit allmählich einem sicheren Nullpunkt nahe rückte, als auf den Plakaten auf einmal die unterschiedlichsten Kritzeleien von Weihnachtsmännern oder Papageien auftauchten. Die Einführung in unser Thema wurde schließlich zeitnah beendet (bevor der Kritzelspaß ausarten konnte) und wir konnten uns auf unsere Zimmer verkriechen, uns dort von der langen Fahrt erholen, bevor die Seminarwoche am nächsten Tag richtig beginnen sollte.