Rückblicke auf das Seminar „Im Einsatz für die Natur“

Tag 1

Nach einem kurzen Mittagsvesper zur Ankunft und der Zimmereinteilung, die zum Glück ohne Blutvergießen und andere Kriegsakte von Statten ging, trafen wir uns im sogenannten Rittersaal in einem Sitzkreis wie man sie noch aus der Grundschule kennt. Das Misstrauen war anfangs groß und wich erst allmählich, als uns die Kaffeeecke gezeigt wurde, wo es nicht nur das goldbraune Elexier des Lebens, sondern auch vegane und unvegane Kekse zur Verköstigung, gab. Eine Schüssel mit Studentenfutter wurde im Kreis herumgegeben, in die erst einmal hungrig hineingegriffen wurde, bevor man uns mitteilte, dass man zu jeder Sache, die man sich herausgenommen hatte, etwas über sich erzählen sollte. Ein paar stutzten bei dieser Ansage, denn es gab nicht viele, die so gleich in einer Gruppe von so vielen Unbekannten, so offen über sich sprechen wollten.

Schließlich ging es hinaus in den Hof, wo es mit dem Spaß weiterging und wir einen Ball einander zuwarfen und unsere Namen vorstellten. 25 Namen waren es noch, trotz sechs Leuten, die sich krank gemeldet hatten. Erst einmal genug Arbeit für den ersten Tag.

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Kennenlernspiele

Allerdings ging es kurz darauf noch einmal hoch in den Rittersaal, wo sich jeder ein Plakat nehmen durfte, um dort in ein paar Stichpunkten, die eigene Einsatzstelle vorzubereiten und anschließend in der Gruppe vorzustellen. Es war interessant zu hören, wie viele verschiede Arbeitsfelder sich hier in einem Raum versammelt hatten. Denn nicht bei allen ging es nur um Draußensein in der Natur oder im Garten etwas zurecht schnippeln. Ein paar kamen auch von der Tierpflege (darunter jede Menge aus dem Heidelberger Zoo), ein paar andere aus der Verwaltung und aus dem Büro (auch die Heidelberger Clique wieder hierbei vertreten), sowie auch ein paar in der Reparatur, auf Bauern- oder Pferdehöfen, oder sogar von Arbeit mit Flüchtlingen und Kindern.

Nach einem warmen Abendessen zur Stärkung ging es auch schon weiter mit dem Abendprogramm, bei dem wir mit Leckereien wie Schockolade oder Kekse (auch vegan vertreten) an unterschiedliche Tische gelockt wurden, an denen wir in Mindmapform unterschiedliche Fragen beantworten oder zumindest das notieren sollten, was uns zu jeweiligem Thema in den Sinn kam. Dabei wurde immer durchrotiert, sodass jeder die kleinen Köstlichkeiten an den verschiedenen Tischen einmal probieren konnte. Als der Abend immer später wurde, merkte man, wie die Aufmerksamkeit allmählich einem sicheren Nullpunkt nahe rückte, als auf den Plakaten auf einmal die unterschiedlichsten Kritzeleien von Weihnachtsmännern oder Papageien auftauchten. Die Einführung in unser Thema wurde schließlich zeitnah beendet (bevor der Kritzelspaß ausarten konnte) und wir konnten uns auf unsere Zimmer verkriechen, uns dort von der langen Fahrt erholen, bevor die Seminarwoche am nächsten Tag richtig beginnen sollte.

BFD'ler
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