BFD'ler Beiträge

Vier Wochen später

Eine Zugfahrt, die ist lustig, eine Zugfahrt die ist schön…! Vor allem ins diesmal nicht ganz so kuschelig-warme Vöhl-Ederbringhausen. Angekommen auf der Burg Hessenstein freuten wir uns anlässlich des weißen Wetters sehr über das heiße Teewasser. Im gemütlich-altertümlichen Ambiente des Rittersaals wurden durch die altbekannten Gesichter viele lustige Erinnerungen geweckt, für die physische Auferstehung war dann mehr oder weniger das laute Organ von Hennin Helga zuständig.

Das „Schäfchen-Spiel“

Blinde Quadrate

Nachdem wir uns beim Schäfchenführen und Vierecklegen ausgetobt hatten, haben wir ein lustiges Kaffeekränzchen veranstaltet. Naja, nicht ganz: Im WOLRDCAFÉ, genauer gesagt an 5 Tischgruppen haben wir uns zunächst einen Einblick in unser Thema „praktischer Naturschutz“ verschafft. Dazu zählten zum Beispiel Biodiversität, Aktivismus, Natur und Mensch oder Artenschutz. Gestärkt von einem lang ersehnten Kartoffelgratin-Abendessen verbrauchten wir auch noch unsere letzten Energien im Worldcafé und fielen ins Bett.

Worldcafe

Der Freitag ist schon da

Die Zeit war wie im Flug vergangen und schon ist der Freitag da – Abreisetag! D.h. Zimmer räumen und ab in den Seminarraum. Blogeinträge schreiben und Fotos der Woche durchschauen.

Blogeintrag verfassen

Danach ging es noch daran die Woche zu reflektieren und Dinge für den nächsten Kurs zu besprechen. Ein Abschlussfoto durfte auch nicht fehlen und ab zum Bus ging es. Leider klappte das nicht so gut wie geplant und alle musste ein wenig später fahren.

 

Gruppenfoto im Tor der Burg Hessenstein

Besuch der Big City Korbach

Einkaufend durch die Straßen von Korbach City, MEGASuburb an der Eder #Meisterederinthehouse?, haben wir im Anschluss Ecogetrackt/ Geecotrackt?! Die Kaufland-Service-Hotline beanspruchten wir gleich mehrmals, da uns die chillige Loungemusik der Warteschleifen so sehr gefallen hat.

Der CO2-Rucksack war vollgepackt und haben den dann vernascht:

Mit viiiiiiiieeeeeeeeeelllll Motivation haben wird uns hungernd dem Essen gewidmet.

Grillgut vorbereiten

Äpfel verarbeiten – Was gibt das wohl?

Kartoffeln und Lauch, hm?

Nach dem wir uns mit gegrilltem Steak, Schafskäse und vorzüglichem Tofu vollgefressen haben, haben wir uns anschließend ans Lagerfeuer gesetzt (den Nachtisch gab es erst am nächsten Tag).

Erinnerungen der vergangenen Tage wie der Besuch der Keseburg, einer unermüdlichen Partie Schach, die über einen Tag andauerte, zogen an uns am abendlichen Feuer vorüber:

Jeder verarbeitete seine traumatischen Erlebnisse auf individuelle Art und Weise. So wurde bei der stillen Post, die regelmäßig in Lachattacken ausartete, aus „Klarinettenkleinholz“ „kleine Enten leben im Klo“.

Manch einer nahm mit bloßer Hand im Nebel seine Eindrücke heiße Steine aus dem Feuer, andere hingegen verbrachten den Abend mit dem Erklettern hoher Bäume.

Anschließend haben wir das Feuer gegossen, mit der Hoffnung, dass es groß und kräftig wird wie ein Baum, doch leider entschwand die Seele des ehemals wärmenden Feuers in Form von Rauch in die Lüfte. Ruhe in Frieden.

Lagerfeuer

Denklastiger Mittwoch

Nach einem ausführlichen Frühstück wurde zunächst versucht, die grauen Zellen durch ein mehr oder weniger erfolgreiches Namensspiel zu aktivieren.

Anschließend bekamen wir Besuch von einer Quereinsteigerin in die Landwirtschaft, die einen Solawi-Hof in Nordhessen betreibt. Mit vielen Bildern und Karotten schaffte sie es, einige von uns für das süße, kleinbäuerliche Leben zu interessieren. Besonders wurde sie dabei zu Fragen zu ihren zwei vierbeinigen Familienmitgliedern – Pferden, die, entgegen der heutigen Traditionen, auch als Arbeitstiere genutzt werden – und dem Aufwand, den ein Biosiegel mit sich bringt, gelöchert.

SoLaWi Karotten

Den ganzen restlichen Tag mussten wir unsere kreativen Fähigkeiten unter Beweis stellen und eine „Pecha Kucha“ (oder so ähnlich, hat leider nichts mit Kuchen zu tun) erstellen. Mit anderen Worten eine ca. dreiminütige Bildpräsentation über Themen wie Klimawandel, virtuelles Wasser oder die Welt in 100 Jahren.

Recherchieren macht Spaß – hier beim lesen des neuen IPPC Berichtes

Präsi vorbereiten

Arbeitswütige Stimmung im Gruppenraum

Am Ende durften wir uns endlich mit Essen beschäftigen und haben den Donnerstag, unseren Grillabend, geplant. Alles in allem ein sehr theoretischer, aber informativer und interessanter Tag. Nach dem Film „We feed the world“ endete er für einige sogar so geistreich, dass sich (davon) die Haare färbten… 😉

Dienstag ist Draußen-Tag

Liebes Tagebuch,

nachdem wir uns beim Frühstück gestärkt hatten und uns in den Bus gepflanzt haben sind wir zum Bauernhof gefahren. Die Hauptattraktion des Milchviehbetriebs war die Katze. Die Milch und der Käse waren aber auch ganz nice, die Kühe waren chillig drauf und sind übrigens 1,55m groß.

Nachdem wir uns mit dem Käse gestärkt hatten sind wir zur Streuobstwiese gewandert. Die Wiese war allerdings weniger eine Wiese und mehr ein Abhang. Für die Pause hat es aber gereicht.

Danach ging es ans Äpfelpflücken und auf Bäume klettern. Eine Stunde und 8 Säcke Äpfel später haben wir uns dann auf den langen, steinigen und schweren Weg zurück zur Burg gemacht. Auf dem Weg gab es einige Komplikationen. Ein Schaf, Kreuzungen und Bäume. Schon nach kurzer Zeit war die Gruppe zerrissen. Dennoch kamen alle mehr oder weniger an.

Die Säcke und Körbe sind voller Äpfel

Spaß beim ernten

Gestärkt von der Erholungspause, begann der lange, schwierige und kernige Prozess des Apfelsaftpressens. Waschen, Schreddern, Pressen und ABKOCHEN. Letzteres zog sich bis in den späten Abend und raubte uns den letzten Nerv. Nach dieser schweren Geburt wurden uns die Apfesaftbeutel einfach entrissen – wie die Kälber den Milchkühen. (Update: Drei Tage später und wir wissen immer noch nicht wo die Beutel hin sind.)

Apfelsaft erwärmen und umfüllen in Bag-in-Boxes

Vollkommen erschöpft von diesem emotional auslaugenden Tag, fielen wir alle ins Bettchen.

Deine Hemdenhexenhelden.

(Update #2: Die Beutel lagen die ganze Zeit unter dem Tisch.)