Kellerwald-Edersee Beiträge

Ausflugstag zum Wildtierpark am Edersee

Nach dem gewohnt reichhaltigen Frühstück am Morgen, bei dem wir uns gleichzeitig mit Lunchpaketen für den Tag eindeckten, startete der Dienstag im Burghof mit einer kleinen Stimmungsabfrage und einem kurzen Einstieg in den Tag.

Um 10 Uhr wurden wir dann vom Bus abgeholt. Mit informativer Kommentierung des Busfahrers zu den Sehenswürdigkeiten der Region um den Edersee, wurden wir sicher zum Wildtierpark Edersee befördert. Eine Prise frischer Luft bekamen wir unterwegs ebenfalls, beim kurzen Spaziergang über die Staumauer des Sees, zu schnappen.

Am Park angekommen wurden wir herzlich von den dortigen Freiwilligendienstleistenden begrüßt und bekamen daraufhin eine lehrreiche Führung – aufgeteilt in zwei Gruppen – durch die Parkanlage. Mit Einblicken in die Habitate verschiedener heimischer Arten (und einigen nicht-heimische Arten) verging der Vormittag rasend schnell. Das Highlight für die meisten waren natürlich die heimischen europäischen Wölfe, sowie die kanadischen Timberwölfe. Auch die sich frei auf den Wegen bewegenden Wildschwein-Frischlinge kamen bei den Gruppen sehr gut an. Zum Ende der Führung durften wir bei einem „Suchspiel“ nach verschiedenen Hirschgeweihen noch kurz erleben welche Aufgaben die Freiwilligen vor Ort in ihrer Einsatzzeit zu bewältigen haben.

Freilaufende Frischlinge

Knappe 2 ½ Stunden später fuhren wir auch schon geschafft und müde wieder zurück zur Burg Hessenstein, wo wir uns nach kurzer Erholungspause schließlich der Introspektion widmeten und selbstständig unsere Stärken einschätzen durften, sowie uns über unsere Zukunftspläne Gedanken machen konnten.

Nach dem leckeren Abendessen gab es schließlich noch ein Filmangebot, welches ein Teil der Gruppe wahrnahm, während ein anderer Teil sich selbstständig zum Nachtspaziergang aufmachte und den Abend so gemütlich ausklingen ließ.

Nationalparkzentrum erkunden

Frisch ausgeruht und bester Stimmung waren wir bereit in den Tag zu starten, leider gab es ein Hindernis: Der Bus hatte uns leider vergessen. Nach kurzer zwangspause die wir mit einem namenspiel ausgefüllt haben konnten wir dann doch zum Nationalparkzentrum starten. Dort hatten wir die Wahl zwischen zwei Führungen, einerseits zum Thema Wildkatze, andererseits zum Nationalpark selbst. Nach einem kurzen Einstieg in das jeweilige Thema sahen wir uns die Erlebnisräume des Museums an, besuchten die Ausstellung und sahen uns anschließend einen Film über den Nationalpark im hauseigenen 4D Kino an.

Wasserspiele

coole 3D Effekte

Zum Abschluss stellten wir unserer Gruppe die Fragen vor mit der wir uns in Kleingruppen während des Ausstellungsbesuchs beschäftigt hatten und spielten ein Gruppenspiel in dem wir der Wildkatze halfen die Gefahren der modernen Welt zu überwinden. Nach einem stärkenden und sehr leckeren Mittagessen, brachen wir zur Rückfahrt auf.

Lecker Essen im GastRaum

Nachmittags beschäftigten wir uns dann mit Gruppenarbeiten zu den Themen Natur – und Tierschutzrecht, politischem Biotopschutz und Regionalvermarktung. Zum Tagesabschluss lernten wir noch etwas über die verschiedenen Schutzgebietstypen und erhielten eine Einführung zum Arbeitseinsatz am nächsten Tag. Den Tag ließen wir nach dem Abendessen mit allerlei Spielen ausklingen.

 

Nationalparkführung Kellerwald am dritten BFD-Kurstag

Geocashing in der Theorie und Nationalparkführung im Schnee: Aufgrund des schlechten Wetters haben wir uns entschieden, den Geocashing-Input an diesem Tag nach drinnen zu verlagern. Trotz des großen theoretischen Anteils konnte uns die Welt des Geocashens und anderer digitaler Medien, die eine Verbindung zur Natur herstellen können, erfolgreich und vielfältig dargestellt werden. Von Tidy City zu Actionbound über Pokemon Go wurden uns verschiedene Apps sowie Videos präsentiert.

 

Spielaktion im Nationalparkzentrum.

 

Nach dem Mittagessen fuhren wir mit Michi, unserem Busfahrer, zum Nationalparkzentrum Kellerwald-Edersee, wo unsere Führung mit dem Ranger Markus losging. Interessant und interaktiv wurden wir in die Welt des Nationalparks eingeführt, der sogar ein Weltnaturerbe in Form eines Urwalds beinhaltet. Als wir ungefähr an der Hälfte unserer 4,5 km langen Strecke angelangt waren, einem wunderschönen Aussichtspunkt, kam der Winter überraschend über uns. Eingeschneit und halb erfroren legten wir den kürzesten Weg zum Nationalparkzentrum zurück. Der Weg dorthin war sichtlich geprägt durch den Sturm Kyrill. Im Nationalparkzentrum gab es dann noch eine Abschlussaktion mit dem Ranger zum Thema Wildkatze. Wir ließen den sehr einprägsamen Tag entspannt mit Spiel und Spaß in der Jugenburg Hessenstein ausklingen.

 

Auf der Rangerwanderung im Nationalpark Kellerwald-Edersee.

 

 

Blick hinunter ins Edertal.

 

Auch Schnee und Kälte schreckten uns nicht ab.

 

Im Nationalpark gilt: Natur Natur sein lassen.

 

Wenn Bäume fallen, bleiben sie liegen und bieten Lebensraum.

 

Nach Frühling sieht es nicht wirklich aus.