Noah hat die Extremadura erreicht

Beeindruckend!
Unser Milan-Männchen Noah hat gestern die Extremadura im Südwesten Spaniens erreicht und scheint sich für dasselbe Winterrevier wie im vergangenen Winterhalbjahr entschieden zu haben. Er hält sich abermals zwischen Olivenza und Badajoz nahe der portugiesischen Grenze auf. Die Extremadura ist eines der wichtigsten Überwinterungsgebiete von Rotmilanen.

Noahs Zugwege im Herbst 2016 (lila) und Herbst 2017 (gelb) vom Vogelsberg in Deutschland in die Extremadura nach Spanien (Kartengrundlage: maps.google.de).

Für den Zugweg hat Noah 14 Tage benötigt und dabei über 1.800 Kilometer zurückgelegt, täglich also im Durchschnitt rund 130 Kilometer zurückgelegt.
Rückblick: Noah zog im vergangenen Herbst am 4.10. aus dem Vogelsberg ab und erreichte das Winterquartier in der Extremadura am 14.10. Am 14.02.2017 brach er nach 4 Monaten im Winterquartier wieder auf in den Norden und brütete in diesem Jahr wieder erfolgreich im Raum Ulrichstein.

Isolde und Neptun halten sich derweil noch immer in Mittelhessen auf, während Max ganz offensichtlich im Raum Salamanca überwintern dürfte. Jedenfalls scheint er sich dort derzeit recht wohl zu fühlen. Salamanca ist die Hauptstadt der Provinz Salamanca in der autonomen spanischen Region Kastilien-León und liegt etwa 220 Kilometer nordwestlich von Madrid am Río Tormes. Das Umland ist eher karg und wird durch Viehzucht geprägt.

Maik Sommerhage
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1 Kommentar

Jürgen Bunk

08.10.2017, 10:52

Wirklich beeindruckend, mit welcher Präzision Noah die Flugstrecke in beiden Richtungen einhält. Noch beeindruckender ist, dass er die Strecken geschafft hat, ohne in einem der zahlreichen WEA geschreddert worden zu sein oder sich in den querenden Hochspannungsleitungen den tödlichen Schag geholt zu haben. Das ist wohl reines Glück gewesen und es bleibt zu hoffen, dass es ihn auch 2018 wieder in den Vogelsberg begleiten wird. Die Gefahren werden auf jeden Fall immer größer und seine Chancen damit immer kleiner.

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