BFD – Ja, natürlich! Beiträge

Endlich wieder Präsenz(-s)!

Im Vorfeld ist die Spannung groß: Werden wir den Weg finden, zur sagenumwobenen Burg Hessenstein? Tatsächlich kommen alle Teilnehmenden rechtzeitig an, wenn auch leicht erschöpft durch das Tragen der Koffer den Weg hinauf. Für gut die Hälfte ist es ein Wiedersehen mit der alten Burg aus dem 14. Jahrhundert. Niemand ahnt, dass der dann einsetzende Regen während der gesamten Seminardauer unser ständiger Begleiter sein wird. Nach einer kurzen Kennenlernrunde müssen wir bereits kreativ werden: Land-Art steht auf dem Programm. In drei Gruppen thematisieren wir die Abholzung der Wälder und das Coronavirus oder verschönern den Wald als Miniaturlandschaft.

Abholzung der Wälder

Corona & Mensch

Miniaturlandschaft

Nach einem reichhaltigen Abendessen geht es für einige Unerschrockene zur nicht weniger sagenumwobenen Ruine der Keseburg, die zur Enttäuschung all jener, denen das Abendessen zu gesund gewesen ist, nicht aus Käse besteht.

 

 

 

Podcasts für die Umwelt

Ende April fand das Seminar „Podcasts für die Umwelt“ digital statt. Die Bundesfreiwilligen lernten in einem Workshop wie man einen Podcast gestaltet. Außerdem setzten sie sich mit der Technik der Aufnahmegeräte und eines Schneidpogramms auseinander. Heraus kamen viele verschiedende spannende Podcasts, zu den unterschiedlichsten Themengebieten.

 

Wir stellen euch heute den ersten Teil der „Teaser“ vor!

Nachhaltige Kleidung

 

Platzt der Kleiderschrank mal wieder aus allen Nähten? Dann hat man endlich mal entrümpelt und steht einem riesigen Berg gebrauchter Klamotten gegenüber, aber wohin mit dem ganzen Zeug? In unserem Podcast sprechen wir über nachhaltige Wege, alte Kleidung zu entsorgen und neue zu erwerben.

Stoffe, Fasern und was es noch so alles gibt

Heutzutage haben wir nicht mehr nur Zugriff auf Stoffe von Tieren und Pflanzen, wie zum Beispiel Wolle, Seide und Leinen, sondern können neue Stoffe auch synthetisch und chemisch herstellen. Diese Stoffe haben komplett neue Eigenschaften und auch unterschiedliche Produktionswege. Die bekanntesten Stoffe davon sind Viskose, Nylon und Polyester.

 

Virtuelles Wasser

Was ist Virtuelles Wasser, was hat das mit der Abholzung des Regenwaldes zu tun und warum wird für 1 Kilogramm Rindfleisch 15.500 Liter Wasser verbraucht? Diese Fragen und wie man seinen Wasserverbrauch drastisch reduzieren kann werden in dem Podcast beantwortet. Falls das euer Interesse geweckt hat hört mal rein.

 

Wasserkonflikte und wie der Podcast überhaupt erstellt wurde

Ich habe mich für das Thema Wasserkonflikte entschieden und wollte daraus einen Podcast machen.Was das für Arbeit ist war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Also habe ich mit Recherchen angefangen und mir dazu alles notiert. Danach habe ich angefangen und habe alles zusammengefasst. Und danach ging es auch schon los, Text lernen und immer vor sich hin lesen. Als ich das getan habe und es auch super funktioniert hat bis dahin sollte ich mein Text in ein Aufnahmegerät sprechen und diese Aufnahme auf ein Bearbeitung Programm hochladen. Und ab da fing es auch schon an. Als ich es versucht habe es hochzuladen hatte ich kein Ton mehr in meiner Aufnahme.  Nach vielen gescheiterten versuchen musste ich den Text nochmal aufnehmen aber dieses Mal hat es funktioniert. Und ich konnte es endlich in ruhe zuschneiden und bearbeiten.  Und am Ende war ich für das erste Mal mit meinem Podcast zufrieden! 🙂

 

Gruppenarbeit und doch kein Käse?

Nach einem magenfüllenden Frühstück wurde der Donnerstag mit einem Warm-Up im Freien eröffnet. Indem wir mehrere Runden „Amöbe“ ausfochten, wurden auch die letzten müden Knochenwach und wir starteten dann auch schon mit unseren Gruppenarbeiten.
Veganismus/Vegetarismus, Fair-Trade und Bio: Inwiefern und ob sich damit die Wirtschaft hinsichtlich der Umweltfreundlichkeit lenken und bestimmen lässt, wurde in Kleingruppen erarbeitet und weiter im Plenum diskutiert.
Auch stand unser aktuelles Wirtschaftssystem zur Debatte. Meinungen, sowie Problemfelder wurden diskutiert. Mögliche Lösungsansätze zu den Problemen erschlossen sich uns durch vorgestellte Initiativen zu einem nachhaltigen Konsum.
Nachfolgend erörterten wir und visualisierten als Mindmap unsere Ergebnisse gemeinsam im Burghof.
Zusätzlich fand eine Blindverkostung statt, wobei wir biologisch regionale Produkte und deren Pendant aus dem Discounter beurteilten. Nicht sehr überraschend schnitten die Produkte aus dem Supermarkt schlechter ab, biologisch und regional wurde deutlich bevorzugt!

Gruppenarbeit an der frischen Luft

Gemeinsames Schaubild erstellen mal anders

Nach einem langen Tag der Theorie wanderten wir im strammen Tempo zur Keseburg, wo wir dann auch entsetzt feststellten, dass diese nichts mit Käse zu tun hatte… denn „Kese“ ist lediglich ein altes Wort für Buche. Schlussendlich ließen wir den Tag größtenteils gemeinsamen mit „Werwolf“ ausklingen.

Natur genießen nach einem anstrengenden Tag

Die Botschaft

Am kalten Mittwochmorgen kam eine Fremde durch das Burgtor gestolpert und brachte eine Botschaft. Diese Fremde stellte sich als Lisa von SolaWi PeterSillie vor. Sie erzählte von einer Solidarischen Landwirtschaft bei der für einen fair verhandelten monatlichen Beitrag, wo man wöchentlich saisonales Gemüse geliefert bekommt.

Lisa erzählt über SoLaWi

Nach dem Mittagsmahl hat uns NABU Herrin Lena über unsere Rechte aufgeklärt. Im Abendlicht schauten wir uns auf der Magischen Tafel den Balztanz verschiedener Vögel an. Nach einem wissensreichen Tag begaben wir uns in unsere Schlafgemächer und legten uns in unsere Steinbetten nieder.

Ausflugstag nach Ellershausen

Am Dienstag haben wir uns nach dem Frühstück für eine Wanderung vorbereitet. Es ging zu unserer Tagesaktivität: Obstbaumschnitt und die Besichtigung eines Milchbetriebs.

Nach einer schönen und langen Wanderung durch das Lengelbachtal, auf der wir unsere Mit-Kursteilnehmer besser kennenlernen durften, kamen wir an die Streuobstwiese des NABU Frankenau, die eher ein Streifen am Rande des war. Trotzdem gab es dort viele schöne Apfelbäume, die zu dieser Jahreszeit leider nicht mehr so viele Äpfel trugen.

Dort teilte sich unsere Gruppe in die zwei Bezugsgruppen auf, die wir wegen der Corona-Regeln hatten und gingen unserer getrennten Wege.

Eine Gruppe machte sich auf zum lokalen Milchbetrieb, während die andere Gruppe unter Anleitung von örtlichen Mitgliedern den Obstbaumschnitt begann – Eine Aktivität die sogar das Interesse einer Journalistin weckte!

Obstbaumpflege

Nach 90 Minuten und vielen abgeschnittenen Ästen war es dann Zeit, die Gruppen zu wechseln.

Bei Milchviehbetrieb der örtlichen Bäuerin gab es zuerst eine interessante Führung durch den Betrieb, bevor die Teilnehmer dann die Gelegenheit hatten, einen Einblick in das Tageswerk des Hofes zu gewinnen. Es gab die Wahl zwischen dem Ausmisten der Kälbchen-Ställe und dem manuellen Anmischen einer Portion Kuhfutter.

Kälberstall misten

Kälbchen schmusen

Nach der abschließenden Verkostung des selbstgemachten Käses, ging es dann statt per Fuß zurück zur Burg bequem mit dem Bus.

Nach einem Abendessen in den getrennten Speisesälen gestalteten die zwei Bezugsgruppen ihren Abend entweder mit informativen Klima-Dokus oder einem nachhaltigen Do It Yourself Workshop, bevor es nach einem anstrengenden Tag dann endlich in die Nachtruhe ging.