BFD – Ja, natürlich! Beiträge

Ein neuer Montag im November

Montag, 22.11.2021, Jungendburg Hessenstein. Eine Gruppe BFDler*innen  steht im Burghof, es ist kalt. Die Stimmung ist recht durchmischt, Von nervös über neugierig bis gelassen ist alles dabei. Mit ein paar Kennenlern-Spielen wird die Stimmung gelockert.

Es werden Fragebögen ausgeteilt, mit der Aufgabe eine Partner*in zu interviewen, um Sie/ihn dann im Gemeinschaftsraum der Burg der Gemeinschaft vorzustellen. Das Spiel Funktioniert. Die Stimmung wird freudiger, vor allem gesprächiger.

Weiter geht es mit dem setzen grundsätzlicher Regeln, klären letzter Fragen und schlussendlich einer Vorstellung des Tagesplans, welcher sicherlich genügend Freizeit vorsieht.

Nach einem Abendessen beginnt das Abendprogramm. Es gibt eine Quizshow, die am Ende auch skeptische Geister begeistert. Mit kreativen Namen wie Team „Sarah allein im Heidelberger Zoo“ , „Das FaulTeam“ oder dem besonders kreativen Team „BFD“ ging es um Natur, Tiere und weiteres.

SoLawi – Was ist denn das?

Nach dem gemeinsamen morgendlichen Frühstück begann unser Tag erneut im Burghof mit einigen Schnick-Schnack-Schnuck-basierten Spielen, natürlich themenorientiert. Unser heutiges Hauptthema war die Solidarische Landwirtschaft. Als Themeneinstieg diente das sogenannte „Evolutionsspiel“, bei dem wir uns von der Amöbe über Huhn und Hirsch zur höchsten Entwicklungsstufe – der Kartoffel – entwickelten.

Nach dem spielerischen Einstieg ins Thema machten wir uns an die Gruppenarbeit. Zunächst führten wir eine stille Diskussion in der jeder Denkanstöße und Gedanken zu bestimmten Bildern aufschreiben konnte, welche im Raum verteilt waren. Anschließend wurden diese in Gruppenarbeit noch tiefergehend diskutiert und später dem Plenum vorgestellt. Hierbei wurde schnell klar, dass es für die Lesbarkeit der Plakate mit Sicherheit günstiger gewesen wäre eine einheitliche Schriftrichtung zu vereinbaren.

Die vier Hauptthemen dieses Vormittags waren Produktion, Verteilung, Konsum und Entsorgung von Lebensmitteln.

Kleingruppenarbeit

Nach dem Mittagessen bekamen wir dann einen interessanten Einblick in die Solidarische Landwirtschaft mit einem Erfahrungsbericht aus erster Hand von unserer Betreuerin Lisa und deren SoLaWi „Gärtnerei PeterSilie“.

Ein wirklich spannender Vortrag zum Thema Solidarische Landwirtschaft

 

Eine kurze Pause später durften wir uns selbstständig noch weiter in das Thema einarbeiten. Auf einem „Markt der Möglichkeiten“ konnten wir uns anhand verschiedener Ressourcen und Medien (z.B. diverse Podcasts und Videos) tiefergehend mit Problemen der Nahrungsproduktion und deren Lösungsvorschlagen beschäftigen. Außerdem konnten wir uns an einem Bedürfnis-Barometer einen kleinen Überblick verschaffen, welche Aspekte des Lebens (Familie, Freunde, Gesundheit, Job, etc.) den einzelnen Teilnehmer*innen des Seminars am meisten am Herzen liegen.

 

 

Post-Abendessen, gab es dann noch ein freiwilliges Angebot zum Deo und Bodybutter selbst herstellen, welches einige auch mit Freuden nutzten und mit verschiedenen Düften experimentierten.

Äpfel, Ziegen und Kühe

Nach dem ausgiebigen Frühstück begann das Programm mit Spielen im Burghof. Danach wanderten wir mit viel Motivation zu einer Apfelwiese. Dort pflückten wir viele Äpfel und brachten sie zu einer Presserei nach Ellershausen.

Apfelernte

Der nette Herr erklärte uns viel über die Saftherstellung und wir durften ordentlich mit anpacken.

Saft abfüllen, gab schön warme Hände

Anschließend führte uns unser Weg zu einem regenerativen Milchviehbetrieb. Hier bekamen wir eine sehr interessante Führung. Wir erfuhren, dass die Tiere nach Belieben auf die Weide können und im Stall mehr Platz als andere Kühe haben.

Kälbchen streicheln

Außerdem wird die Gülle mit Aktivkohle vermischt, sodass es für das Feld bodenfreundlicher ist. Die Führung endete damit, dass wir Käse probieren durften, den die Bäuerin selbst hergestellt hat.

Ziegen gab es auch zu bestaunen

Mit leckerem Käsegeschmack und sehr viel Beuteln warmen Apfelsaft wurden wir mit einem Bus zurück auf die Burg gefahren. Wieder aufgewärmt aßen wir zu Abend und haben mit unserem leckeren Apfelsaft den Tag ausklingen lassen.

Ein neuer Montag im Oktober

Unsere erste Seminarwoche begann mit der Anreise um die Mittagszeit. Die meisten kamen mit dem Zug, was nicht ganz ohne Schwierigkeiten lief. Ein paar schafften es erst gegen Abend auf die Burg Hessenstein.

Alle anderen spielten im Burghof bei gefühlten Minusgraden als Eisbrecher erst einmal das Alliterations-Namens-Lebensmittel-Spiel, bei dem Namen wie Fiona Fondue, Tim Tomate, Daniel Dattel und Leo Lauchsuppe herauskamen.

Arbeiten im Rittersaal

Danach ging es – zum Glück – drinnen im Rittersaal weiter. Bei einer Variation von Bingo lernten sich alle ein wenig besser kennen.

Darauf folgten einige organisatorische Infos zum Ablauf der kommenden Woche. Außerdem durften wir Plakate zu unseren Einsatzstellen gestalten und uns dabei kreativ ausleben. Die Ergebnisse waren den Rest der Woche im Kaminzimmer zu bewundern.

 

Ein schlammiger Tag

Nach einem ausgewogenen Frühstück am Morgen ging es flotten Schrittes in den angrenzenden Wald. Dort durften wir uns mit diversen Themen auseinandersetzen. Nachhaltigkeit wurde uns in Form eines Spiels mit Bucheckern nahegebracht. Anschließend ging es zurück zur Burg, wo wir passend zum Thema, eigene Aktionen für Donnerstag ausarbeiteten.

Nach der Mittagspause teilten wir uns in zwei Gruppen auf, die von Naturparkführern geführt, eine „kleine“ Wanderung durch den angrenzenden Naturpark unternahmen. Highlight war natürlich der Hund von einem der Führer.

Der Hund hatte ebenfalls viel Spaß bei unserer Wanderung

Wir bekamen allerlei Denkanstöße zur Beforstung des Naturparks, Baumkrankheiten und die Veränderung der Waldzusammensetzung durch den Klimawandel. Nach vier Stunden kamen wir erschöpft und verdreckt auf der Burg an.

Das Lengeltal

Das geplante Bogenschießen am Abend fiel aufgrund mangelnder Energie unsererseits aus. Stattdessen klang der Abend im Rittersaal bei netten Gesprächen aus.