Naturschutz Beiträge

Auf dem Weg „heim“

Während wir bereits Anfang Februar die ersten Meldungen erhalten haben, dass an mehreren Stellen Hessens bzw. Deutschlands schon wieder Rotmilane zu sehen sind (s. www.NABU-naturgucker.de), haben es sich unsere drei  besenderten Rotmilane aus dem mittelhessischen Vogelsberg etwas länger auf der Iberischen Halbinsel gutgehen lassen. Verständlich, wenn man bedenkt, dass in den höheren Lagen des Vogelsbergs noch bis vor kurzem Schnee und Eis den Alltag dominierten.

Max, der die letzten Jahre bei Stockhausen im östlichen Vogelsberg brütete, war der Erste im Bunde, der letzten Sonntag die Heimreise angetreten ist. Mitte der Woche folgte ihm Noah, der seit mindestens drei Jahren bei Ulrichstein brütet. Und schließlich machte sich am Wochenende auch Isolde auf den Weg und hat genauso wie Max bereits die Pyrenäen hinter sich gelassen.

Beginn des Heim-/Frühjahrszuges 2019 der drei besendeten Vogelsberger Rotmilane Isolde, Max und Noah

Wir wünschen den Milanen alles Gute für den Heimzug!

Rotmilan-Portrait

Vier Wochen später

Eine Zugfahrt, die ist lustig, eine Zugfahrt die ist schön…! Vor allem ins diesmal nicht ganz so kuschelig-warme Vöhl-Ederbringhausen. Angekommen auf der Burg Hessenstein freuten wir uns anlässlich des weißen Wetters sehr über das heiße Teewasser. Im gemütlich-altertümlichen Ambiente des Rittersaals wurden durch die altbekannten Gesichter viele lustige Erinnerungen geweckt, für die physische Auferstehung war dann mehr oder weniger das laute Organ von Hennin Helga zuständig.

Das „Schäfchen-Spiel“

Blinde Quadrate

Nachdem wir uns beim Schäfchenführen und Vierecklegen ausgetobt hatten, haben wir ein lustiges Kaffeekränzchen veranstaltet. Naja, nicht ganz: Im WOLRDCAFÉ, genauer gesagt an 5 Tischgruppen haben wir uns zunächst einen Einblick in unser Thema „praktischer Naturschutz“ verschafft. Dazu zählten zum Beispiel Biodiversität, Aktivismus, Natur und Mensch oder Artenschutz. Gestärkt von einem lang ersehnten Kartoffelgratin-Abendessen verbrauchten wir auch noch unsere letzten Energien im Worldcafé und fielen ins Bett.

Worldcafe

Erster Tag im Seminar „Natur- und Tierschutz im Alltag“

Am Montag den 27.11.2017 war es endlich soweit.
Das zweite Seminar stand an. Nach dem wir uns mit einem Mittagessen gestärkt haben, gab es nochmal eine kleine Kennlernrunde für unsere Neuzugänge. Daraufhin wurden wir in Kleingruppen eingeteilt und haben verschiedene Themen wie politischer Biotopschutz, biologische Vielfalt, Naturschutz usw. bearbeitet.

Worldcafe

Im Anschluss der Auswertung durften wir Hand anlegen und Nisthilfen für Bienen bauen und Futterkuchen, für Vögel die im Winter bei uns in Deutschland bleiben, hergestellt.

Wildbienen Nisthilfe

Nach dem Abendessen schlürften wir alkoholfreie Cocktails und traten in Gruppen gegeneinander in einem Wissensquiz an.

Leckere Cocktails

Am Abend konnten wir uns dann endlich von der langen Fahrt erholen und hatten freie Zeit zur Verfügung.

Pokern am Abend

Jetzt ab ins Nest

Eure Adlers

Naturerleben in Wald und Wiese am zweiten BFD-Kurstag

Heute drehte sich alles um die Themen „Wiese“ und „Wald“. Morgens sind wir nach einer kurzen Einführung über Kräuter auf eine Wiese nahe der Burg gelaufen. Dort sammelten wir heimische Kräuter, wie Löwenzahn, Spitzwegerich und Schafgarbe. Diese verarbeiteten wir zu: Kräuterquark, -butter, -salz, -limo und Spitzwegerichhonig.

 

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Wildkräutersammeln auf der Wiese.

 

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Wahrnehmungsspiel zum Erkennen von Pflanzen.

 

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Wildkräuterküche im Rittersaal.

 

Den zweiten Teil des Tages verbrachten wir im Wald. Aus Gegenständen aus dem Wald bauten wir in Kleingruppen vier Murmelbahnen. Der Wettergott war auch heute nicht auf unserer Seite. Er schickte uns im Minutentakt Regen, Graupel, Schnee, Sonne und Wind. Die Themperaturen schwankten zwischen Nordpol und Sibieren. Im Wald spielten wir noch zwei Vertrauensspiele. Nach einem langen Tag wurden wir mit einem tollen Essen vom Grill verwöhnt.

 

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Naturerleben im Wald: Wir bauen eine Kugelbahn.

 

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Das Wetter war etwas frostig.

 

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Feuerschlagen mit dem Feuerstarter.

BFD-Seminar „Naturerleben in der Gruppe“ im Kellerwald

An einem kühlen Frühlingstag trafen wir uns zu unserem ersten Seminartag in „Hessisch-Sibirien“, wie Vera Börner die Gegend hier nannte. Wir, das sind zwanzig BFDler. Bis mittags waren fast alle Teilnehmer angereist und nach einer kurzen Begrüßung indoor durch Vera und Stephanie gingen wir direkt nach draußen in den Wald. Dort jagten uns die Seminarleiterinnen erstmal einen steilen Berg hoch – um warm zu werden :-). Keuchend angekommen durften wir ein Waldsofa ausbessern und stellten uns kurz vor. Dann bekamen wir die Aufgabe Dinge aus der Natur zu suchen, die uns entweder charakterisieren oder uns einfach gefallen. Danach trafen wir uns wieder am Waldsofa und jeder erzählte von seinem Naturgegenstand und was dieser mit ihm zu tun hat. Anschließend bauten wir aus den gesammelten Gegenständen eine einzigartige Skulptur, die uns diese Woche begleiten sollte.

 

Fragerunde: Warum gehen wir in die Natur?

 

Zwischendurch machte der April wirklich was er will! Es graupelte, es schien die Sonne, es regnete kurz, aber es war schön draußen zu sein.

In der Burg zurück, stiegen wir ins eigentliche Thema „Natur erleben“ ein und beantworteten in Gruppen drei Fragen:

  • Was ist Natur?
  • Warum in Gruppen?
  • Warum gehen wir in die Natur?

Die Ergebnisse wurden auf Flipcharts notiert und wir werden im Laufe der Woche darauf zurück kommen.

 

Gruppenarbeit am ersten Seminartag.

 

Nach technischen Problemen begann ein Beitrag über Fledermäuse. Wir lernten viele Arten und ihre Unterschiede kennen. Es gibt 27 verschiedene Arten von Fledermäusen, wie zum Beispiel die Langohrfledermaus und die Zwergfledermaus.

 

Fledermausvortrag am ersten Seminartag.

 

So sieht ein Fledermausskelett aus.

 

Beim Fledermausvortrag auf der Jugendburg Hessenstein.

 

Zum Abschluss haben wir noch ein Spiel gespielt 😀 . Bei diesem Spiel standen wir in einem Kreis. Zwei von uns waren die Fledermäuse und zwei die Nachtfalter. Die Fledermäuse hatten Augenbinden um, weil sie ihre Beute mit Ultraschall wahrnehmen. Nun mussten die Fledermäuse rufen: „Fledermaus, Fledermaus“. Darauf antworteten die Nachtfalter: „Nachtfalter, Nachtfalter“. Die Fledermäuse versuchten jetzt, die Nachtfalter einzufangen und zu fressen…