Naturerleben Beiträge

Der Tag der Workshops

Do. 11.04. Viel Sonne – deutlich kühler – 5 Grad – sonnig

Verpflegung

Frühstück wie immer, Lunchpaket, Abendessen warm, Reis mit Soße – super lecker auf der Burg

Programm

Vorbereitung

Vorstellung der sechs selbst geplanten Workshops

  • Werken

Kreatives Werken mit Holz

  • Wald spiele

Baum tasten

  • Survival

Unterschlupf bauen im Wald

Feuerkunde

  • Lebensräume Wasser
  • Schnitzeljagd Kräutertour
  • Werken

Traumfänger herstellen

  • Klingt das Langweilig? Verbal vielleicht, aber es hat super mega viel Spaß gemacht
  • Die Zeit verging wie im Flug

Während die einen beim Traumfänger-basteln Naturmaterialien auf neue Art kennenlernten, übten sich die anderen im Suvival-Bereich und waren beim Hüttenbau stark beschäftigt.

Die eine Gruppe startete nach dem Mittagessen mit Wahrnehmungsspielen im Wald voll durch, beispielsweise Bäume ertasten, Fotokamera oder Barfußpfad stärkte die Sinne. Parallel erforschte die andere Gruppe das Gewässer und die Tiere darin.
Zuletzt gestaltete die Gruppe, die noch nicht gewerkelt hatte, Kränze oder Bretter zum Kräuter trocknen. „Last but not least“ gingen die aus dem Wald auf Schnitzeljagd und lernten mithilfe von Aufgaben ne gute Handvoll von heilenden Kräutern kennen.

Freiwilliges folgte

  1. Lagerfeuer und Stockbrot – Einige begeisterte machten sich auf in die Kälte und wärmten sich am mal mehr oder weniger warmen Lagerfeuer. Gelernt: Für Stockbrot braucht´s Glut, für Hitze braucht es Feuer und für Teig braucht es Mehl.
  2. Fußballevent – Einige Begeisterte sahen sich das Euro-League Spiel* an und fieberten mit der deutschen Mannschaft, im warmen Raum. *konkret Benfica Lissabon gegen Eintracht Frankfurt.

 

Gez. Fr. 12.04. nun Schnee – immer noch kalt – der letzte Tag der Woche auf der Burg

Sonniger Montag

Der Tag begann mit Sonne und Wärme. Ich war bereit für das BFD-Seminar, für manche Menschlein das letzte Mal auf der Burg. Ein Teil beging den schwierigen Aufstieg zu mir mit einem Fußmarsch vom Fuße des Berges quer übers Feld und durch den Wald hindurch. Andere hingegen wurden auf bequeme Art von ihrem motorisierten Gefährt zu mir hinaufgebracht.  Zu den mir bereits bekannten Gesichtern mischten sich auch einige neue, sodass sich eine bunte Gruppe zusammenfand.

Angeführt von den Seminarleiterinnen Lena und Stephie, wurde ihnen der Zutritt zu ihren Zimmern zunächst verwehrt, da meine Selbstreinigung noch nicht ganz beendet war und stattdessen in den Wald gebracht, um dort ein Kunstwerk rund um Norbert, die Snegge, zu drapieren.

Norbert die Schnecke

Anschließend lernten sich die Menschlein bei dem Bau eines Waldsofas besser kennen, das je nach Platz mehr oder weniger komfortabel war. Bei dem darauffolgenden Riechspiel war ich erstaunt, wie trügerisch der menschliche Riechsinn sein kann. Es ist mir schleierhaft, wie man einen Klotz Holz für ein Gänseblümchen halten kann. Auch des Teilens und des nachhaltigen Denkens ist der menschliche Organismus anscheinend nicht immer fähig, wie das Bohnenspiel zeigte.

Einführung in die Umweltbildung

Das „Bohnenspiel“

Bevor sich die Menschlein in die Zimmer meiner Mauern begeben konnten, um sich häuslich einzurichten, beobachteten sie jeder für sich ein kleines Stück Natur. Nach einem stärkenden Abendessen begaben sich die mutigen Menschlein auf einen philosophischen Lichterpfad durch den Wald, ganz nach Morpheus: „Es ist ein Unterschied, ob man den Weg nur kennt oder ihn beschreitet“. Das darauffolgende Blitzlicht führte zur Erheiterung aller, nachdem das erste Menschlein seinen Tag mit „Scheiß Deutsche Bahn“ zusammenfasste. Der Tag endete mit Gelächter und die Menschlein schliefen, vom Wald ermüdet, in ihren Bettchen, umgeben von meinen schützenden Mauern ein.

Auf dem Weg „heim“

Während wir bereits Anfang Februar die ersten Meldungen erhalten haben, dass an mehreren Stellen Hessens bzw. Deutschlands schon wieder Rotmilane zu sehen sind (s. www.NABU-naturgucker.de), haben es sich unsere drei  besenderten Rotmilane aus dem mittelhessischen Vogelsberg etwas länger auf der Iberischen Halbinsel gutgehen lassen. Verständlich, wenn man bedenkt, dass in den höheren Lagen des Vogelsbergs noch bis vor kurzem Schnee und Eis den Alltag dominierten.

Max, der die letzten Jahre bei Stockhausen im östlichen Vogelsberg brütete, war der Erste im Bunde, der letzten Sonntag die Heimreise angetreten ist. Mitte der Woche folgte ihm Noah, der seit mindestens drei Jahren bei Ulrichstein brütet. Und schließlich machte sich am Wochenende auch Isolde auf den Weg und hat genauso wie Max bereits die Pyrenäen hinter sich gelassen.

Beginn des Heim-/Frühjahrszuges 2019 der drei besendeten Vogelsberger Rotmilane Isolde, Max und Noah

Wir wünschen den Milanen alles Gute für den Heimzug!

Rotmilan-Portrait

Naturerleben in Wald und Wiese am zweiten BFD-Kurstag

Heute drehte sich alles um die Themen „Wiese“ und „Wald“. Morgens sind wir nach einer kurzen Einführung über Kräuter auf eine Wiese nahe der Burg gelaufen. Dort sammelten wir heimische Kräuter, wie Löwenzahn, Spitzwegerich und Schafgarbe. Diese verarbeiteten wir zu: Kräuterquark, -butter, -salz, -limo und Spitzwegerichhonig.

 

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Wildkräutersammeln auf der Wiese.

 

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Wahrnehmungsspiel zum Erkennen von Pflanzen.

 

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Wildkräuterküche im Rittersaal.

 

Den zweiten Teil des Tages verbrachten wir im Wald. Aus Gegenständen aus dem Wald bauten wir in Kleingruppen vier Murmelbahnen. Der Wettergott war auch heute nicht auf unserer Seite. Er schickte uns im Minutentakt Regen, Graupel, Schnee, Sonne und Wind. Die Themperaturen schwankten zwischen Nordpol und Sibieren. Im Wald spielten wir noch zwei Vertrauensspiele. Nach einem langen Tag wurden wir mit einem tollen Essen vom Grill verwöhnt.

 

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Naturerleben im Wald: Wir bauen eine Kugelbahn.

 

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Das Wetter war etwas frostig.

 

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Feuerschlagen mit dem Feuerstarter.

BFD-Seminar „Naturerleben in der Gruppe“ im Kellerwald

An einem kühlen Frühlingstag trafen wir uns zu unserem ersten Seminartag in „Hessisch-Sibirien“, wie Vera Börner die Gegend hier nannte. Wir, das sind zwanzig BFDler. Bis mittags waren fast alle Teilnehmer angereist und nach einer kurzen Begrüßung indoor durch Vera und Stephanie gingen wir direkt nach draußen in den Wald. Dort jagten uns die Seminarleiterinnen erstmal einen steilen Berg hoch – um warm zu werden :-). Keuchend angekommen durften wir ein Waldsofa ausbessern und stellten uns kurz vor. Dann bekamen wir die Aufgabe Dinge aus der Natur zu suchen, die uns entweder charakterisieren oder uns einfach gefallen. Danach trafen wir uns wieder am Waldsofa und jeder erzählte von seinem Naturgegenstand und was dieser mit ihm zu tun hat. Anschließend bauten wir aus den gesammelten Gegenständen eine einzigartige Skulptur, die uns diese Woche begleiten sollte.

 

Fragerunde: Warum gehen wir in die Natur?

 

Zwischendurch machte der April wirklich was er will! Es graupelte, es schien die Sonne, es regnete kurz, aber es war schön draußen zu sein.

In der Burg zurück, stiegen wir ins eigentliche Thema „Natur erleben“ ein und beantworteten in Gruppen drei Fragen:

  • Was ist Natur?
  • Warum in Gruppen?
  • Warum gehen wir in die Natur?

Die Ergebnisse wurden auf Flipcharts notiert und wir werden im Laufe der Woche darauf zurück kommen.

 

Gruppenarbeit am ersten Seminartag.

 

Nach technischen Problemen begann ein Beitrag über Fledermäuse. Wir lernten viele Arten und ihre Unterschiede kennen. Es gibt 27 verschiedene Arten von Fledermäusen, wie zum Beispiel die Langohrfledermaus und die Zwergfledermaus.

 

Fledermausvortrag am ersten Seminartag.

 

So sieht ein Fledermausskelett aus.

 

Beim Fledermausvortrag auf der Jugendburg Hessenstein.

 

Zum Abschluss haben wir noch ein Spiel gespielt 😀 . Bei diesem Spiel standen wir in einem Kreis. Zwei von uns waren die Fledermäuse und zwei die Nachtfalter. Die Fledermäuse hatten Augenbinden um, weil sie ihre Beute mit Ultraschall wahrnehmen. Nun mussten die Fledermäuse rufen: „Fledermaus, Fledermaus“. Darauf antworteten die Nachtfalter: „Nachtfalter, Nachtfalter“. Die Fledermäuse versuchten jetzt, die Nachtfalter einzufangen und zu fressen…