BFD Burg Hessenstein Beiträge

Erster Tag im neuen Seminar

Am Montag war es endlich soweit. 19 Bundesfreiwillige aus dem Naturschutz fanden sich auf der Jugendburg Hessenstein zu fünf bunten Tagen zum Thema „Klimaschutz schmeckt“ zusammen. Die Freiwilligen setzen sich aus den verschiedensten Einsatzbereichen zusammen, von Zoo über Tierheim bis hinzu Büroarbeit beim NABU und der NAJU. Die Anreise erfolgte für fast alle bis 14 Uhr und nach einem mehr oder weniger gemeinsamen Mittagessen und des Zimmerbezugs beschnupperten wir uns zunächst im Zuge einiger kleiner Kennlernspiele. Anschließend stiegen wir direkt aktiv ins Thema ein.

Das Tomaten-Spiel

Karten zum nachdenken

CO2 Verbrauch

Dazu wurde Stationsarbeit zu Lebensmitteln, wo sie herkommen, welche Siegel es gibt und was diese bedeuten, inwiefern sie verschwendet werden und auch einige kleinere Infos über Tierversuche in der Kosmetikindustrie.

Vorstellung der Einsatzstellen

Nach einem überaus schmackhaften Abendessen wurde in der gemeinsamen Abendrunde die verschiedenen Einsatzstellen vorgestellt. Inhalt war dabei hauptsächlich die verschiedenen Aufgaben die dort von den Freiwilligen erledigt werden, welche Probleme es vielleicht gibt und natürlich inwiefern die Stelle den Einzelnen gefällt. Den Abend ließen wir dann gemütlich nach einer hitzigen Situation über die Filmauswahl gemütlich beim gemeinsamen Homekino ausklingeln, bevor alle in die Falle fielen.

Naturerleben in Wald und Wiese am zweiten BFD-Kurstag

Heute drehte sich alles um die Themen „Wiese“ und „Wald“. Morgens sind wir nach einer kurzen Einführung über Kräuter auf eine Wiese nahe der Burg gelaufen. Dort sammelten wir heimische Kräuter, wie Löwenzahn, Spitzwegerich und Schafgarbe. Diese verarbeiteten wir zu: Kräuterquark, -butter, -salz, -limo und Spitzwegerichhonig.

 

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Wildkräutersammeln auf der Wiese.

 

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Wahrnehmungsspiel zum Erkennen von Pflanzen.

 

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Wildkräuterküche im Rittersaal.

 

Den zweiten Teil des Tages verbrachten wir im Wald. Aus Gegenständen aus dem Wald bauten wir in Kleingruppen vier Murmelbahnen. Der Wettergott war auch heute nicht auf unserer Seite. Er schickte uns im Minutentakt Regen, Graupel, Schnee, Sonne und Wind. Die Themperaturen schwankten zwischen Nordpol und Sibieren. Im Wald spielten wir noch zwei Vertrauensspiele. Nach einem langen Tag wurden wir mit einem tollen Essen vom Grill verwöhnt.

 

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Naturerleben im Wald: Wir bauen eine Kugelbahn.

 

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Das Wetter war etwas frostig.

 

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Feuerschlagen mit dem Feuerstarter.

Katrins BFD-Märchen auf der Jugendburg Hessenstein

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Hinter sieben Bergen – einsam und mitten im Wald – liegt die Burg Hessenstein.
Als Katrin am 1. April des Jahres 2015 durch das Burgtor tritt, um ihren Bundesfreiwilligendienst bei der Jugendbildungsstätte auf der Burg anzutreten, ist sie auf der Stelle verzaubert.

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Katrin ist Gärtnerin und Kräuterhexe wenn sie sich um die Pflanzen des verwunschenen Burggartens kümmert. Als solche kämpft sie gegen den heimtückischen, immer wiederkehrenden Hahnenfuß und belegt ihre größten Gegenspieler – eine Wühlmausgroßfamilie – mit einem Fluch. Ohne Erfolg. An ihren Fluchkünsten wird sie noch etwas feilen müssen.

Ab und an geht Katrin auf Zeitreise. In mittelalterlicher Gewandung steht sie als Handwerksmeisterin vor einer Gruppe von Lehrlingen. Diese wollen die Zunft des Spielemachens, Bürstenbindens oder Gürtelmachens bei ihr erlernen. Ein leises Glück beschleicht die Zeitreisende, wenn die vielen kleinen Lehrlinge abends nach getaner Arbeit beim Feuerzauber ausgelassen und freudig den Tag beschließen.

Der zauberhafte Ort gönnt Katrin keine Verschnaufpause. Am Tag nach einer Zeitreise kann es passieren, dass sie zum Räuber wird. Um vogelfrei im rauhen nordhessischen Wald zurecht zukommen, übt sie mit den Räuberkindern das Feuermachen, baut Holzhütten und begibt sich auf Spurensuche nach wilden Tieren. Und manchmal – wenn es dann abends ganz leise im Wald ist – kann sie dort tanzende Feen und Elfen beobachten.

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Außerdem ist Sie selbst aufmerksamer Lehrling und helfende Hand. Sie begleitet die großen Meisterinnen und Meister der Wasser-, Boden-, Wiesen- und Waldkunde bei deren lehrreichen Exkursionen für die wissbegierigen Schülerinnen und Schülern.

Nebenbei ist Sie eine Sammlerin. Jeden einzelnen Tag auf der Burg sammelt Katrin schöne Momente: von der einzigartig wunderbaren Natur inmitten der sie hier leben darf und vom Zusammensein mit dem gesamten Hofstaat, der so verschieden und so liebenswert ist und von den unterschiedlichen Eindrücken, die sie von den Reisenden, die hier ein und aus gehen, erhält.

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Seit die Tage kurz und dunkel sind und es kalt ist, gibt es erneut eine mächtige Verwandlung: der Garten hält seine verdiente Winterruhe und die Schulklassen bleiben lieber in den warmen Klassenräumen als um die Burg zu strolchen. Der Burgbetrieb ist ruhig und friedlich. In einem Büro der Neuzeit werden jetzt die Bildungsangebote überarbeitet und verbessert. Material wird sortiert. Der Garten wird dokumentiert und für die Übergabe an die nachfolgenden Bfd’ler aufbereitet.

Aber Abends, nach getaner Arbeit, widmet sich Katrin in Ihrer Burgkammer weiterhin der Zauberei. Schließlich will sie, wenn sie Ende März wieder durchs Burgtor in die Welt tritt, den Menschen vor den sieben Bergen ein bischen Zauberhaftes von diesem für sie wundersamen Ort mitbringen.

Bilder und Text: Katrin Fischer im November 2015, Burg Hessenstein

 

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