Tierschutz Beiträge

Lieber schlau als Blau

Liebes Tagebuch…

Nach einem gehaltvollen Frühstück und müde ein Lunchpacket zusammenstellen, ging es mit dem Reisebus in den Wildtierpark. Dort trafen wir Isa, die uns durch den Park führte und uns über Wölfe informierte. Zwischen Zähneklappern und unruhigen Blättergeraschel konnten wir unser Wissen über Wölfe deutlich erweitern. Neben den Wölfen gab es auch noch Ziegen, Rotwild, Wildschweine und noch einige andere einheimische Wildtiere zu entdecken. Wildschweine gab es sogar in verschiedenen Formen. Von kleinen dünnen, bis zu großen dicken und andersherum war alles vertreten. Das Highlight war es, die sowohl majestätischen, als auch flauschigen Wölfe bei der Fütterung zu erleben.

Kleine Wildschweinferkels

Mufflons

Reh streicheln

Es gab Wölfe zu sehen

Nachdem alle endgültig durchgefroren waren, ging es endlich wieder zurück auf die kuschelig warme Burg, wo wir anschließend noch einen Film über die Jagd gesehen haben. Die Leute, die zu erschöpft von der Tour durch den Tierpark waren und auf den Stühlen einschliefen, wurden durch einen lauten Knall aus dem Film geweckt. Danach war jeder wieder aufmerksam und hell wach. Zumindest für die nächsten 10 Minuten.

Der Film sorgte sogar noch beim darauffolgendem Abendessen für Diskussionen, aber wir waren uns alle einig, dass der Film nicht wirklich zur Meinungsfindung beigetragen hat.

Zitat des Abends beim Abendessen: „Das Vegetarische schmeckt besser, das schmeckt weniger nach Arsch.“

Gestärkt ging es weiter zu einer Runde Capture the Flag, welches komplett im Chaos versank, bis wir es endgültig nach draußen verlegten. Hierbei war Lena kein gutes Vorbild, da sie diejenige war, die am meisten Geschummelt hat. Bevor es jedoch losging, musste die tückische Tyrannei der Textilien durch die tapfere Hannah beendet werden, sodass dessen Überreste uns als Kopfschmuck dienen konnten. Nach einer epischen Schlacht, gewann das glorreiche Team Rot.

Vier Wochen später

Eine Zugfahrt, die ist lustig, eine Zugfahrt die ist schön…! Vor allem ins diesmal nicht ganz so kuschelig-warme Vöhl-Ederbringhausen. Angekommen auf der Burg Hessenstein freuten wir uns anlässlich des weißen Wetters sehr über das heiße Teewasser. Im gemütlich-altertümlichen Ambiente des Rittersaals wurden durch die altbekannten Gesichter viele lustige Erinnerungen geweckt, für die physische Auferstehung war dann mehr oder weniger das laute Organ von Hennin Helga zuständig.

Das „Schäfchen-Spiel“

Blinde Quadrate

Nachdem wir uns beim Schäfchenführen und Vierecklegen ausgetobt hatten, haben wir ein lustiges Kaffeekränzchen veranstaltet. Naja, nicht ganz: Im WOLRDCAFÉ, genauer gesagt an 5 Tischgruppen haben wir uns zunächst einen Einblick in unser Thema „praktischer Naturschutz“ verschafft. Dazu zählten zum Beispiel Biodiversität, Aktivismus, Natur und Mensch oder Artenschutz. Gestärkt von einem lang ersehnten Kartoffelgratin-Abendessen verbrauchten wir auch noch unsere letzten Energien im Worldcafé und fielen ins Bett.

Worldcafe

BFD-Kurs „Praktischer Natur- und Tierschutz“

Die Pflege von Biotopen und konkrete Hilfen zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten stehen im Mittelpunkt des BFD-Kurses „Im Einsatz für die Natur – Praktischer Natur- und Tierschutz“ vom 9.-13. November 2015 auf der Jugendburg Hessenstein. Wir bauen Nisthilfen für Vögel, Fledermäuse und Insekten und erfahren, wie man blumenreiche Wiesen durch praktische Pflegearbeiten erhalten kann.

BFD-Kurs "Praktischer Natur- und Tierschutz" - Foto: Sebastian Weigand

BFD-Kurs „Praktischer Natur- und Tierschutz“ – Foto: Sebastian Weigand

Bei einem Besuch im Wildtierpark Edersee lernen wir die Bedeutung von Öffentlichkeitsarbeit für den Schutz wilder Tiere kennen. Eine NABU-Wolfsbotschafterin erzählt uns von der Rückkehr der  Beutegreifer nach Deutschland. Bei einer Exkursion in die Arche-Region Frankenau erhalten wir einen Einblick in die Planung der Landschaftspflege. Wir erfahren auch, was Naturschutz mit Regionalvermarktung zu tun hat und warum Gifteinsatz in der Landwirtschaft der biologischen Vielfalt schadet.

Wir berichten nächste Woche im Blog „live“ von der BFD-Fortbildung im waldreichen Nordhessen.