Mias BFD bei der NAJU Ba-Wü
Seit September mache ich einen Bundesfreiwilligendienst bei der Naturschutzjugend Baden-Württemberg, mitten in der Stadt Stuttgart.
Hier sind wir zwar nicht direkt in der Natur, aber von hier aus koordiniert die NAJU verschiedenste NAJU-Ortsgruppen, Freizeiten, Seminare und Fortbildungen zum Thema Naturschutz und Naturpädagogik.
Als erstes schreibe ich euch mal, was die NAJU denn überhaupt ist.
Die NAJU, also die Jugendorganisation des NABU (Naturschutzbund), hat das Ziel, Kindern die Natur näher zu bringen. Deshalb organisiert die NAJU viele Freizeiten, bei denen die Kinder die Natur erleben können, um so zu lernen was alles in ihr steckt und was die Natur einem alles geben kann. So können die Kinder einen Bezug zu der Natur aufbauen und wissen, warum es sich lohnt, die Natur zu schützen.
Die NAJU bietet nicht nur Kinderfreizeiten an, sondern viele Seminare und Fortbildungen für Jugendliche und Erwachsene, die Lust haben Kinder und Jugendliche für den Natur- und Umweltschutz zu begeistern.
Meine Aufgaben bei der NAJU liegen in vielen verschiedenen Bereichen.
Im Büro arbeite ich hauptsächlich mit den zwei FÖJs zusammen. Wir bereiten die Fortbildungen und Seminare vor und nach. Das heißt, wir packen Materialien, gehen Einkaufen und kümmern uns um die Teilnehmer*innen. Manchmal gehen wir auch mit auf die Seminare und Kochen für alle oder können selber bei der Schulung mitmachen.
Im Sommer, wenn unsere Freizeitenphase startet, werden wir als Teamer*in mit auf die ein oder andere Freizeiten gehen. Um dafür gut vorbereitet zu sein, haben wir um Frühjahr den Jugendleiter*innen-Lehrgang gemacht.
Hier im Büro kümmere ich mich noch um die Büromaterialien, damit immer Nachschub da ist und ich bearbeite die Mails, die an die NAJU reinkommen, sowie die Anrufe.
Auch die Homepage und die sozialen Netzwerke gehören zu meinen Aufgaben. Das heißt, ich schreibe kleine Artikel und halte alles auf dem Laufenden.
Es gibt aber auch viele unregelmäßige Aufgaben, die sich spontan ergeben, oder die nur einmalig sind, wie z.B. dem NABU beim Nistkasten-Putzen helfen, oder bei der Durchführung einer Demonstration mitmachen, oder die Kröten im Frühjahr bei der Krötenwanderung vor den Autos retten.
Meine Hauptaufgabe mit den zwei FÖJs ist aber eigentlich der „Aufstand“.
Der Aufstand ist ein Jugendumweltfestival in Waldenbuch. Tagsüber gibt es dort viele interessante und auch spaßige Workshops zu ökologischen und sozialen Themen, das Essen wird von einer veganen Volksküche zubereitet und am Abend treten Bands auf. Einmal gibt es eine Open Stage, bei der wirklich alle etwas vorführen können, Filme können geschaut werden oder man kann den Abend an einem Lagerfeuer mit Gitarrenmusik ausklingen lassen. Dieses Festival kostet nichts und ist draußen. Man übernachtet also in Zelten oder unter freiem Himmel.
So, unsere Aufgaben sind also ganz schön viele. Denn wir organisieren wie gesagt das Ganze. Das heißt, wir suchen die Bands, überlegen uns passende Workshops und organisieren dann die Referenten dafür, wir suchen eine Volksküche und müssen uns um Sponsoren und Spenden für das Festival kümmern. Auch an einen Flyer und Plakate, sowie an die großen Workshop-Zelte und an das ganze Material und die Organisation vor Ort muss gedacht werden.
Wir machen das aber nicht ganz alleine. Wir haben die große Unterstützung von einigen Jugendlichen, die Lust haben mitzuorganisieren. Mit diesen treffen wir uns einmal im Monat, um die nächsten Schritte zu planen, die wir drei Freiwillige dann ausführen.
Auch die Jugendbildungsreferent*innen unserer Geschäftsstelle helfen uns so gut es geht.
Neben meinen Aufgaben von der NAJU gehören zu dem Bundesfreiwilligendienst ja auch die Seminare. Was wir dort machen könnt ihr ja im Blog weiter unten nachlesen. Diese gefallen mir auch sehr sehr gut und ich freu mich jedes Mal aufs neue, die anderen BFDler*innen zu sehen.
Alles in Allem habe ich bis jetzt sehr viel Spaß und Freude bei meinem Bundesfreiwilligendienst, weil ich viel dabei lernen kann. Ich lerne große Verantwortung zu tragen und ich lerne wie ich ohne Stress organisieren kann. Natürlich mache auch ich Fehler, aber so etwas gehört auch dazu, denn danach weiß ich, wie ich es beim nächsten Mal besser machen kann. Nun freue ich mich auf die letzten Monate und hoffe ihr konntet einen kleinen Eindruck von meiner Arbeit bekommen.
Viele liebe Grüße von Mia aus Stuttgart