Mittwoch war der wichtigste Tag zur Vorbereitung unseres Projektes, Menschen in der Gießener Innenstadt über Massentierhaltung und Fleischkonsum zu informieren. Es mussten noch Flyer, Plakate und Buttons fertiggestellt und Hintergrundinformationen gesammelt werden. Zusätzlich mussten wir noch die Aufgaben verteilen, Materialien sammeln und den Ablauf des Projektes planen.
Gruppentreffen
Nachdem wir den Plan für den Tag besprochen hatten, haben wir uns in Kleingruppen aufgeteilt und uns an die Arbeit gemacht. Ein Teil der Gruppe ist in der Jugendherberge geblieben um Flyer etc. fertig zu stellen.
Der Rest der Truppe ist zur NABU-Geschäftsstelle in Wetzlar gefahren und hat Brotaufstriche vorbereitet, die wir am nächsten Tag an Passanten verteilen wollten. Es gab einen Spargel-Frischkäse-Aufstrich und einen Aufstrich mit diversem Gemüse. Zusätzlich gab es noch Mandelschnitten. Die benötigten Zutaten haben wir aus Läden in Gießen gestellt bekommen.
Brotaufstriche herstellen
In der Geschäftsstelle haben wir noch eine Umfrage vorbereitet, bei der es die Aufgabe war, Passanten dazu zu animieren, über ihren Fleischkonsum nachzudenken, indem sie Holzkugeln in Glassäulen werfen sollten, auf denen Fragen zum Thema gestellt waren, wenn sie dachten, dass dies auf sie zutrifft.
Da die Gruppen alle unterschiedlich viel Zeit benötigt haben, haben wir uns darauf geeinigt, das Vorbereitete am nächsten Morgen vorzustellen und gegebenenfalls nochmal zu besprechen. Jeder, der mit seiner Aufgabe fertig war, hatte dann den Rest des Abends Freizeit.
Donnerstag war dann der große Tag. Aber bevor es mit Bus und Zug in die Gießener Innenstadt ging, gab es noch einen kurzen Crashkurs, wie man Passanten in der Fußgängerzone anspricht, um sie an unseren Stand zu locken und für das Thema zu interessieren, was uns im Endeffekt mit unseren Schnittchen sehr gut gelungen ist.
Stephie ist mit ihrem Auto und unserem kompletten Material samt Stand und Pavillon vorgefahren, damit wir sie dann in Gießen treffen konnten. Als wir dann allerdings in Gießen an unserem Standort ankamen, war Stephie weit und breit nirgendswo zu sehen. Wir haben uns dann erstmal in den Schatten gesetzt, während Vera versucht hat, das Mysterium einer fehlenden Stephie aufzuklären. Wie sich dann herausstellte, stand sie im Stau und wir durften unerwartet eine Pause einlegen, um uns von der anstrengenden, zehn-minütigen Zugfahrt zu erholen.
Mit Stephie im Gepäck, ging es ans dann endlich ans Stand aufbauen und schnell konnte der Spaß beginnen. Nach nur 10 Minuten stand der Pavillon, auf den Boden waren mit Kreide Schweine gemalt, was zur Schau stellen sollte, wie viel vorgeschriebenen Platz ein Schwein in konventioneller und in Biohaltung minimal haben muss. Die Plakataufsteller wurden noch rechts und links platziert und es wurde begonnen, die Schnittchen zu schmieren und Buttons zu machen. Das Team hat sich untereinander oft abgewechselt, so dass fast jeder mal Schnittchen gemacht, verteilt oder Buttons und Flyer an Leute gebracht hat und die Gruppe, die die Umfrage vorbereitet hat, hat diese auch den Interessierten Fußgängern erklärt und bei der Durchführung begleitet. Außerdem hatten wir ein Moderationsteam, das mithilfe von Mikrofon und Kamera Menschen interviewt und das ganze Geschehen gefilmt hat, allerdings hatte, wie sich später herausgestellt hat, das Kabel einen Wackelkontakt und wir hatten leider keinen Ton.
Viele machten bei unserer Umfrage mit
Einige Interessierte am Stand
Coole Tiere mit Häppchen
Nach erfolgreichen Drei Stunden haben wir dann erschöpft wieder alles abgebaut und die Materialien mit vereinten Kräften zurück zu Stephies Auto getragen. Als Belohnung für den gelungenen Tag haben Vera und Stephie jedem von uns noch ein Eis ausgegeben welches wir auf dem Weg zum Zug fröhlich verzehrt haben.
Als wir dann wieder in der Jugendherberge in Wetzlar angekommen waren, haben wir uns alle draußen auf der Wiese getroffen um unser traditionelles Donnerstagsgrillen zu starten. Nachdem schließlich jeder gesättigt war wurde das Lagerfeuer entfacht und wir haben den Tag mit einem kleinen bitteren Nachgeschmack ausklingen lassen, da dies unser letzter gemeinsamer Abend sein sollte.
Letztes Gruppenfoto