Rückblick über alle vier Seminare
Am 10.06 war es so weit – das vierte und letzte Seminar von den meisten von uns ging zu Ende.
Es war eine schöne Zeit, wir haben sehr viel erfahren und erlebt. Mit jedem Seminar war unsere Gruppe enger zusammen gewachsen. Heute ist jeder traurig, dass es vorbei ist und man sich so lange nicht mehr sehen wird.
Was haben wir eigentlich alles gemacht und erlebt?
Bei unserem ersten Seminar trafen wir uns alle auf der Jugendburg Hessenstein. Alle waren sich fremd und keiner wusste, was ihn erwartet. Das Thema war „Klimaschutz schmeckt“. Mit Gemeinschaftsspielen und gemeinsamen Ausflügen wuchsen wir näher zusammen. Wir gingen gemeinsam einkaufen, kochten und aßen – natürliches alles mit Bedenken über Klima- und Naturschutz. Das wichtigste war, wir hatten extrem viel Spazz.
Aber schon nach der ersten Woche hatten wir uns alle ins Herz geschlossen. Somit war die Vorfreude auf unser nächstes Treffen vom ersten Tag an sehr groß.
Im November war es dann wieder soweit. Wir hausten wieder in der Jugendburg Hessenstein, wo es komischerweise diesmal besseres Wetter war, als beim vorherigen Seminar im Oktober. In dieser Woche hatten wir die komplette Burg für uns alleine. Das hatte natürlich die Folge, dass sehr viel Spaß und Blödsinn zusammenkamen: einmal spielten wir nachts über die ganze Burg verteilt Verstecken, wir nisteten uns im Kaminzimmer ein, das normalerweise für Lehrer gedacht war und konnten laut sein und so sehr durchdrehen, wie wir wollten. Unser Thema war übrigens praktischer Naturschutz. Dabei wurden Bäume geschnitten, der Wildpark am Edersee besucht und eine Wanderung durch die Arche Region gemacht, wo unser persönliches Highlight darin bestand, Pferde zu füttern und zu streicheln. Aber auch dieses Seminar ging leider zu Ende, der Abschiedsschmerz war diesmal noch größer als voriges mal.
Lange, lange Zeit sahen wir uns alle nicht, bis das dritte Seminar im April stattfand. Wir beschäftigten uns mit Umweltbildungsarbeit. Wir sollten hier zum letzten Mal die Jugendburg Hessenstein sehen und uns am Ende gleichzeitig von ihr und den ersten fertigen BFDlern verabschieden. Dennoch hatten wir tolle Erlebnisse. Im April hatten wir das abgefahrenste Wetter von allen: in einem fünf Minuten Rhythmus regnete, hagelte, schneite, donnerte es, aber auch die Sonne schien. Trotzdem waren wir immer draußen und genossen das Beisammensein. Ein persönliches Highlight war ein Abend, an dem wir Lagerfeuer machten und einen selbst gemachten Lichterpfad im Wald ablaufen konnten. Es wurde uns immer bewusster wie gut wir uns verstehen und wie sehr wir uns vermissen werden, wenn unser nächstes, unser letztes Seminar zu Ende sein würde.
Am Montag den 06.06 war es dann so weit. Das letzte unserer Seminare brach an. Vom ersten Tag an hörte man immer wieder Sätze wie „voll krass, dass das schon unser letztes Seminar ist“ oder „wir müssen alle unbedingt in Kontakt bleiben“. Man merkt, wie die Stimmung zwischen uns ist. Dennoch ging es natürlich auch wieder um ein spezielles Thema, was sich dieses Mal auf Öffentlichkeitsarbeit bezog. Wir planten eine Aktion zum Thema Rückkehr von Bär und Wolf in der Gießener Innenstadt, wobei es unter anderem selbst gemachte Flyer, Buttons und Kinderschminken gab. Bis wir allerdings in Gießen waren gab es einige Schwierigkeiten. Der Wetzlarer Bahnhof hat allem Anschein nach seine Probleme damit durchzusagen, dass Züge kommen, nicht kommen oder sich verspäten. So kam es dazu, dass er erst beim dritten Anlauf zu einem verfrachten der BFDler in einen Zug Richtung Gießen kam.
Am letzten Tag hieß es dann Abschied zu nehmen. Da fiel uns allen auf, was wir unbedingt nochmal hätten machen wollen die Woche, was aber keiner geschafft hatte – „Zug fahren“!. Wir hatten eine schöne und vielleicht auch ein bisschen informative Zeit. Wir werden uns alle vermissen und hoffen uns bald wieder zu sehen.
In diesem Sinne möchten wir uns natürlich bei unseren tollen Betreuerinnen Stephie Boley und Vera Börner bedanken. Sie haben uns ein tolles Programm aufgestellt und uns immer mit allen Launen und Durchdrehern ertragen – Danke!
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