Auch Arthur hat Afrika verlassen

Arthur ist am Sonntag (5. März) gut 300 Kilometer weit vorangekommen. Er flog am Assuan Stausee entlang und nahm den Lauf des  Nil Richtung Norden. Er verließ etwa bei Edfu den Nil um Richtung Nordosten abzubiegen. Am Abend hatte er fast die Küste erreicht.

Dienstagmorgen (7. März) überquerte er den Golf von Suez. Für die gut 28 Kilometer breite Meerenge brauchte er ziemlich genau eine Stunde. Auf dem Sinai angekommen, schraubte er sich an einem Bergrücken in die Höhe, um weiter Richtung Nordosten zu segeln. Am nächsten Morgen erreichte er Israel.

Gustav bei Jerusalem

Am Samstag überquerte Gustav den Golf von Suez. Am Abend hatte er den nördlichen Sinai erreicht und die Nacht in der Wüste verbracht. Dann nahm er Kurs auf Israel und nach 150 Kilometern Flugstrecke landete er westlich von Jerusalem. Dort verbrachte er die folgende Nacht in einem Waldgebiet.

Israel ist zur Zugzeit ein richtiger Highway für ziehende Segelflieger wie den Weißstorch und zahlreiche Greifvögel.

Michael hat die Türkei erreicht

Der Zug unserer Senderstörche auf der Ostroute geht gut voran. Michael hatte am Sonntag (5. März) den Libanon überflogen und die Nacht in Syrien verbracht. Am Montag um die Mittagszeit überquerte er den Golf von Iskenderun. Danach stand die Überquerung des Taurus Gebirges und die Durchquerung Anatoliens an.

Im Frühjahr kann dies aufgrund des Wetters eine sehr anspruchsvolle Etappe für unsere Störche sein. Davon werden wir mehr in der kommenden Woche erfahren.

Gustav hat den Golf von Suez erreicht

Am Freitag (3. März) erreichte Gustav die Küste vom Golf von Suez am Gabal el Zayt. Michael war schon am Tag zuvor hier eingetroffen und konnte noch das Wasser überqueren. Gustav musste stattdessen noch eine Nacht in Afrika verbringen, denn seine letzte Ortung vom darauf folgenden Morgen lag immer noch am Gabal el Zayt.

Arthur schon am Assuan Stausee

Arthur hat die Wüste hinter sich gelassen und den Assuan Stausee erreicht. Hier ist das Mobilfunknetz so gut, dass alle Daten übertragen wurden und ich kann seine Reise jetzt nachzeichnen. Er war nicht – wie Michael – am Rande der Wüste nach Osten an den Nil geflogen, sondern überquerte die Nubische Wüste direkt, um am dritten Katarakt in der Nähe der Stadt Dongola den Nil zu erreichen. Dabei flog er täglich zwischen 130 und 280 Kilometer und musste in der Wüste übernachten.

Von dort aus ging es am Fluss entlang Richtung Norden zum Assuan Stausee. Zum Vergleich habe ich die beiden Routen von Arthur und Michael auf eine Karte gebracht. Michael brauchte für die Strecke von der Grenze zum Tschad und dem Aussan Stausee 20 Tage, Arthur dagegen nur 10 Tage. Er hatte offenbar bessere Windverhältnisse, sodass er die Wüste queren konnte.

Die Zugrouten von Michael und Arthur vom Tschadsee bis nach Ägypten (blau: Michael, rot: Arthur)

Michael in Israel

Um die Mittagszeit am Donnerstag (2. März) überflog Michael den Golf von Suez. Für die 24 Kilometer breite Wasserfläche brauchte er gut eine Stunde. Die folgende Nacht verbrachte er auf der Sinai Halbinsel. Am nächsten Tag überquerte er den Sinai und erreichte Israel.

Gestern Abend hatte Michael schon den Libanon hinter sich gelassen.

Wo treibt sich Nobby rum?

Von Nobby habe ich immer noch keine neuen Informationen. Wo der sich rumtreibt? Hoffentlich geht es ihm gut. Aber ich glaube er wird wieder auftauchen. Er ist ein erfahrener Storch.

Arthur scheint auch schon am Nil zu sein

Arthurs Sender hat sich kurz gemeldet, aber noch keine Ortungen herunter geladen. Da befand er sich bereits am Nil. Montag werden wir mehr wissen.

Michael und Gustav kommen gut voran.

Gustav hat Michael fast eingeholt. Am Dienstag (28. Februar) erreichte Michael den Assuan-Stausee, Gustav zwei Stunden später. Die letzte Ortung von Gustav lag nordöstlich von Om Kombo. Da war er auf dem Weg an den Golf von Suez.

Auch Ronja ist wieder zurück

Da hat sie aber ordentlich Gas gegeben! In zwei Tagen von Paris nach Bargen, das sind Luftlinie mehr als 750 Kilometer. Wenn man bedenkt, dass es windig ist und keine Sonne scheint, eine stolze Leistung. Gestern Abend wurde sie auf ihrem Nest eindeutig identifiziert. Vielen Dank für die Meldung, Frau Mentzer!

Nun ruht Ronja sich erst einmal aus und wartet auf Michael. Aber der hat noch viele Kilometer vor sich.