Robert Beiträge

Das besondere Zugverhalten von Robert

Robert zeigte ein besonderes Zugverhalten, dass sich über die Jahre veränderte. Er wurde das erste Mal im Juli 2017 besendert. In den ersten Wintern zog er noch bis in den Sudan. Allerdings ließ er sich im Vergleich zu den anderen Störchen viel Zeit. So rastete er sehr lange bei Sharm el Sheik auf dem Sinai. Im Winter 2018/19 flog er entlang des Nils nach Süden. Dabei nutzte er die Bewässerungsgebiete am Nil und machte dort jeweils eine längere Pause. Dabei erreichte er die Sahelzone erst im November, mehr als einen Monat später als die anderen Störche.

Seit dem Winter 2019/20 überwinterte er im Westjordanland. Er hatte also sein Zugverhalten Stück für Stück verändert. Mit dem Rückflug startete Robert aber im gleichen Zeitraum wie die Störche die in Afrika überwinterten. Weil er einen kürzeren Zugweg hatte, war er im vergangenen Frühjahr schon früh im Brutgebiet. In diesem Jahr war der Zug über Anatolien wegen des Wintereinbruchs sehr beschwerlich. Das veränderte Zugverhalten muss für den einzelnen Storch nicht in jedem Jahr von Vorteil sein.

Robert ist verunglückt

Es gibt leider wieder schlechte Nachrichten von unseren Senderstörchen. Nachdem Robert in kleinen Etappen dem kalten und windigen Wetter in Anatolien getrotz hatte, landete er am Mittwoch (17. Feb.) auf einen Strommasten, um dort die Nacht zu verbringen. Das wurde ihm zum Verhängnis. Er bekam einen Stromschlag und fiel tot herunter. Der Mast hatte eine gefährliche Konstruktion, weil die Stromleitungen mit Isolatoren über die Traverse geführt werden. So können Vögel die Leitung berühren und einen Stromschlag erhalten. Leider ist der Tod von Robert auf dem Zug in der Türkei kein Einzelfall. Diese Konstruktionen werden in vielen Ländern immer noch verbaut und nur selten gibt es Schutzmaßnahmen.  Aufgrund der Positionsdaten konnten örtliche Vogelschützer den Ort finden und Robert bergen.

An diesem Ort ist Robert verunglückt. Die Strommasten haben eine gefährliche Konstruktion.

Robert in Anatolien

Robert hat am Sonntag (14. Feb.) das Taurus Gebirge überquert und das Hochland von Anatolien erreicht. Am Abend hatte er etwa 250 Kilometer zurückgelegt, bevor er auf einem Strommast zur Ruhe landete. Andere Ruheplätze scheint es in dieser ebenen und baumlosen Region nicht zu geben.

Am nächsten Tag ging es in Schlangenlinien gut 150 Kilometer weiter. Offenbar kommt Robert nur langsam voran. In Anatolien herrscht derzeit kein Zugwetter für Störche, denn es ist kalt und windig. Robert ist allerdings viel zu früh unterwegs. Die Artgenossen, die im Sahel überwintert haben sind derzeit noch in Afrika.

Alle wohlauf!

Von unseren anderen Senderstörchen gibt es keine Neuigkeiten zu berichten. Sie sind aber wohlauf! Hans-Albert ist immer noch bei Madrid, Fritzi bei Casablanca und Robert im Westjordanland.

Nichts Neues bei Robert

Keine Neuigkeiten von Robert. Er befindet sich noch immer auf der Mülldeponie im Westjordanland.

Robert ist wohlauf

Robert hat im Vergleich zu den anderen Senderstörchen ein bequemes Leben – auch wenn man das Wort bequem in diesem Zusammenhang nicht verwenden sollte. Zwischen der Mülldeponie und seinem Schlafplatz im Wasserreservoir liegen gerade einmal ein Kilometer. So erscheint es auf der Karte im Blog fast so, als wenn er sich überhaupt nicht mehr bewegt. Robert hat also den perpekten Ort zum Rasten gefunden. Er kann mit wenig Aufwand über den Winter kommen. So kann er sich Frühjahr rechtzeitig und in guter Verfassung auf den Weg in sein Brutgebiet machen.

Robert macht länger Pause

Robert rastet noch immer im Westjordanland. Offenbar findet  ert sein Futter auf einer kleinen Mülldeponie. Sein Schlafplatz in einem 700 m entfernten Wasserreservoir. Ich bin gespannt, wann er sich wieder aufmacht um weiter Richtung Afrka zu ziehen – oder ist das schon sein Winterquartier?

Robert trödelt

So kennen wir es von Robert: er lässt sich Zeit auf dem Herbstzug. Am Donnerstag (10. Sept.) hatte er Israel erreicht. Er flog westlich des See Genezareth entlang nach Süden und landete gegen Abend auf einem Feld nördlich von Bet Sche’an. Vermutlich schlief er auf einem Baum nahe eines kleinen Gewässers. Am frühen Morgen flog er zunächst auf ein kreisrundes Bewässerungsfeld, um nach Nahrung zu suchen. Danach ging es 50 Kilometer weiter nach Süden ins Westjordanland, um die nächste Rast an einem Wasserreservoir einzulegen.

Robert hat Anatolien durchquert

Vorgestern (8. Sept.) hatte Robert am Abend schon Anatolien durchquert und das Ufer des Golfs von Iskenderun erreicht. Zweieinhalb Tage brauchte er für die gut 800 Kilometer lange Strecke von Istanbul aus bis nach Iskenderun.

Robert hat Anatolien erreicht

Robert hatte gestern (6. Sept.) den Bosporus überquert und Anatolien erreicht. Er flog dabei über die südlichen Stadteile von Istanbul.

Der Weg bis nach Istanbul hatte für Robert einige Hinternisse parat. Am 27. August flog Robert durch Siebenbürgen, um die Karpaten im Süden zu überqueren. Dies war wohl in diesem Jahr kein einfaches Unterfangen, denn er musste kurz vor den Bergen bei Kronstadt eine viertägige Pause bis zum 2. September einlegen, bevor er über die Berge fliegen konnte. Offenbar hinderte schlechtes Wetter den Segelflieger am Weiterflug. Danach musste er wieder einen Tag lang pausieren, bis er ohne weitere längere Zwischenstopps bis zum Bosporus ziehen konnte.