Ole Einar/Przygódka Beiträge

Ole Einar/Przygódka erreicht Europa

Ole Einar/Przygódka hat in zwei Tagen Anatolien durchquert. Am Dienstag (19. März) überquerte sie das Marmarameer an der breitesten Stelle. Für die gut 85 Kilometer brauchte sie gut eine Stunde und 40 Minuten.

Sonja und Ole Einar/Przygódka sind wieder aufgetaucht

Auch Sonja und Ole Einar/Przygódka sind mittlerweile auch wieder aufgetaucht. Sonja hatte gestern Nachmittag (14.März) fast schon das Marmarameer erreicht. Die letzten Ortungen von Ole Einar/Przygódka stammen  von gestern früh aus dem Norden Israels. Es fehlt nur noch Else, von der wir seit dem 8. Dezember keine Ortungen mehr erhalten haben.

Wo sind die Ostzieher?

Bis auf Eva scheinen alle unsere ostziehenden Senderstörche verschollen zu sein. Eva ist bis heute immer noch in Tansania und rastet in einem kleinen Gebiet westlich der Stadt Tabora. Hier findet sie offenbar auf den Feldern der Bauern reichlich Futter, so dass sie keine großen Rundflüge machen muss.

Aber was ist mit Else, Max, Sonja und Ole Einar/Przygódka? Sie scheinen seit Monaten verschollen. Allenfalls bekommen wir mal eine kurze Meldung mit einigen aktuellen Ortungen. In den Kommentaren und im Gästebuch häufen sich besorgte Anfragen. Doch für Sorgen sollte es keinen Grund geben, denn ihre Sender dürften derzeit keinen Kontakt zum Mobilfunknetz haben.

Unsere vier Senderstörche halten sich wahrscheinlich noch im Sudan auf. Dort herrscht ein heftiger Bürgerkrieg, der auch das Mobilfunknetz zerstört hat, mit der Folge, dass wir keine Informationen erhalten. Von der gleichen Situation wird auch von anderen Projekten mit besenderten Störchen berichtet.

Vielleicht haben sich unsere Senderstörche schon auf den Weg gemacht und in ein paar Tagen melden sie sich aus Ägypten wieder.

Ole Einar/Przygdka ist wohlauf

Lange Zeit hatten wir keine Informationen von Ole Einar/Przygdka erhalten und wir befürchteten, dass sie nicht mehr leben würde. Aber sie ist wohlauf und wir erhielten in der Zwischenzeit sproradisch ihre GPS-Ortungen, so dass wir ihre Überwinterung gut nachvollziehen können.

Am 29. August erreichte Ole Einar/Przygdka bei Atbara die Sahelzone im Sudan. Seitdem rastete sie im Gebiet zwischen dem Blauen Nil und Khartum im Westen und dem Fluss Atbara im Osten. Es handelt sich dabei um eine intensiv genutzte Kulturlandschaft mit bewässerten und unbesserten Ackerflächen, wo Ole Einar/Przygdka ihre Nahrung gesucht hat. Lediglich Ende Oktober machte sie einen Abstecher nach Osten über die Grenze nach Eritrea. Zu erwähnen ist, dass auch sie, wie Else, einige Zeit am Stausee am Wad Abu salih Damm verbrachte.  Seit dem 18. Dezember haben wir keine neuen Ortungen mehr von Ole Einar/Przygdka erhalten.

E-Mail-Benachrichtigungen funktionieren wieder

Liebe Storchenfreud*innen!

Vielen ist es schon aufgefallen und wir haben zahlreiche Nachfragen erhalten – es wurden von unserem Blog keine E-Mail-Benachrichtigungen mehr verschickt. Es gab einen technischen Fehler, der uns leider erst spät aufgefallen ist. Nun sollte nach einer Reparatur wieder alles funktioneren.

Keine Nachricht von Ole Einar/Przygódka

Ole Einar/Przygódka erreichte am 26. August die Sinai Halbinsel. Seitdem haben wir keine neuen Ortungen von ihr erhalten. Wahrscheinlich ist sie verunglückt.

Ole Einar/Przygódka hat die Sinai Halbinsel erreicht

Ole Einar/Przygódka hat in den vergangenen Tagen eine weite Strecke zurückgelegt. Am Mittwoch (23. August) überquerte sie in der Türkei den Golf von Iskenderun. Am Abend, als sie in Syrien nahe der Stadt Homs an ihrem Schlafplatz landete, hatte sie dann mehr als 350 Kilometer zurückgelegt. Am nächsten Tag flog sie bis zum Golan. Und Samstag (26. August) erreichte sie die Sinai Halbinsel.

Ole Einar/Przygódka hat die Türkei durchquert

Am 12. August versuchte Ole Einar/Przygódka noch im Südwesten Polens die Karpaten zu überqueren. Doch sie musste einen anderen Weg Richtung Süden wählen. Sie flog östlich den Karpatenbogen entlang und erreichte auf dieser Route am Samstag (19. August) die Schwarzmeerregion in Rumänien. Die Nacht auf Sonntag verbrachte sie schon in Bulgarien nahe der Hafenstadt Burgas. Am nächsten Tag flog sie 250 Kilometer weit bis vor die Tore Istanbuls. Als Schlafplatz hatte sie sich das seichte Wasser im Uferbereich eines Stausees bei Büyükçekmece ausgesucht.

Am nächsten Morgen flog sie die Küste des Marmarameeres entlag und überflog den Bosporus. Abends hatte sie dann insgesamt 360 Kilometer zurückgelegt. Dienstagabend (22. August) landete sie schon nahe der Mittelmeerküste bei Erdemli.

Schon gestartet

Ole Einar/Przygódka ist schon am 7. August zum Herbstzug gestartet. So richtig eilig muss sie es allerdings noch nicht haben, so dass sie von Zeit zu Zeit mal einen Tag Pause einlegen kann. Am 9. August rastete sie am Oberlauf der Warthe gut 50 Kilometer westlich von Łódź. Seit Samstag (12. August) befindet sie sich ganz im Südosten Polens in der Grenzregion zwischen Polen, der Ukraine und der Slowakei. Sie versuchte offenbar die Karpaten zu überqueren – bisher erfolglos.

Ole Einar ist eine Berühmtheit

Ole Einar erreichte am 12. Mai sein Brutgebiet westlich des Plauer Sees. Zunächst besetzte er in Retzow mit einer Partnerin. Die beiden paarten sich, aber es wurden keine Eier gelegt. Dafür war es wohl schon zu spät. Eines konnte aber bei den Paarungen beobachtet werden: Ole Einar ist ein Weibchen! Danach orientierte sie sich nach Süden über die Grenze nach Brandenburg und hielt sich jeweils einige Zeit in Freyenstein und Meyenburg auf.

Ole Einar am Nest in Retzow, Landkreis Ludwigslust-Parchim am 19. Mai (Foto: Hans-Dieter Graf)

Mittlerweile haben wir auch weitere Informationen über den Lebenslauf von Ole Einar erhalten. Sie wurde 2018 als Jungvogel im Dorf Przygodzice bei Ostrów (Wielkopolski) in Polen beringt. Sie ist also schon fünfjährig und damit eigentlich im besten Alter, um erfolgreich zu brüten. Sie wurde im vergangenen Jahr in der Region Röbel verletzt und geschwächt aufgefunden und in den Storchenhof Loburg gebracht. Hier wurde sie wieder aufgepäppelt und erhielt einen Sender.

Aber das ist noch nicht die ganze Geschichte, denn das Storchennest in Przygodzice wird von einer Webcam beobachtet und ist wohl das bekannteste Storchennest in Polen. Leider ist das Nest in diesem Jahr nicht besetzt. Ihre Beringung wurde damals von vielen Menschen verfolgt. Sie erhielt den Namen Przygódka (Kleines Abenteuer). So wollen wir Ole Einar mit dem Namen Przygódka ergänzen. Wir haben also einen prominenten Storch, dessen Leben von Tausenden von Menschen buchstäblich seit der Eiablage verfolgt wurde.