Gustav in Ägypten
Gustav ist als erster unserer Senderstörche in Ägypten angkommen. Er befindet sich ca. 50 km südlich des Nil, bzw. Assuanstausee`s.
Gustav ist als erster unserer Senderstörche in Ägypten angkommen. Er befindet sich ca. 50 km südlich des Nil, bzw. Assuanstausee`s.
Obwohl Michael vor Gustav in Richtung Heimat gestartet ist, hat Gustav schon den Nil bei Marawi erreicht.
Michael ist noch ca. 620 km westlich des Nil und wird ihn wohl erst südlich des Assuanstausee`s bei Abu Simbel erreichen.
Arthur folgt Michael in einer Distanz von ca. 420 km.
Michael hat es jetzt schwer, denn er musste am Montag (18. Feb.) den Direktflug Richtung Nordosten über die Nubische Wüste abbrechen. Er schlug stattdessen einen östlichen Kurs ein, um auf diese Weise an den Nil zu gelangen. Danach wird er entlang des Flusslaufes gen Norden ziehen. Über der Wüste herrschen häufig starke Nordostwinde, die den Heimzug der Störche behindern. Nun zieht Michael entlang der Grenze zwischen Wüste und Sahelzone zum Nil. Vorgestern (21. Feb.) hatte er noch mehr als 700 Kilometer bis dahin.
Am Mittwoch (20. Feb.) ist nun auch Gustav zu seinem Heimzug gestartet. Am ersten Tag flog er nur gut 120 Kilometer nach Norden, um an den Lauf des Nils zu gelangen. Gestern war er dann schon nördlich von Khartum. Seine ersten Tagesetappen sind noch recht kurz. Trotzdem liegt seine Position derzeit schon weiter nördlich als die von Michael.
Am Donnerstag (21. Feb.) um 16:20 Uhr ist Hans Albert in Vaale gelandet. Damit hat er in den letzten Tagen noch einmal richtig Gas gegeben.
Am Montagabend (18. Feb.) war Hans Albert nahe des Waldes von Fontainebleau vor den Toren von Paris gelandet, um dort die Nacht zu verbringen. Am nächsten Abend war er schon in Nordfrankreich und am nächten Tag hatte er schon Deutschland erreicht. Er verbrachte die Nacht bei Dülmen. Am Donnerstagmorgen stattete er noch dem Tierpark in Rheine einen Kurzbesuch ab. Wahrscheinlich hat er dort einige mitziehende Artgenossen abgeliefert. Denn im Tierpark Rheine gibt es eine Storchenkolonie.
Am Abend hatte er dann 270 Kilometer zurückgelegt. Insgesamt hat Hans Albert 11 Tage für seinen Heimzug gebraucht. Davon hat er allerdings zwei Tage Pause gemacht.
Drei unserer Senderstörche sind bereits auf dem Heimflug in die Brutgebiete. Michael und Arthur haben aber zunächst die Nubische Wüste zu überqueren, um an den Nil zu gelangen. Michael ist gut eine Woche später als im vergangenen Frühjahr gestartet. Arthur ist dagegen voll im Plan. Hans Albert kann es etwas ruhiger angehen lassen, denn er hat von Spanien aus den kürzesten Weg.
Bei Gustav, Lilly und Robert ist noch keine Zugunruhe zu erkennen. Sie rasten noch immer am gleichen Ort im Sudan.
Von Arthur gibt es wieder Ortungen, die allerding noch nicht auf der Karte verzeichnet werden konnten. Er hatte sich tatsächlich die ganze Zeit in der Nähe der Stadt Maiduguri aufgehalten. Am Donnerstag und Freitag (14. und 15. Feb.) überquerte er den Nordzipfel von Kamerun mit dem Waza Nationalpark. Dann ging es nach Osten Richtung Lac Fitri weiter. Auch Arthur ist auf dem Rückflug.
Bis Dienstag (12. Feb.) hatte Michael noch in der Savanne südlich des Lac Fitri gerastet. Dann ist er Richtung Nordost gestartet. Er legte bis zum Freitag täglich bis zu 200 Kilometer zurück. Er scheint den direkten Weg über die Nubische Wüste Richtung Nil nehmen zu wollen. Mal sehen ob es in diesem Jahr klappt. In anderen Jahren musste er seine Route ändern, denn die nordöstlichen Winde erschwerten den Direktflug. Immerhin hat er noch mehr als 1200 Kilometer bis zum Nil vor sich.