Michael nimmt Kurs auf den Bosporus

Michael hat nach drei Tagen am Freitag (6. Sept.) das Schwarze Meer in Höhe von Warna erreicht. Dabei umflog er die Karpaten im Osten. Nun nimmt Michael Kurs auf den Bosporus und verlässt damit Europa.

Hans Albert hat Spanien erreicht

Bis Mittwoch schien Hans Albert es mit dem Herbstzug nicht sonderlich eilig zu haben, denn zwischen dem Ruhrgebiet und Belgien legte er täglich nur maximal 60 Kilometer pro Tag zurück. Am Donnerstag (5. Sept.) flog er dann gleich 270 Kilometer weit bis nach Fontainebleau in der Nähe von Paris. Am Freitag durchquerte er Frankreich bis an die Küste des Atlantik bei Bordeaux. Das waren immerhin 430 Kilometer. Am Samstag (7  Sept.) überflog er die westlichen Ausläufer der Pyrenäen und erreichte nach 300 Kilometern Pamplona in Spanien. Seine letzten Ortungen stammen von gestern aus der Umgebung der Storchenstadt Alfaro am Ebro.

Arthur und Elfi immer noch gemeinsam unterwegs

Elfi und Arthur haben ihre Reise nach Afrika gemeinsam fortgesetzt. Gestern (8. Sept.) befanden sie sich bereits in Anatolien in der Nähe der Stadt Eskişehir.

Sie waren am 4. Sept. in der Slowakei am Rande der Karpaten gestartet und erreichten am Abend Klausenburg in Rumänien. Die Reise ging am nächsten Tag weiter durch Siebenbürgen und über die südlichen Karpaten . Am Freitag (6. Sept.) flogen sie an der Küste des Schwarzenmeeres entlang und erreichten schließlich die Türkei. Am frühen Nachmittag überquerten beide das Marmarameer unweit von Istanbul. Dazu benötigten sie ca. 1 Stunde und 30 Minuten. Nachdem sie Nachmittags noch den Iznik See überflogen landeten sie südlich des Sees zur Nachtruhe.

Leo ist schon in der Sahelzone

Weil unser „Neuer“ keine Jungen aufziehen musste, konnte er sich schon sehr früh auf den Weg ins Winterquartier machen. Er war bereits am 8. August gestartet. Das ist durchaus nicht ungewöhnlich für Störche schon so früh zu starten. Solche „Nichtbrüter“ ziehen dann meist Jungstörche mit auf den Zug. Auf diese Weise kommen die noch unerfahrenen Jungstörche auf den richtigen Weg und „erlernen“ ihre Zugroute. Bereits am nächsten Tag überflog Leo die Karpaten und zog über Siebenbürgen weiter Richtung Schwarzes Meer. Am 19. Aug. ließ er Istanbul hinter sich und erreichte Asien. Drei Tage später verlies er wieder die Türkei.

Am 24. Aug. überquerte er den Golf von Suez und erreichte Afrika. Wie die meisten unserer Senderstörche zog Leo vom Nil aus in Richtung Südwesten über die Nubische Wüste, um am 29. Aug. den Tschad zu erreichen. Jetzt fliegt Leo noch ein Stück Richtung Sahelzone und wird dann sein erstes Überwinterungsgebiet erreichen. Leo hat 21 Tage gebraucht, um den Tschad zu erreichen.

Keine Informationen von Robert

Von Robert haben wir keine aktuellen Informationen. Sein Sender hat Probleme. Ich hoffe aber, dass wir ab und dann mal eine Positionsmeldung erhalten. Soviel ist aber aus den Positionsdaten zu erfahren. Robert ist gemeinsam mit Lilly am 23. Aug. gestartet. Vielleicht sind sie immer noch gemeinsam unterwegs.

Lilly ist in Polen

Lilly ist am Montag (23. Aug.) gestartet. Sie hat den Hamburger Hafen überflogen und ist 240 Kilometer die Elbe entlang bis nach Havelberg gezogen. Am nächsten Abend erreichte sie den Spreewald. Am Donnerstag überquerte sie bei Görlitz die Grenze nach Polen. Von dort aus ist sie östlich entlang der Karpaten weitergezogen.

Elfi zieht gemeinsam mit Arthur

Elfi, die Partnerin von Arthur, ist am Montag (26. Aug.) gemeinsam mit ihm gestartet. Sie ist nun im gleichen Storchentrupp wie Arthur unterwegs und hat die gleichen Pausen wie er gemacht. Teilweise liegen ihre Ortungen nur wenige Meter weit auseinander. Bis gestern rastete sie gemeinsam mit Arthur südlich der Karpaten. Ich bin gespannt wie lange sie noch gemeinsam unterwegs sind.

 

Arthur hat es nicht eilig

Arthur ist schon mehr als eine Woche lang unterwegs, scheint es aber nicht sehr eilig zu haben, denn er hat es bis jetzt nur bis an die Karpaten schafft. Er war am Montag (26. Aug.) gestartet. In den Wochen zuvor konnte man bei ihm eine gewisse Unruhe registrieren. So machte er am 16. Sept. einen längeren Ausflug nach Südosten. Dieser Ausflug führte ihn über 75 Kilometer weit bis über den Norden von Hamburg hinaus.

Am ersten Tag des Herbstzuges flog Arthur gemeinsam mit seiner Partnerin Elfi nur gut 80 Kilometer weit bis an die Elbe südlich von Geesthacht. Diese Gegend verließ er erst zwei Tage später, um nach gut 180 Kilometern vor den Toren von Berlin zum landen. Bis Samstag (31. Aug.) hatte Arthur den Fuß der Karpaten erreicht – das waren insgesamt gut 260 Kilometer. Am Sonntag überquerte er die Berge östlich der Tatra bei Zakopane. Bis gestern rastete Arthur noch auf den Wiesen in einem Tal südlich der Berge.

 

Michael ist in Polen

Michael war am Donnerstag (29. Aug.) in Bargen gestartet und ist gut 190 Kilometer nach Südosten geflogen, um in der Elbtalaue nahe der Kleinstadt Lenzen die Nacht zu verbringen. Am nächsten Tag ist er über Berlin weiter bis in die Ziltendorfer Niederung an der Oder gezogen. Dann wechselte er in einen mehr östlichen Kurs und wurde am Montag (1. Sept.) westlich von Łódź geortet.

Hans-Albert lässt sich Zeit

Hans-Albert ist am Freitagmorgen (30. Aug.) Richtung Südwesten gestartet. Bis zum Abend hatte er es bis nach Berne geschafft. Dort verbrachte er die Nacht in den Bäumen nahe der Storchenstation in Berne. Am Samstag ging es über Oldenburg weiter. Gestern (2. Sept.) wurde er um 10 Uhr bei Castrop-Rauxel geortet. Hans-Albert ist also recht gemächlich unterwegs.