Leo ist schon in der Sahelzone

Weil unser „Neuer“ keine Jungen aufziehen musste, konnte er sich schon sehr früh auf den Weg ins Winterquartier machen. Er war bereits am 8. August gestartet. Das ist durchaus nicht ungewöhnlich für Störche schon so früh zu starten. Solche „Nichtbrüter“ ziehen dann meist Jungstörche mit auf den Zug. Auf diese Weise kommen die noch unerfahrenen Jungstörche auf den richtigen Weg und „erlernen“ ihre Zugroute. Bereits am nächsten Tag überflog Leo die Karpaten und zog über Siebenbürgen weiter Richtung Schwarzes Meer. Am 19. Aug. ließ er Istanbul hinter sich und erreichte Asien. Drei Tage später verlies er wieder die Türkei.

Am 24. Aug. überquerte er den Golf von Suez und erreichte Afrika. Wie die meisten unserer Senderstörche zog Leo vom Nil aus in Richtung Südwesten über die Nubische Wüste, um am 29. Aug. den Tschad zu erreichen. Jetzt fliegt Leo noch ein Stück Richtung Sahelzone und wird dann sein erstes Überwinterungsgebiet erreichen. Leo hat 21 Tage gebraucht, um den Tschad zu erreichen.

Kai-Michael Thomsen

NABU-Storchenexperte

3 Kommentare

Gudrun

09.09.2019, 10:35

Guten Morgen, vielen Dank für die ersten Berichte über die Reisen der Senderstörche in ihre Winterquartiere. Ich wünsche allen gute Thermik und genug Wind, um die weiten Strecken kräftesparend fliegen zu können. Und DIr, lieber Kai, vielen Dank für Deine unermüdlichen und interessanten Beiträge. Liebe Grüße Gudrun

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Birgit

04.09.2019, 22:02

Lieber Kai-Michael Einen herzlichen Dank für die Rückmeldung ich bin in Gedanken bei unsere gefiederten Freunden

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jens v. bruun

04.09.2019, 19:36

Danke schön. Es war sehr interessant geschichte zu lesen. Weiss mann ob er alein war am reissen oder hätte er andere störche mit, was von mir nicht ganz klar waren.

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